Bayern-Frauen in Frankfurt gefordert

Nächster Härtetest für die Bayern: Am Sonntag (17.10., 16:00 Uhr) sind die FCB-Frauen am 6. Spieltag der Flyeralarm Frauen-Bundesliga bei Eintracht Frankfurt gefordert. Der aktuelle Tabellenvierte und Champions-League-Aspirant empfängt den amtierenden deutschen Meister zum Abschluss zweier intensiver englischer Wochen, in denen die Münchnerinnen bisher drei Siege in vier Spielen erzielen konnten. Alle Informationen im Vorbericht.

Scheuer: „Ein weiteres Topspiel“

Während die FCB-Frauen bisher alle ihre Bundesliga-Partien gewinnen konnten, musste Frankfurt vor zwei Wochen gegen Hoffenheim seine erste Saisonniederlage hinnehmen. In allen weiteren vier Spielen ging die Eintracht jedoch als Sieger vom Platz. Entsprechend fokussiert gehen die Bayern in die Begegnung, wie Cheftrainer Jens Scheuer verdeutlichte: „Wir wissen um die Schwere dieses Auswärtsspiels. Frankfurt hat viele Nationalspielerinnen in seinen Reihen, kann ein hohes fußballerisches Niveau aufweisen und muss sich vor keinem Gegner verstecken. Am Ende unserer englischen Wochen ist so ein Spiel nicht leicht für uns, aber wir freuen uns auf Frankfurt. Es werden auch sicher einige Zuschauer da sein und einen tollen Rahmen für ein weiteres Topspiel bereiten“, so Scheuer. Und weiter: „Trotz der Belastung sind wir sehr gut vorbereitet und wollen drei Punkte holen. Wenn uns das gelingt, wäre das ein weiterer, wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“

„Wollen keine Gegentore zulassen“

Auch Glódís Perla Viggósdóttir, in den vergangenen Spielen immer in der FCB-Startelf, geht mit ihren Teamkolleginnen hochkonzentriert in ihre erste Begegnung mit der Eintracht: „Wir wollen unser gleiches Spiel aufziehen, wie wir das zuletzt gemacht haben. Mit viel Ballbesitz, Spielkontrolle und vor allem wollen wir keine Gegentore zulassen. Das ist das Wichtigste“, erklärte die Isländerin.

Letztes Aufeinandertreffen: Im Juni 2021 sicherten sich die Bayern mit einem Heimsieg gegen Frankfurt die deutsche Meisterschaft.

Duell gegen den Pokalfinalisten

Eintracht Frankfurt hat einige namhafte Spielerinnen im Kader - nicht zuletzt Topstürmerin Laura Freigang, mit der die SGE am Freitag bis 2025 verlängert hat. Das spricht für die Ambitionen der Mannschaft, die bis Sommer 2020 noch als 1. FFC Frankfurt auflief und in der Vergangenheit große Erfolge feiern konnte. Der letzte Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war das Erreichen des Pokalfinales 2021, das gegen Wolfsburg knapp mit 0:1 verloren ging. Gegen den FC Bayern hielt das Team von Niko Arnautis vergangene Saison im Hinspiel standhaft dagegen, und die Münchnerinnen siegten knapp, aber verdient mit 1:0. Das Rückspiel war zugleich das Saisonfinale 2020/21, in dem erst am letzten Spieltag die Meisterschaft entschieden wurde. Mit einem furiosen 4:0-Erfolg sicherten sich die Bayern im Juni 2021 die deutsche Meisterschaft und ließen Frankfurt von Beginn an keine Chance.

Kader-Infos

Daran wollen Scheuer und sein Team am Sonntag sicher anknüpfen. Jedoch gibt es im Kader der Bayern nach wie vor Lücken. Neben den langzeitverletzten Ivana Rudelić und Sydney Lohmann sind auch Marina Hegering sowie Carolin Simon noch nicht wieder einsatzbereit. „Es gibt nach Donnerstag noch zwei, drei Fragezeichen. Da müssen wir kurzfristig schauen, wer morgen 100 Prozent geben kann. Denn die werden wir gegen Frankfurt brauchen“, verriet Scheuer abschließend.

So lief das Topspiel gegen die TSG Hoffenheim! 

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