
Nach einem trainingsfreien Tag haben die Bayern-Basketballer am Dienstag mit zwei Einheiten die Vorbereitungen auf das nächste Heimspiel in der EuroLeague gegen den amtierenden EuroCup-Champion Darussafaka Istanbul aufgenommen. Trainer Dejan Radonjic registrierte dabei zufrieden, dass ihm diesmal alle Spieler zur Verfügung standen – eine Rarität zuletzt nach mehreren Wochen mit Erkrankungen und Verletzungen. Gegen Darussafaka hat der Deutsche Meister am Donnerstagabend (8.11., 20 Uhr) die Chance, sein Konto auf 3:3-Siege auszugleichen.
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Die Topspiel-Woche im Audi Dome endet für den Bundesliga-Spitzenreiter (12:0) am Sonntag (11.11., 18 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den Tabellenvierten Oldenburg.
Gegen die Gäste aus Istanbul befindet man sich wohl erstmals nicht in der Außenseiter-Rolle, was die Aufgabe aber erfahrungsgemäß kaum leichter macht. Darussafaka liegt nach bisher einem Sieg (71:63 über Podgorica) hinter den schon zweimal erfolgreichen Bayern. Qualität wies man aber auch beim 71:79 im letzten Heimspiel gegen den FC Barcelona nach, als eine 64:58-Führung nach dem dritten Viertel letztlich nicht reichte. In der Liga hat Darussafaka noch Probleme (1:3), am Sonntag wurde daheim gegen den Tabellenzweiten Tofas Bursa 78:82 verloren.
„Darussafaka hat viele neue Spieler geholt und sie haben auch einen neuen Coach“, erklärt Bayern-Trainer Dejan Radonjic. „Für dieses Team musst du 40 Minuten bereit sein. Sie spielen physisch, haben einige gute Werfer, sind stark beim Rebound und werden sicher starken Druck erzeugen, vor allem gegen den Ball. Darauf müssen wir in jeder Situation vorbereitet sein, denn wir wollen den nächsten Sieg holen.“
Für den Bayern-Anhang mag es auch eine Revanche für die knappe Niederlage im EuroCup-Halbfinale gegen die Türken im vergangenen März sein. Wobei Trainer David Blatt ebenso nicht mehr an Bord ist wie derjenige, den die Münchner im Rückspiel im Audi Dome (83:87) partout nicht bremsen konnten: US-Guard Scottie Wilbekin erzielte damals 41 Punkte, er wechselte im Sommer zu EuroLeague-Konkurrent Maccabi Tel Aviv. Seinen damaligen Trainer zog es zum griechischen Vizemeister Olympiakos Piräus.
Blatts Nachfolger auf der Bank ist der Türke Ahmet Caki, der vor zwei Jahren früh bei Alba Berlin entlassen worden war. „Was war, interessiert nicht mehr“, blickt Bayern-Center Devin Booker nur nach vorn. „Ich finde, sie haben erneut eine super Mannschaft, sind von Position eins bis fünf topbesetzt. Sie haben viele Scorer in ihrem Kader, es wird auf jeden Fall sehr schwer für uns. Wir müssen einfach all unsere Energie aufs Parkett bringen. Es ist immer noch früh in der Saison und ich bin mir sicher, dass wir uns noch ordentlich steigern können.“
Topscorer von „Dacka“ ist der nigerianische Center Michael Eric (12,4 PpS, 7,6 RpS), der schon 2017/2018 zum Team gehörte. Ihm nahe kommt US-Forward Stanton Kidd (9,8 PpS) – der im ersten EuroCup-Halbfinale in Istanbul (76:74) gegen die lange klar führenden Bayern 0,7 Sekunden vor Schluss einen Buzzer-Dreier zum 1:0 erzielt hatte. Er ist einer von fünf US-Spielern im Team, darunter der ehemalige NBA-Profi Ray McCallum (154 Spiele und 6,0 PpS für Sacramento, San Antonio und Memphis); hinzu kommt noch der lettische Forward Zanis Peiners (8 PpS), den Bayern aus EuroCup-Duellen mit dem litauischen Vertreter Lietkabelis noch gut bekannt.
Darussafaka gewann mit dem EuroCup 2018 den ersten Titel seit der türkischen Meisterschaft 1962. Nach der Rückkehr in die erste Liga 2014 etablierte man sich gleich an der Spitze neben den Stadtrivalen Fenerbahce, Efes, Galatasaray und Besiktas. Der Verein war 1914 gegründet worden, die Basketballabteilung 1951. Nach den Anfangserfolgen stieg man erst 1992 wieder auf, 2002 wurde das Pokalendspiel erreicht; 2010 folgte noch einmal ein sportlicher Abstieg. Nun präsentiert man sich zum dritten Mal in der Königsklasse.
Die Spiele der Bayern bis Jahresende:
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Donnerstag, 8.11., 20 Uhr: FCBB – Darussafaka Istanbul (EuroLeague)
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Sonntag, 11.11., 18 Uhr: FCBB – Oldenburg (easyCredit BBL)
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Freitag, 16.11., 20.30 Uhr: FCBB – ZSKA Moskau (EuroLeague)
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Sonntag, 18.11., 18 Uhr (in Leipzig): Weißenfels – FCBB (BBL)
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Dienstag, 20.11., 20.30 Uhr: FCBB – Olympiakos Piräus (EuroLeague)
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Donnerstag, 22.11., 21.30 Uhr: Gran Canaria – FCBB (EuroLeague)
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So., 25.11., 18 Uhr: FCBB – Gießen (BBL)
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Do., 29.11., 20:05 Uhr: Maccabi Tel Aviv – FCBB (EuroLeague)
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Do., 6.12., 20.30 Uhr: FCBB – Khimki Moskau (EuroLeague)
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So., 9.12., 18 Uhr: Jena – FCBB (BBL)
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Fr., 14.12., 20.30 Uhr: FCBB – Zalgiris Kaunas (EuroLeague)
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So., 16.12., 15 Uhr: FCBB – Alba Berlin (BBL)
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Mi., 19.12., 20:45 Uhr: Armani Mailand – FCBB (EuroLeague)
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Fr., 21.12., 20 Uhr: FCBB – Real Madrid (EuroLeague)
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So., 23.12., 18 Uhr: FCBB – Alba Berlin (BBL-Pokal)
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Mi., 26.12., 18 Uhr: FCBB – Würzburg (BBL)
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Fr., 28.12., 20:30 Uhr: FCBB – Buducnost Podgorica (EuroLeague)
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So., 30.12., 20.30 Uhr: Bamberg – FCBB (BBL)