
Bereits am Freitagvormittag sind die Bayern-Basketballer nach München zurückgekehrt vom schweren Spiel bei EuroLeague-Champion ZSKA Moskau. Coach Dejan Radonjic und seine Kollegen hatten schon morgens auf dem Flughafen Moskau-Scheremetjewo das 68:79 beim extrem ausgeglichen besetzten Starensemble (elf Spieler punkteten) analysiert, das wohl unter der Rubrik „Wäre-mehr-drin-gewesen“ katalogisiert wird.
Die positiven Aspekte des bis ins dritte Viertel auf Augenhöhe geführten Duells (48:50/25.) sowie die To-do-Liste (16 Offensivrebounds der Gastgeber) können Coaches und Spieler zeitnah wieder im Ernstfall einbringen bzw. abarbeiten: Schon am Samstagabend (12.10., 20.30 Uhr) folgt im Audi Dome, wenn mal so will, das erste Spitzenspiel der Saison. Denn der Gast aus Braunschweig gewann nicht nur sein Pokalduell in Ludwigsburg (90:87), sondern wie die Münchner auch die beiden ersten Ligapartien, in Göttingen (96:77) und gegen Ulm (94:88).
Braunschweig noch ohne Niederlage – am Montag Pokalduell mit Bonn
In diesem Tempo geht es weiter: Am Montagabend (14.10., 20.30 Uhr) kämpft der deutsche Meister daheim gegen die Telekom Baskets Bonn um den Einzug ins Pokal-Viertelfinale. In der EuroLeague schließt sich das dritte Heimspiel in Serie am Donnerstag an. Zu Gast ist dann ab 20.30 Uhr der französische Double-Gewinner Asvel Villeurbanne, der am Donnerstag beim 79:78 über Panathinaikos Athen im letzten Viertel einen 13-Punkte-Rückstand tilgte und wie ZSKA bei 2:0 Siegen steht (FCBB: 1:1).
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Doch der Reihe nach, erst die BBL: Die Hoffnungen der Braunschweiger, erneut einen Playoff-Rang zu erreichen, scheinen nicht ganz unbegründet zu sein. Vergangene Saison belegten die Löwen Rang acht und machten es den Bayern im Viertelfinale trotz eines 3:0 insgesamt sehr schwer. Eine gute Rolle im Team des neuen Coaches Pete Strobl, vormals Assistenztrainer in Ulm, spielt bisher Karim Jallow. Der 22-jährige Jung-Nationalspieler aus dem FCBB-Nachwuchsprogramm hat in den beiden ersten Ligapartien im Schnitt 16,5 Punkte erzielt; er hat nun, nicht zuletzt bezüglich der Spielanteile, eine ganz andere Rolle inne als in der Vorsaison in Ludwigsburg. Das zweite deutsche Talent ist Shooting Guard Kostja Mushidi, 21, der seine Lehrjahre in der Belgrader Basketballschule verbrachte (Mega Leks und OKK) und nun erstmals in der BBL spielt. Gegen Ulm gelang ihm in den Schlusssekunden der entscheidende Dreier. Fixpunkt der Löwen ist im dritten Jahr Center Scott Eatherton (17,5 PpS, 9 RpS).