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Schiedsrichter

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Bundesliga-Schiedsrichter Robert Hartmann bei den Bayern-Schiris

Nach vier Jahren Pause konnte die Schiedsrichterabteilung endlich wieder die traditionelle Fortbildungsveranstaltung zum Abschluss der Saison 2021/22 ausrichten.

‚Stargast‘ im proppevollen Saal des ‚Agilolfinger‘ war Bundesliga-Schiedsrichter Robert Hartmann. Wobei der Begriff ‚Star‘ so gar nicht zu dem sehr bodenständig und außerordentlich sympathisch auftretenden gelernten Diplom-Betriebswirt passt.

Zunächst aber war das große ‚Hallo‘ angesagt. Viele der anwesenden Schiedsrichter*innen und Funktionäre waren sichtlich erfreut, sich endlich einmal bei einer Live-Veranstaltung wiederzusehen.

Bezirks-Schiedsrichterobmann Prof. Dr. Walther Michl war ebenso zu Gast wie Kreis-Schiedsrichterobmann Nico Keiser und Ehren-KSO Dieter Treiber.

Sie alle lauschten zuerst dem Vortrag von Ulrich Goldmann, Vorsitzender des Kreissportgerichts München 1. Anhand von Spielszenen, die uns von DFB-Lehrwart Lutz Wagner zur Verfügung gestellt worden waren, ließ er das Auditorium knifflige Entscheidungen der jeweiligen Schiedsrichter nachvollziehen. Dabei wurde oft erst in der x-ten Wiederholung und Zeitlupe klar, wie diese Szenen wirklich zu bewerten waren. Der Schiedsrichter auf dem Platz muss diese Szenen aber unmittelbar bewerten und die entsprechenden Entscheidungen treffen. Man sieht daran, wie schwer die Arbeit der Schiedsrichter auf allen Plätzen und in allen Ligen geworden ist. Zumal es unterhalb der 2. Liga keinen VAR mehr gibt.

Unter großem Beifall der Zuhörer bekam Uli Goldmann dann noch als Dank für seinen lehrreichen Beitrag ein kleines Geschenk des Vereins überreicht.

Dann kam der Auftritt von Robert Hartmann. Statt eines Vortrags hatten wir uns im Vorfeld für eine Interview-Form entschieden. Unsere Schiedsrichter*innen hatten denn auch schon einige Fragen   vorbereitet, die Robert allesamt fachlich kompetent und geduldig beantwortete. Es ging um praktische Tipps für die Schiedsrichter, wie sie mit bestimmten Spielsituationen umgehen können, wie die gegenwärtig gültige Lehrmeinung zum Thema Handspiel ist (ein Dauerbrenner), aber auch um sehr persönliche Fragen, wie z.B. nach seinem schönsten oder schwersten Spiel. Interessant waren natürlich auch seine Ausführungen, wie der hohe zeitliche Aufwand eines Spitzenschiedsrichters mit dem privaten Umfeld in Einklang zu bringen ist.

Vieles konnten unsere Kamerad*innen für ihre eigenen Spielleitungen mitnehmen, und so wurde Robert denn auch mit tosendem Beifall verabschiedet. Noch lange nach seinem Vortrag stand er für Gespräche und gemeinsame Fotos zur Verfügung, während die ersten Schiedsrichter*innen schon geduldig für das leckere Grillbuffet anstanden.

Es war schön, nach so langer Zeit endlich einmal wieder die in unserer  Abteilung so ausgeprägte Gemeinschaft erleben zu dürfen, und so wurden denn bei bestem Wetter im Biergarten noch lange Erinnerungen und Erfahrungen ausgetauscht.

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