FCB-Frauen trennen sich torlos von Juventus Turin

• Zahlreiche Chancen, aber keine Tore
• Olympionikinnen wieder mit dabei
• Supercup am Sonntag

Die FC Bayern Frauen haben sich zum Abschluss der Vorbereitung mit 0:0 von Juventus Turin getrennt. Unter den Augen von Christian Wück, dem zukünftigen Bundestrainer der deutschen Frauennationalmannschaft, erspielten sich die Münchnerinnen zwar mehrere hochkarätige Chancen, verpassten im letzten Testspiel vor Saisonbeginn aber ein Tor.

Olympionikinnen wieder dabei

Im Vergleich zum 7:0-Testspielsieg gegen Slavia Prag änderte Cheftrainer Alexander Straus die Aufstellung auf einer Position, Franziska Kett startete anstelle von Carolin Simon, die aufgrund von muskulären Problemen nicht zur Verfügung stand. Wieder mit im Kader waren die vier deutschen Nationalspielerinnen Giulia Gwinn, Klara Bühl, Sydney Lohmann und Lea Schüller, die vor dem Spiel für den Gewinn der Bronzemedaille bei Olympia geehrt wurden.

Viele Chancen im ersten Durchgang

Die Gäste aus Italien legten druckvoll los und hatten nach einem Ballgewinn im Strafraum der Münchnerinnen die erste gute Gelegenheit, doch der Schuss von Barbara Bonansea wurde im letzten Moment zur Ecke geblockt (3.). Die erste Großchance für die Bayern-Frauen gehörte Linda Dallmann, die nach einer Flanke von Pernille Harder im Zentrum frei zum Kopfball kam, den Ball aber knapp über das Tor setzte (8.). Turin blieb allerdings weiterhin die aktivere Mannschaft in der Anfangsphase und nach einer knappen Viertelstunde hatten die Bayern Glück: Zunächst traf Valentina Bergamaschi aus circa 15 Metern nur die Latte, den Nachschuss von Hanna Ulrika Bennison konnte Mala Grohs klasse parieren (16.).

In der Folge kamen die Münchnerinnen immer besser ins Spiel und übernahmen die Kontrolle. Nach einer guten halben Stunde verfehlte Kapitänin Glódís Perla Viggósdóttir den Kasten nach einer Kett-Flanke nur minimal (27.). Die beste Chance im ersten Durchgang hatten die FCB-Frauen zehn Minuten später, als Tuva Hansen und Harder einen Konter fuhren, die Norwegerin dann aber im Eins-gegen-Eins an Juve-Keeperin Alessia Capelletti scheiterte. Auch den Nachschuss von Jovana Damnjanović konnte die Schlussfrau der Gäste parieren (35.).

Drückende Bayern verpassen Tor

Nach dem Wiederanpfiff neutralisierten sich die beiden Mannschaften zunächst weitestgehend, das Spielgeschehen fand zumeist im Mittelfeld statt. Die erste gute Gelegenheit auf den Führungstreffer hatte Damnjanović, die nach einem Steckpass der eingewechselten Lohmann frei auf die Turiner Torfrau zulief, aber knapp links vorbeischoss (69.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später war es wieder Damnjanović, die aus kurzer Distanz an der eingewechselten Pauline Peyraud-Magnin scheiterte (71.). Spätestens ab jetzt waren die Bayern zwar die spielbestimmende Mannschaft, der Ball wollte aber nicht ins Tor.

In der Schlussphase spielten die Münchnerinnen weiter auf Sieg, Georgia Stanway suchte die eingewechselte Schüller im Strafraum, die Stürmerin verpasste die Flanke aber knapp (82.). Von Juventus kam in dieser Phase des Spiels keine Offensivaktion mehr und die Bayern kamen nicht mehr in die gefährliche Zone, sodass am Ende ein 0:0-Unentschieden stand.

Supercup und Saisonstart

Mit dem Test gegen Juventus wurde die Vorbereitung der FCB-Frauen beendet, nun geht es mit den Pflichtspielen los. Am kommenden Sonntag, 25. August, findet der Google Pixel Supercup zwischen den Deutschen Meisterinnen und Pokalsieger VfL Wolfsburg statt. Anpfiff in Dresden ist um 18:15 Uhr. Fünf Tage später startet dann die Google Pixel Frauen-Bundesliga. Die Titelverteidigerinnen sind am Freitag, 30. August, um 17 Uhr, bei Aufsteiger Turbine Potsdam gefordert.