
Mit der Partie der FC Bayern Frauen gegen den VfL Wolfsburg am Samstagnachmittag (15 Uhr, live auf DAZN & MAGENTA SPORT) kommt es nicht nur zum Spitzenspiel der deutschen Beletage, sondern auch zu einer Begegnung mit reichlich Bundesliga-Geschichte. Neben vielen großen Duellen auf allerhöchstem Niveau vereinen die amtierenden Deutschen Meisterinnen und den VfL Wolfsburg auch zahlreiche Akteurinnen, die für beide Vereine aufliefen. fcbayern.com blickt auf zehn Spielerinnen, die bereits sowohl das Trikot der Doublesiegerinnen als auch das der Niedersächsinnen trugen.
Lina Magull

Lina Magull, die aktuell für Inter Mailand spielt, begann ihre Profi-Karriere als Talent von Gütersloh und wechselte bereits in jungem Alter nach Wolfsburg. In drei Spielzeiten kam sie zwar immer wieder zu Startelf-Einsätzen, konnte sich aber noch nicht vollständig gegen die etablierten Spielerinnen des VfL durchsetzen. 2015 zog es die Mittelfeldstrategin daher zum SC Freiburg, wo sie sich als feste Größe in der Bundesliga etablierte. 2018 folgte der nächste Karriereschritt zum FC Bayern. In München avancierte sie schnell zu einer wichtigen Stütze, wurde Kapitänin der Mannschaft, und feierte in den folgenden Jahren drei deutsche Meisterschaften (20/21, 22/23, 23/24).
Kathrin Hendrich

Seit mehr als zehn Jahren ist Kathrin Hendrich nun ein fester Bestandteil des deutschen Fußballs. In ihrer ersten von vier Spielzeiten beim 1. FFC Frankfurt gewann die in Belgien geborene Abwehrchefin die Champions League (14/15). 2018 folgte der Wechsel zum FC Bayern, zwei Jahre später zog es die 81-fache Nationalspielerin zum VfL Wolfsburg, mit dem sie viermal den DFB-Pokal (20/21, 21/22, 22/23, 23/24) und 2021/22 die deutsche Meisterschaft gewann. Seit Sommer diesen Jahres steht Hendrich bei den Chicago Red Stars in den USA unter Vertrag.
Lena Oberdorf

Mit gerade einmal 16 Jahren debütierte Lena Oberdorf für die SGS Essen in der Bundesliga. Über 150 Profispiele hat die mittlerweile 23-Jährige bereits absolviert, die sich nach zwei Spielzeiten und ihrem Nationalmannschaftsdebüt dem VfL Wolfsburg anschloss. Mit den Niedersächsinnen gewann sie viermal hintereinander den DFB-Pokal (20/21, 21/22, 22/23, 23/24) und einmal die Deutsche Meisterschaft (21/22). Im vergangenen Sommer wechselte die EM-Finalistin von 2022 zum FC Bayern. Nach ihrem Kreuzbandriss im vergangen Jahr feierte die zentrale Mittelfeldspielerin im Zuge des Supercups gegen ihren enemligen Arbeitgeber ihr Debüt für die Münchnerinnen.
Jill Roord

Als Talent kam die Niederländerin Jill Roord 2017 von ihrem Heimatklub Twente Enschede zum FC Bayern. Während ihrer Zeit in der bayerischen Landeshauptstadt entwickelte sie sich durch starke Leistungen zur Stammspielerin und debütierte für die Nationalmannschaft ihres Heimatlandes. Nach zwei Spielzeiten zog es die 111-malige Nationalspielerin in den Norden Londons zum FC Arsenal. Nach zwei Jahren auf der Insel kehrte die Vize-Weltmeisterin von 2019 zurück nach Deutschland. Bereits in ihrer ersten Saison beim VfL Wolfsburg konnte die Offensivakteurin das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal feiern (21/22). Mit einem weiteren Pokalsieg (22/23) verabschiedete sich die Europameisterin von 2017 ein Jahr später erneut nach England zu Manchester City. In diesem Sommer führte ihr Weg schließlich zurück in ihre Heimat zu Twente Enschede.
Pernille Harder

Seit mehr als zwei Jahren stürmt Pernille Harder für den FC Bayern und ist aus der Offensive der Münchnerinnen nicht mehr wegzudenken. Im Januar 2017 kam die Kapitänin der dänischen Nationalmannschaft vom schwedischen Erstligisten Linköpings FC erstmals nach Deutschland. In dreieinhalb Jahren beim VfL Wolfsburg entwickelte sie sich zur Weltklasse-Spielerin und trug maßgeblich zu vier Doublesiegen bei (16/17, 17/18, 18/19, 19/20) bei. Auch bei ihrer Station in England gewann sie mit dem FC Chelsea in allen drei Jahren die Meisterschaft sowie den FA Cup (20/21, 21/22, 22/23). Mit dem Wechsel zum FC Bayern wuchs ihre Titelsammlung bereits um zwei weitere Meisterschaften (23/24, 24/25). Zudem gewann Harder mit den Münchnerinnen den DFB-Pokal (24/25) sowie zwei Supercups (24/25, 25/26).
Marina Hegering

In der Hintermannschaft der deutschen Nationalmannschaft war Marina Hegering über viele Jahre hinweg eine feste Größe. Bereits in ihrer ersten Profisaison trug die in Bocholt geborene Spielerin im Alter von 18 Jahren zum Gewinn der Champions League mit dem FCR 2001 Duisburg bei (08/09). Im Sommer 2020, wechselte Hegering – die aufgrund ihrer robusten Spielweise auch den Spitznamen „Maschina“ trägt – nach sechs Jahren in Leverkusen und drei Spielzeiten in Essen zum FC Bayern. Mit den Münchnerinnen gewann sie in der Saison 2020/21 die Deutsche Meisterschaft. Bis zur vergangenen Saison führte sie den VfL Wolfsburg als Abwehrchefin aufs Feld und sicherte sich in drei Jahren zweimal den DFB-Pokal (22/23, 23/24), bevor sie nach Köln wechselte.
Katharina Baunach

Zwischen 2006 und 2017 prägte Katharina Baunach den FC Bayern. Die zweimalige Nationalspielerin war als junges Talent vom SV 67 Weinberg nach München gekommen und etablierte sich schnell als wichtige Stütze der Mannschaft. Bereits 2008/09 trug sie entscheidend zur Vizemeisterschaft bei. 2012 folgte mit dem Gewinn des ersten DFB-Pokals in der Vereinsgeschichte zugleich der erste große Titel ihrer Karriere, bevor sie mit den Münchnerinnen 2015 und 2016 die Deutsche Meisterschaft feiern konnte. 2017 schloss sich Baunach dem VfL Wolfsburg an. Bei den Niedersächsinnen gewann sie in zwei Spielzeiten das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal (17/18, 18/19). Ihre letzte Profistation führte sie 2019/20 nach England zu West Ham United, ehe sie ihre aktive Karriere beendete.
Kristin Demann

Bereits früh in ihrer Karriere feierte die ehemalige Nationalspielerin Kristin Demann mit Turbine Potsdam zwei Deutsche Meisterschaften (10/11, 11/12). Zwischen 2013 und 2017 lief sie für die TSG Hoffenheim auf, ehe sie zu den FC Bayern Frauen wechselte, für die sie von 2017 bis 2022 spielte. In der Spielzeit 2020/21 krönte sie ihre Laufbahn mit der dritten Meisterschale ihrer Karriere. Nach einem kurzen, halbjährigen Intermezzo beim 1. FC Köln wechselte sie im Juli 2022 zum VfL Wolfsburg. Dort sicherte sich die erfahrene Abwehrspielerin in drei Jahren zweimal den DFB-Pokal (22/23, 23/24), ehe sie im Sommer dieses Jahres ihre aktive Karriere beendete.
Fridolina Rolfö

Auch die schwedische Nationalspielerin Fridolina Rolfö hat eine Vergangenheit in München und Wolfsburg. Wie Pernille Harder wagte die schnelle Linksaußen im Januar 2017 den Schritt vom Linköpings FC in die Bundesliga. Nach zweieinhalb Jahren als wichtige Offensivkraft beim FC Bayern entschied sich die im schwedischen Kungsbacka geborene Rolfö für einen ligainternen Wechsel zum VfL Wolfsburg. In der ersten Saison bei den Niedersächsinnen gewann sie die Meisterschaft und den DFB-Pokal (19/20). Ein Jahr und einen weiteren Pokalsieg später nahm sie 2021 die Herausforderung beim FC Barcelona an, wo sie zwei Champions-League-Titel (22/23, 23/24) und vier Meisterschaften (21/22, 22/23, 23/24, 24/25) feiern konnte. Seit dieser Saison steht die 31-Jährige beim englischen Traditionsverein Manchester United unter Vertrag.
Lineth Beerensteyn

Als frische Europameisterin kam Lineth Beerensteyn 2017 von Twente Enschede zu den FC Bayern Frauen. Fünf Jahre lief die niederländische Nationalspielerin in Rot und Weiß; mit dem Meistertitel in der Spielzeit 2020/21 durfte sie zudem ihren ersten nationalen Titel feiern. Ein Jahr später zog es sie nach Italien zu Juventus Turin. Nach zwei Spielzeiten bei den Bianconeri ging es wieder zurück nach Deutschland. In ihrer Premierensaison sicherte sie sich gemeinsam mit Hoffenheims Selina Cerci dank 16 Treffern die Torjäger-Kanone in der Frauen-Bundesliga.
Die FC Bayern Frauen empfangen im November den FC Arsenal in der Allianz Arena:
📊 Die Faktenlage zum Duell gegen den VfL Wolfsburg:
🗞️ Der Vorbericht zum Duell bei den Wölfinnen:
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