
Als das ersehnte Trio der Bayern-Basketballer nach absolviertem Vormittagstraining im Tacurú-Haus eintraf, gab es kein Halten mehr: Kapitän Danilo Barthel, Maodo Lo und Paul Zipser waren sofort umringt von den rund 100 Jugendlichen der katholischen Einrichtung, die sich im Norden der uruguayischen Hauptstadt Montevideo um Kinder und Jugendliche aus prekären sozialen Verhältnissen kümmert. Die Delegation des FC Bayern besuchte auf der zweiten Station der „BayWa Basketball Tour“, wo der deutsche Meister ab Mittwoch an der „NBA G League International Challenge” (18. – 22.9.) teilnimmt, die seit 1981 bestehende Einrichtung im Norden der 1,5-Millionen-Metrolole.
Die Bayern hatten aber nicht nur ihre drei deutschen Nationalspieler dabei, die mit den Kids schnell in Kontakt kamen und Tipps beim Korbwurf gaben: Im Innenhof wurde mit dem Besuch eine nagelneue Anlage mit Basketballkörben und Fußballtoren eröffnet, auch Basketbälle mit dem FCBB-Logo verblieben als Geschenk bei den Kids.
Montevideos Bürgermeister Christian Di Candia (2.v.l.), Rudolf Vidal (2.v.r.), Marko Pesic (r.) und Morgan Doyle (IDB)
Bürgermeister Di Candia: „Im Sport geht es um mehr als Wettbewerb“
„Als wir hierher gefahren sind, hat man schon gesehen, dass die Menschen hier leider nicht privilegiert sind“, sagte Maodo Lo. „Deshalb bin ich sehr froh, dass wir da waren und so mit den Menschen hier in Kontakt kommen, das ist sehr wichtig und hat großen Spaß gemacht.“
„Dass die Spieler nicht nur hierher kommen, um ein Turnier zu spielen, sondern auch ihre Kenntnisse weitergeben und den Menschen begegnen, sagt viel darüber aus, dass es im Sport nicht nur um Wettbewerb geht”, sagte Christian Di Candia, der anwesende Bürgermeister Montevideos. Rudolf Vidal (President Americas FCB), der sich wie FCBB-Geschäftsführer Marko Pesic mit DI Candia austauschte, betonte: „Immer, wenn der FC Bayern eine neue Stadt besucht, verwenden wir einige Monate darauf, uns über die lokale Kultur und wichtige Dinge Aspekte des Lebens vor Ort zu informieren. Durch unseren Austausch mit der Inter-American Development Bank wussten wir, dass hier einige Geldbeutel gibt, die unbedingt Unterstützung benötigen. Es ist uns deshalb eine Ehre, in Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister-Büro und der IDB einen sicheren Platz geschaffen zu haben, wo junge Menschen Basketball und Fußball spielen können.”