
Auch der Jahresbeginn hat es in sich für die Bayern-Basketballer mit dem unverändert hohen Spielrhythmus und mehreren Auswärtsspielen. Nach der Niederlage bei Efes Istanbul geht es für den Deutschen Meister in der EuroLeague mit der Reise zu Panathinaikos Athen weiter, Tipp-off ist am Mittwoch im Olympic Sports Center um 20 Uhr (MagentaSport, FC Bayern TV LIVE). Das Duell beim griechischen Meister ist der Auftakt einer Doppelspieltags-Woche in der Königklasse mit dem Heimauftritt im Audi Dome schon an diesem Freitag gegen den italienischen Titelträger Olimpia Mailand (11.1., 20.30 Uhr). Am Sonntag ist dann noch Frankfurt zum Bundesliga-Heimspiel beim BBL-Tabellenführer zu Gast (13.1., 18 Uhr).
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In der EuroLeague stehen für die Bayern somit zwei direkte Duelle mit Playoff-Kandidaten an. Aktuell haben sie mit einer 8:8-Bilanz den letzten Playoff-Platz acht inne, das ambitionierte Schwergewicht Panathinaikos (7:9) will nun gleichziehen. Die Gäste reisen bei allen Ambitionen auf den nächsten Sieg ohne Druck an.
„Großartige Atmosphäre“ in der Olympiahalle von Athen
„Unser oberstes Ziel ist es diese Saison, den BBL-Titel zu verteidigen. In der EuroLeague heißt das Ziel, das nächste Spiel zu gewinnen. Die EuroLeague ist ein Experiment-Jahr für uns, das die Jungs und die Trainer bisher sehr gut bewältigt haben“, betont Geschäftsführer Marko Pesic. „Jetzt ist es wichtig, Erfahrungen zu sammeln, wenn man ernst genommen wird, wenn man in der Rückrunde das zweite Mal gegen ein Team spielt, wie jetzt in Athen.“
Beim Heimspiel Mitte Oktober konnten die Bayern Panathinaikos überraschen (80:79). Der stets bewegte Hauptstadtklub, der sich inklusive zweier Landesmeistertitel 1996 und 2000 schon sechsmal die Krone Europas aufsetzte, hat vor Silvester den Trainer getauscht: Auf Erfolgscoach Xavi Pascual folgte im Amerikaner Rick Pitino ein Mitglied der „Naismith Memorial Basketball Hall of Fame“. Der 66-Jährige war der erste Coach, der in den Staaten mit zwei verschiedenen Uniteams den NCAA-Titel holte (Kentucky und Louisville); er coachte mehr als drei Jahrzehnte in der NCAA, außerdem sieben Jahre in der NBA (New York, Boston). Es ist Petinos erstes Engagement in Übersee.
Mit ihm hatte man zwar am Sonntag in der griechischen Liga leichtes Spiel gegen den Vorortklub Cholargos (86:64). Doch Panathinaikos ist eben als Titelverteidiger weiterhin Zweiter hinter dem großen Erzrivalen Olympiakos – bei dem man vorige Woche auch in der EuroLeague ein schmerzhaftes 65:79 kassiert hatte.
„Panathinaikos hat auch in diesem Jahr ein starkes Team, besonders in der großartigen Atmosphäre vor ihren Fans ist es immer schwer gegen sie“, sagt Bayern-Coach Dejan Radonjic. „Wir müssen, anders als in Istanbul, von Beginn an bereit sein für eine extrem schwere Aufgabe. Unsere Defensive muss stehen, das ist die Basis von allem.“ Guard Maodo Lo rechnet mit einem stürmischen Gastgeber: „Nachdem wir das Hinspiel gegen die gewinnen konnten, wird Panathinaikos sehr fokussiert und motiviert sein. Die Atmosphäre in ihrer Halle mit den leidenschaftlichen Fans gehört mit zum Besten, was es stimmungsmäßig in Europa gibt. Ich freue mich auf das Spiel dort.“
Verletzt war bei Panathinaikos zuletzt Keith Langford, der den Bayern am zweiten Spieltag mit seinen 18 Zählern am meisten zugesetzt hatte. Der US-Guard ist insgesamt als Topscorer seines Teams gleichauf mit dem griechischen Nationalspieler Nick Calathes (je 11,1 PpS), der außerdem mit durchschnittlich gut acht Anspielen der beste Assist-Geber der EuroLeague ist. Auf der Gegenseite setzen die Bayern auf die Rückkehr ihres Spielmachers Stefan Jovic (4,8 ApS) nach dessen Pause wegen eines fiebrigen Infekts. Der Serbe ist mit nach Athen gereist. „Er ist jetzt am Dienstag zum ersten Mal wieder im Training, danach werden wir sehen, ob es für ihn reicht“, so Coach Radonjic.