Gordon Herbert, Andi Obst und Niels Giffey vom FCBB
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Bayern verlieren in Athen 67:77

Die Basketballer des FC Bayern München haben am 17. Spieltag der EuroLeague bei Panathinaikos Athen 67:77 (32:43) verloren. Vor 9.319 Zuschauern im Olympic Sports Centre rannte der FCBB nach einem erneut schwachen ersten Viertel 30 Minuten einem Rückstand hinterher, verpasste es aber in den entscheidenden Momenten, das mögliche Comeback zu schaffen. Nur sieben von insgesamt 31 Dreiern fanden den Weg ins Ziel, zudem trafen die Gäste nur 57 Prozent ihrer Freiwürfe (8/14). Damit stehen die Münchner, bei denen einzig Topscorer Derrick Williams (21 Punkte) zweistellig punktete, bei einer 8:9-Bilanz.

Bereits am kommenden Freitag, 11. Januar, gastiert der italienische Meister aus Mailand in München. Spielbeginn im Audi Dome ist 20.30 Uhr. Zwei Tage später, am Sonntag, 13. Januar, kommt dann Frankfurt in der Bundesliga in den Audi Dome (Spielbeginn 18 Uhr).

Die Punkteverteilung nach Vierteln: 11:22, 21:21, 18:16, 17:18.

Für den FC Bayern Basketball spielten: Derrick Williams (21 Punkte), Petteri Koponen (9), Vladimir Lucic (8), Danilo Barthel (7/6 Rebounds), Maodo Lo (5), Leon Radosevic (5), Nihad Djedovic (4/7 Assists), Alex King (3/4 Offensiv-Rebounds), Braydon Hobbs (3/4 Ass.), Stefan Jovic (2/4 Reb.), Robin Amaize, Nemanja Dangubic.

Die Stimmen zum Spiel:

Dejan Radonjic, FCBB-Cheftrainer: „Gratulation an Panathinaikos zum verdienten Sieg. Sie haben zu Beginn viel, viel besser als wir gespielt. Im zweiten Viertel haben wir uns verbessert und im dritten dann so gespielt, wie wir es vorhatten. Nach der Pause hatten wir wirklich einige Chancen bei offenen Dreiern, das Spiel richtig eng zu machen. Doch wir haben sie nicht getroffen und waren insgesamt zu zögerlich heute.“

Petteri Koponen: „Es ist nie einfach, hier zu spielen. Wenn du Panathinaikos hier schlagen möchtest, muss du ein perfektes Spiel machen. In der ersten Hälfte waren wir einfach zu passiv. Das haben wir vor allem defensiv nach der Pause besser gemacht. Aber dann konnten wir offensiv unsere Dreier nicht treffen.“

1. Viertel

Maodo Lo, Nihad Djedovic, Vladimir Lucic, Starting-Five-Debütant Derrick Williams und Leon Radosevic begannen für die Bayern. Drei Angriffe dauerte es, bis sie in der Offense ihren ersten Abschluss kreieren konnten – Derrick Williams traf aber sogleich den ersten Dreier des Spiels (2:3/2. Spielminute). Wie im Hinspiel entwickelte sich eine enge Partie, in der beide Mannschaften zu Beginn immer wieder zu zweiten Chancen am offensiven Brett kamen (9:11/5.). Das Duo Calathes/Gist nahm früh Fahrt auf und sorgte dafür, dass die Gastgeber immer wieder erfolgreich den Weg in Korbnähe fanden (78% 2er/9:15/7.). Die Bayern verloren dagegen Mitte des Startabschnitts offensiv den Faden und kamen fast ausschließlich zu Notwürfen mit Ablauf der Shotclock (9:19/9.). Danilo Barthel beendete die fast fünfminütige offensive Flaute, der Rückstand der Bayern wuchs dennoch bis zur ersten Pause stetig an (11:22/10.)

2. Viertel

Nach Derrick Williams‘ Dreier zu Spielbeginn verfehlte zum Start des zweiten Viertels bereits der siebte Distanz-Versuch in Serie sein Ziel, und weil die Bayern auch sonst Probleme hatten, unter dem Brett in gute Abschlusspositionen zu kommen, wuchs der Rückstand weiter an (11:26/12.). Nach und nach begann der FCBB nun aber über eine verbesserte Defense, auch offensiv wieder ein wenig den Rhythmus der ersten Minuten zu finden (22:31/17.). Die beiden Teams agierten nun auf Augenhöhe, Derrick Williams hielt die Bayern offensiv am Leben (13 Punkte), doch zu viele einfache Punkte für Panathinaikos (69% 2er) sowie die Unterlegenheit an den Brettern (10:18 Rebounds) erklärten den Rückstand zur Pause (32:43/20.).

3. Viertel

Vladimir Lucic trug sich im ersten Angriff der zweiten Hälfte auf dem Scoreboard ein, zog in der Defense das Offensiv-Foul der Griechen und legte einen Dreier obendrauf (39:45/22.) – Auszeit Athen. Ähnlich wie in der Woche zuvor in Istanbul versuchte der FCBB den Rückstand sukzessive zu verringern, traf in den entscheidenden Momenten aber nicht die richtigen Entscheidungen in der Offensive (43:51/26.). Defensiv hatte der Deutsche Meister zudem weiter Probleme mit der Penetration der griechischen Guards. Wie gewohnt kämpften die Münchner unverdrossen – Alex King sicherte allein drei Offensiv-Rebounds – trafen aber weiter nicht die Würfe, um unter fünf Punkte zu verkürzen (50:59/30.).

4. Viertel

Weiterhin kam Panathinaikos durch Lob-Pässe in die Zone zum Erfolg, was Coach Dejan Radonjic zur frühen Auszeit veranlasste (54:65/32.). Es blieb wie verhext: Immer wenn die Münchner drauf und dran waren, durch Stopps in Schlagdistanz zu kommen, vergaben sie offensiv die sich bietenden Möglichkeiten, weil sie ihr Glück zumeist von der Dreierlinie suchten (7/28 3er/61:71/36.). Zwei Minuten vor dem Ende sorgte Bayerns offensiv bester Akteur, Derrick Williams, für das Sinnbild des Abends: Sein Dreier schaute zum wiederholten Male schon in den Korb, um dann doch wieder herauszuspringen. Somit fehlte dem FCBB für ein Comeback neben einigen unglücklichen Entscheidungen auch das nötige Quäntchen Glück (65:74/39.).

Die nächsten Spiele der Bayern:

•       Fr., 11.1., 20.30 Uhr: FCBB - Olimpia Mailand (EuroLeague)

•       So., 13.1., 18 Uhr: FCBB - Frankfurt (easyCredit BBL)

•       Do., 17.1., 18 Uhr: ZSKA Moskau - FCBB (EuroLeague)

•       Di., 22.01., 20.30 Uhr: Göttingen - FCBB (easyCredit BBL)

•       Fr., 25.01., 18.00 Uhr: Khimki Moskau - FCBB (EuroLeague)

•       So., 27.01., 15.00 Uhr: Bayreuth - FCBB (easyCredit BBL)

•       Do., 31.01., 20.30 Uhr: FCBB - Fenerbahce Istanbul (EuroLeague)

 

Impressionen vom Spiel (Foto-Credit: Stickel & EB via Getty Images)

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