


Die Serie hält und soll auch am Sonntag nicht reißen, wenn der Tabellenführer beim Tabellenschlusslicht zu Gast ist: Um 14 Uhr (FC Bayern TV LIVE, Magenta Sport) treten die FC Bayern Frauen im 17. Spiel der laufenden Flyeralarm Frauen-Bundesliga-Saison beim MSV Duisburg an. Nach vielen starken Leistungen in den vergangenen Wochen und mit allen statistischen Werten auf der FCB-Seite könnte das Team von Cheftrainer Jens Scheuer mit ordentlich Selbstvertrauen zu den Zebras reisen. Doch die Münchnerinnen bleiben ihrer Linie treu: Voller Fokus und nie einen Gegner unterschätzen! Alle Informationen im Vorbericht.
Zahlen, bitte!
Es sind beeindruckende statistische Werte, mit denen die Bayern-Frauen aktuell aufwarten können: 24 Siege in 24 Pflichtspielen, in der Bundesliga ein Torverhältnis von 62:3, wettbewerbsübergreifend 97 erzielte Tore, was einer durchschnittlichen Ausbeute von über vier Treffern pro Spiel entspricht. Kassiert haben sie zeitgleich 0,25 Tore pro Begegnung. Kein anderer europäischer Topclub kann aktuell mit einer ähnlichen Werten glänzen. Und trotzdem halten die Bayern den Ball flach. Sie wissen, dass sie „eigentlich noch nichts gewonnen“ haben, wie es Torhüterin Laura Benkarth formulierte.
Mit Ehrgeiz und Entschlossenheit
Nun steht die Bundesliga-Partie gegen den Tabellenletzten, den MSV Duisburg an. „Duisburg wird sehr kompakt stehen, wird lange die Null halten und das Spiel lange offen gestalten wollen. Wir müssen dann wiederum Lösungen in der Offensive finden. Das Wichtigste ist, dass wir die drei Punkte holen“, machte Scheuer vor dem Abschlusstraining klar. Doch er vertraut auf seine Mannschaft: „Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie gegen Duisburg den gleichen Ehrgeiz und den gleichen Willen an den Tag legt, wie gegen Rosengård. Da hat mich meine Mannschaft noch nie enttäuscht und ich bin mir sicher, dass wir das Duisburg-Spiel mit der gleichen Entschlossenheit angehen werden. Wohlwissend, dass in Duisburg andere Bedingungen und eher grenzwertige Platzverhältnisse herrschen“, warnte der Cheftrainer. Die Rückrunde spielt der MSV Duisburg wieder im alten PCC-Stadion und nicht mehr, wie die Hinrunde, in der Schauinsland-Arena. „Deshalb sind wir umso vorsichtiger und erwarten ein schwieriges Auswärtsspiel“, so Scheuer abschließend.
Gewarnt und gefestigt
An das PCC-Stadion haben die Münchnerinnen in jüngerer Vergangenheit keine guten Erinnerungen. „Gegen Duisburg erwarten wir ein schweres Spiel. Gerade auswärts in Duisburg wissen wir aus eigener Erfahrung, dass es auch nicht so gut enden kann. Da haben wir letztes Jahr kein gutes Spiel gemacht, das soll dieses Jahr deutlich besser werden“, verweist Benkarth auf das 2:2-Unentschieden in der Vorsaison. Gleichzeitig ist sie guter Dinge: „Wir sind als Mannschaft in dieser Saison schon viel weiter. Deshalb können wir mit Selbstbewusstsein dort hinfahren. Es gibt für uns nur ein Ziel: die drei Punkte zu holen.“ Dies gelang bereits im Hinspiel, als die Bayern Duisburg zuhause mit 3:0 schlugen:
Kadersituation
Personell gestaltet sich die Lage beim FCB wie folgt: Giulia Gwinn, Carina Schlüter und Kristin Demann fehlen nach wie vor. Auch Jovana Damnjanović befindet sich nach ihrem Kreuzbandriss noch mitten in der Reha, macht jedoch große Fortschritte. Neben den Langzeitverletzten wird auch Sydney Lohmann weiterhin fehlen - und kurzfristig fällt zudem Offensivkraft Klara Bühl aus. Auch Scheuers Cheftrainer-Kollege Thomas Gerstner hat personelle Sorgen: Acht MSV-Spielerinnen werden ihm im Spiel gegen den FCB fehlen, wie Duisburg mitteilte.
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