Gordon Herbert, Andi Obst und Niels Giffey vom FCBB
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Erstes Endspiel um die Playoffs

Es wird tatsächlich spannend: Nach 24 von 30 Spieltagen in der EuroLeague und dem wertvollen Auswärtssieg zuletzt in Montenegro gegen Podgorica (89:75) befinden sich die neuntplatzierten FC Bayern-Basketballer (12:12 Siege) immer noch mitten im packenden Kampf um einen Playoff-Platz der besten acht Teams. Bislang konnte noch kein deutscher Verein die K.o.-Runde der Königsklasse erreichen, doch der FCBB hat sich nun immerhin sechs „Endspiele“ um ebendiese verdient – das erste am kommenden Donnerstagabend (7.3., 20.30 Uhr) daheim gegen das israelische Topteam Maccabi Tel Aviv. Die EuroLeague hat den Showdown als „Game of the week“ gezogen, es wird somit weltweit in mehr als 100 Ländern übertragen.

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Der traditionsreiche Rekordklub Maccabi (52 Meisterschaften, 44 Pokalsiege) hat schon fünfmal den wichtigsten europäischen Klubwettbewerb gewonnen (dazu einmal die Suproleague). Diese Saison waren die Playoffs das erklärte Ziel – und nach dem schwachen Start mit nur einem Sieg aus den ersten acht Partien hat man es wieder klar vor Augen: Der Tabellennachbar ist derzeit mit nur einem Sieg weniger notiert.

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Die Bayern wiederum haben das Hinspiel in unguter Erinnerung (71:95), es war einer der ersten Auftritte unter dem neuen Maccabi-Coach Ioannis Sfairopoulos. Die EuroLeague-Bilanz des früheren Olympiakos-Coaches bis dato: zehn Siege aus 17 Partien. In der heimischen Liga verteidigte man am Montagabend beim Fünften Maccabi Rishon mühevoll nach zweimaliger Verlängerung die Tabellenführung (94:92).

Derrick Williams: „Keiner hat an uns geglaubt – jetzt ist alles möglich“

„Wer hätte gedacht, dass wir zu diesem Zeitpunkt der Saison so gutstehen“, sagt FCBB-Geschäftsführer Marko Pesic entspannt vor dem zweiten Duell mit Tel Aviv. „Jetzt haben wir gegen Maccabi die Chance, die Tür zu den Playoffs zu öffnen, zusammen mit unseren Fans. Das schlechte Hinspiel ist drei Monate her und das gute an dem Spiel war, dass die Mannschaft danach ein Zeichen gesetzt und in der EuroLeague drei Spiele hintereinander gewonnen hat. Sie hat sich toll weiterentwickelt. Jetzt geht es für sechs Teams um wohl drei Playoff-Plätze ab Rang sechs – es kann alles passieren.“

FCBB-Trainer Dejan Radonjic wird natürlich noch einmal das Hinspiel mit seinen Männern analysieren, er sagt: „Damals hat Maccabi wirklich stark gespielt, wir dagegen sehr, sehr schlecht. Wir hatten riesige Probleme beim Rebound und in der Transition-Defense“, blickt er zurück. „Wir müssen natürlich ganz anders auftreten als in Tel Aviv, wir müssen diesmal die Rebounds und die Mann-Mann-Verteidigung kontrollieren. Aber wir sind zuversichtlich, weil wir Spieler wie Stefan Jovic zurückhaben und in Podgorica nicht nur gewonnen haben, sondern auch sehr gut aufgetreten sind. Das müssen wir gegen Maccabi allerdings über 40 Minuten auf höchstem Level wiederholen.“

Maccabis Topscorer ist jemand, den man im Audi Dome durchaus kennt: Scottie Wilbekin (12,9 PpS) warf voriges Jahr im engen EuroCup-Halbfinale gegen den FCBB sein damaliges Team Darussafaka Istanbul fast im Alleingang in die (später gewonnene) Endspielserie. Mit ihm bilden Johnny O’Bryant (10,8 PpS, 5,5 RpS), Tarik Black (10,1 PpS), Michael Roll (9,7), der frühere Ulmer Deandre Kane (8,8), Center Alex Tyus (7,5) und der Ex-BBL-Profi Angelo Caloiaro (MBC, Bonn/7,5) eine sehr ausgeglichene Stammrotation.

Der bislang beste Punktesammler des deutschen Meisters, Derrick Williams (13,9 PpS), hofft nichtsdestotrotz auf einen guten Auftritt gemeinsam mit seinen Kollegen: „Das Hinspiel war sicher unser schlechtestes Spiel. Doch wir haben uns immer mehr gefestigt und verbessert. Auch ein sehr schwerer Teil des Spielplans liegt nun hinter uns. Es kommen noch harte Spiele, wie das nächste gegen Tel Aviv. Aber wir haben viele Rückschläge weggesteckt. Keiner hat vor der Saison an uns geglaubt, doch wir haben bewiesen, dass wir ein wirklich gutes Team sind und jetzt noch alles möglich ist.“

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