Gordon Herbert, Andi Obst und Niels Giffey vom FCBB
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116:70 - Bayern mit begeisterndem Sieg gegen Darussafaka Istanbul

Die Basketballer des FC Bayern München haben Darussafaka Istanbul mit ihrer bisher eindrucksvollsten Leistung in der EuroLeague spektakulär und dominant mit 116:70 (54:35) Punkten bezwungen und den dritten Sieg in der Königsklasse eingefahren. Der Deutsche Meister spielte vor 5.087 begeisterten Zuschauern im Audi Dome sowohl defensiv als auch offensiv aus einem Guss und ließ dem amtierenden EuroCup-Sieger aus der Türkei nicht den Hauch einer Chance. Die Münchner trafen rekordverdächtige 18 Drei-Punkte-Würfe (69 Prozent) und gaben 28 Assists. Devin Booker war mit 18 Punkten der erfolgreichste Werfer der Bayern, bei denen Petteri Koponen (16) ohne Fehlversuch blieb und alle zwölf Spieler punkteten. Für den FCBB war es im 35. EuroLeague-Spiel der höchste Erfolg.

Die Bayern haben nun zwei weitere Heimspiele im Audi Dome vor der Brust: am kommenden Sonntag (11.11., 18 Uhr) in der Liga gegen den Tabellenvierten Oldenburg und am nächsten Freitag (16.11.) in der EuroLeague gegen Titelfavorit ZSKA Moskau.

Die Punkteverteilung nach Vierteln: 21:17, 33:18, 33:15, 29:20.

Für den FC Bayern Basketball spielten: Devin Booker (18 Punkte), Petteri Koponen (16/4 Dreier), Nihad Djedovic (16), Maodo Lo (13), Danilo Barthel (12/5 Rebounds), Braydon Hobbs (9/3 Dreier), Vladimir Lucic (8), Derrick Williams (7), Nemanja Dangubic (6), Stefan Jovic (4/7 Assists), Leon Radosevic (4) und Alex King (3).

Die Stimmen zum Spiel:

Dejan Radonjic, Cheftrainer des FCBB: „Es war ein wichtiger Sieg für uns, ein besonderer Abend. Wir haben das Spiel kontrolliert. In der Defensive haben wir gut gespielt und in der Offense exzellent. Unsere Dreierquote war heute beeindruckend. Gratulation an die Jungs und die Fans zum dritten EuroLeague-Erfolg in dieser Saison. Aber jetzt müssen wir uns auf das Spiel am Sonntag gegen Oldenburg konzentrieren.“

Maodo Lo: „Wir haben die Dreier getroffen und das Feld gut geöffnet. Dazu haben wir eine konsequente Verteidigung gespielt. Wir sind sehr zufrieden.“  

1. Viertel

Dejan Radonjic, der Coach des FCBB, begann das dritte EuroLeague-Heimspiel im Audi Dome mit der ersten Fünf Stefan Jovic, Vladimir Lucic, Nihad Djedovic, Danilo Barthel und Devin Booker. Die Münchner fanden nach einer einminütigen Anlaufphase ausgesprochen gut in die Partie und beantworteten den ersten Treffer der Türken mit einem schneidigen 7:0-Lauf (7:2/3. Spielminute).

Obwohl die Gäste, die unbedingt ihren zweiten Sieg in der Königsklasse einfahren wollten, wieder zum 9:9 ausglichen (5.), verteidigten die Bayern sehr effektiv und kamen in der Offensive mittels Pick-and-Roll-Aktionen zu einfachen Korberfolgen - Auszeit „Dacka“ (13:9/5.).  Die Münchner spielten konsequent über ihre Großen direkt unter dem gegnerischen Korb, wo sich Devin Booker, Leon Radosevic und Danilo Barthel geschickt durchsetzten und maßgeblich zur 21:17-Führung nach dem ersten Viertel beitrugen.

2. Viertel

Petteri Koponen kam ins Spiel und setzte umgehend Akzente, indem er nach 13 Sekunden seinen ersten Dreier versenkte und dann Nemanja Dangubic mit einem feinen Pass zum nächsten Drei-Punkte-Treffer bediente (27:17/11.). Mit einem entschlossenen 10:0-Lauf setzten sich die Münchner recht deutlich ab - Auszeit Istanbul (13.). Die Gäste versuchten den Rhythmus der Münchner durch eine Zonenverteidigung zu brechen, doch die Roten reagierten mit einem probaten Mittel gegen diese Verteidigungsvariante: erfolgreiche Dreier. Petteri Koponen und Maodo Lo verwandelten die Versuche vier und fünf von jenseits der 6,75m-Linie (42:25/16.). Der FCBB spielte beeindruckend geduldig, variabel und mannschaftsdienlich, so hielt man die verbissen kämpfenden Türken deutlich auf Distanz (48:30/18.) Die Münchner brillierten mit einer kompakten Leistung und der wahrscheinlich bislang besten EuroLeague-Halbzeit Leistung (Trefferquote aus dem Dreier-Bereich 70 Prozent in der ersten Halbzeit) - der Lohn war ein deutlicher 54:35-Vorsprung nach Halbzeit eins.

3. Viertel

Die Bayern taten gut daran, die stürmisch aus der Kabine kommenden Türken über eine humorlose Verteidigung und einen 7:0-Lauf gleich in die Grenzen zu weisen (61:35/22.). Die begeisterten Fans der Münchner rieben sich erfreut die Augen und feierten ihr Team, das die Partie komplett im Griff hatte, in der Defensive Ballgewinn um Ballgewinn verbuchte und die Gelegenheiten vorne hochprozentig zu nutzen verstanden. Ein Dreier von Devin Booker und ein Korbleger von Vladimir Lucic hievten die Führung auf sage und schreibe 30 Punkte (71:41/25.). Das Erstaunliche und überaus Untypische für ein Basketballspiel war, dass die dominante Mannschaft voll durchzog und keinen Deut nachließ. Maodo Lo spielte seinen Gegenspieler schwindlig, Petteri Koponen traf den nächsten Dreier (80:47/28.). Darussafaka war angesichts der Macht der Bayern völlig verunsichert und sah sich am Ende des dritten Viertels mit einem nicht mehr aufzuholenden Rückstand konfrontiert - 87:50.

4. Viertel

Derrick Williams demonstrierte seine Qualitäten zum Auftakt des abschließenden Viertels mit einem mächtigen Fadeaway-Sprungwurf (89:50/31.). Mithilfe von zwei schnellen Dreiern witterten die Gäste eine Prise Morgenluft, doch Braydon Hobbs kam topmotiviert von der Bank und versenkte direkt zwei Drei-Punkte-Würfe (95:59/33.). Die Bayern hatten schlichtweg eine Menge Spaß und spielten beeindruckend gut, Alex King erhielt Einsatzzeit und traf einen Dreier übers Brett - an diesem Abend klappte einfach alles, wenn man ein rotes Trikot trug (105:68/37.). Damit hatten alle Spieler des FCBB gepunktet, der dritte Sieg in der Königsklasse war spektakulär auf die Habenseite gebracht.

 

Impressionen vom Spiel (Foto-Credit: Rauchensteiner & Stickel)

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