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ZSKA Moskau kommt zu den Bayern

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Der Trainer spricht von einem „großen Spiel gegen einen großen Gegner, der natürlich der Favorit ist“. Devin Booker nennt es „eine große Möglichkeit für uns, unsere Leistungsfähigkeit in der EuroLeague zu präsentieren“. Und Leon Radosevic prognostiziert: „Es ist eines der härtesten Spiele, die möglich sind. Aber wenn wir das Level der letzten beiden Spiele erreichen, haben wir eine Chance.“

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Das Duell der Bayern-Basketballer mit dem legitimen Titelfavoriten ZSKA Moskau am siebten Spieltag der EuroLeague sorgt wohl nicht nur im Münchner Lager für Hochspannung. Vor einer strapaziösen Woche mit vier Spielen – Sonntag in Leipzig, Dienstag gegen Olympiakos, Donnerstag auf Gran Canaria und übernächsten Sonntag gegen Gießen – hat der Deutsche Meister immerhin verhältnismäßig viel Zeit zur Vorbereitung auf das Gastspiel des Überteams ZSKA. Das Starensemble aus der russischen Hauptstadt tritt an diesem Freitagabend, 16. November, im Audi Dome an, Spielbeginn ist um 20.30 Uhr.  

„Sie gehören immer zu den Besten überhaupt, haben bisher alle Spiele gewonnen und werden dieses Jahr ganz sicher wieder um die Trophäe kämpfen“, sagt FCBB-Coach Dejan Radonjic, dessen Team (3:3 Siege) nach dem 116:70 über Darussafaka Istanbul selbstbewusst auftreten will. „Um gegen sie überraschen zu können, musst du allerdings schon an beiden Enden des Felds perfekt spielen.“ Sein erfahrener Center Leon Radosevic meint: „Mit dem Selbstbewusstsein, das wir im Moment haben nach den guten Spielen zuletzt, ist es einfacher gegen so einen Gegner. Sie stehen seit vielen Jahren immer im Final Four, das ist unglaublich. Aber wenn wir speziell in der Defensive wieder unser Niveau erreichen, ist mit dem Heimvorteil auch gegen sie etwas möglich.“

14 Mal in 15 Jahren im Final Four der EuroLeague           

Wer den Stellenwert von ZSKA Moskau im europäischen Basketball begreifen will, der muss nur in die Rekordliste des finanzstarken Armeesportklubs schauen: Seit 2003 ist ZSKA Stammgast im Halbfinale der EuroLeague, sagenhafte 14 Mal zählte man zu den Final Four; nur 2010/2011 beließ man es ausnahmsweise mal bei der Vorrunde. Sechsmal stand man im Finale der Königsklasse und dreimal ganz oben auf dem Podium, 2006, 2008 und zuletzt 2016. Den früheren Europapokal der Landesmeister holte ZSKA in den 60er- und 70er-Jahren viermal, auch national strahlte und strahlt der Verein vor allem eines aus: Dominanz. In der ehemaligen Sowjetunion gewann ZSKA 24 Titel, es folgten 22 russische Meisterschaften.

Diese Saison ist ZSKA sowohl in der EuroLeague (6:0) als auch in der seit 2008 bestehenden, osteuropäischen VTB-League (7:0) ohne Niederlage. Am Wochenende gewann man das Spitzenspiel bei Lokomotive Kuban problemlos 93:76, Nando De Colo kam auf 30 Punkte.

Wie der französische Starguard (15,7 PpS) sind sämtliche Schlüsselspieler dem Team erhalten geblieben, angefangen beim angeblich bestentlohnten Profi in Europa, Sergio Rodriguez (10,5 PpS, 5,2 ApS), gefolgt vom MVP des sechsten EuroLeague-Spieltages, Topscorer Cory Higgings (16 PpS), den US-Centern Kyle Hines (8,8 PpS) sowie Othello Hunter (8,3 PpS), dem früheren Ulmer Will Clyburn (12,7 PpS) und und und. Der griechische Coach Dimitris Itoudis hat seine fünfte Saison begonnen und nur einen Auftrag: wieder Europas Krone zu gewinnen.

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