
Großer Kampf, große Enttäuschung: Trotz einer erstklassigen Willensleistung und einer beherzten Aufholjagd nach zwischenzeitlich elf Zählern Rückstand hat die U19 des FC Bayern Basketball das Endspiel um die deutsche Meisterschaft knapp verpasst. Vor rund 2.000 Zuschauern, darunter FCBB-Geschäftsführer Marko Pesic und Sportchef Daniele Baiesi, unterlag das Team von Federico Perego im Halbfinale dem favorisierten Vizemeister Vechta 71:78 (33:34).
Das Spiel hatte früh Tempo und Intensität. Bei Vechta lief erwartungsgemäß Grünloh auf, der BBL-Youngster 23/24 aus dem Profiteam. Die Bayern versuchten viel von außen, Kharchenkovs Drive zum Korb war erfolgreicher, 11:10 (7.).
Kharchenkov mit 23 Punkten
In der Defense hieß die Jobbeschreibung aber nicht allein Grünloh, sondern eher Kayil, der vorwiegend für Rasta scorte (16 von 29 Punkten zur Pause). Sein Buzzer-Versuch missriet jedoch, 21:14 für den FCBB nach dem ersten Viertel. Unter dem eigenen Korb fehlten ein paar Rebounds gegen Grünloh (2,11 m), Kalu kassierte zudem früh Foul drei (24:24/15.).
71:68-Führung reicht nicht
Nach der Pause setzte sich Vechta auf 48:37 ab (25.), die Dreier fielen nicht (23 %) und Kharchenkov wurde sehr hart verteidigt. Der Topscorer (23 Punkte) knickte bei einem Foul weg, Rebounds und Physis blieben Vechtas Vorteile.
Doch auf einmal gingen die Münchner Dreier rein, zweimal Volf und dann auch Kharchenkov, der zurückkehrte - Ausgleich durch Volf (54:54/32.), der kurz darauf dunkte.
Bonga kontert
In den letzten Minuten geriet das Foulmanagement nicht nur bei Yiamu zum Problem. Grünloh profitierte, doch die Münchner Moral war bemerkenswert - Steal und nächster Dunk von Volf zur 68:67-Führung! Mit 71:68 ging es in die letzte Minute, doch die Rasta Deagons antworteten auf Kharchenkov mit einem Dreier von Joshua Bonga, Izzys Bruder - das Momentum hatte sich entschieden und Vechta erreichte zum dritten Mal in Serie das Endspiel.
FCBB U19: Ivan Kharchenkov 23/6 Rebounds, Ivan Volf 19, Martin Kalu 9, Desmond Yiamu 8/8 Rebounds, Nikolas Sermpezis 5, Dominik Dolic 3, Matteo Petters 2, Luka Pesic 2, Jannis Grußendorf, Giuliano Aufiero, Aksel Laso, Namik Muratovic.