
Beim Hinspiel gegen Chemnitz vor fünf Wochen sah es nicht gut aus für die Basketballer des FC Bayern: 62:70 lag ein matter Notkader der Münchner viereinhalb Minuten vor dem Ende zurück, ehe Nick Weiler-Babb und Paul Zipser ihr Team noch zum Heimsieg führten. Der deutsche Nationalspieler verwandelte, bei nur noch 2,8 Sekunden auf der Uhr, zwei Freiwürfe zum glücklichen 77:76-Erfolg. Die Erinnerungen an einen mutigen Aufsteiger werden also noch frisch sein, wenn Cheftrainer Andrea Trinchieri und seine Männer an diesem Sonntag erstmals zum Re-match in der Messe Chemnitz antreten.
Spielbeginn ist um 20.30 Uhr, MagentaSport überträgt wie immer live. Weiter geht es für den FCBB dann erst am kommenden Freitag in der EuroLeague bei Asvel Lyon-Villeurbanne, das zuletzt fünf Spiele in Serie gewann, darunter vor einer guten Woche das hoch gehandelte Mailand.
Thornton schockte am Freitag Bamberg
Die Niners aus Chemnitz empfangen die Bayern mit der Euphorie von zwei Heimsiegen: Am Mittwoch wurde das wichtige Duell um den angestrebten Klassenerhalt gegen das neue Schlusslicht Vechta souverän 89:77 gewonnen. Und am Freitag rang man den früheren Serienmeister Bamberg mit einem 24:17 im letzten Viertel nieder - Topscorer Marcus Thornton versenkte eine gute Sekunde vor Schluss einen freien Dreier zum 85:82-Erfolg.
Mit sechs Siegen aus 18 Spielen liegt das Team von Trainer Rodrigo Pastore mehr als im Soll – nämlich drei Siege vor den Abstiegsrängen und auch nur zwei hinter dem Tabellenachten Bamberg.
Topscorer Thornton (12,7 PpS, 3,8 ApS) kam im Sommer aus Chalon, Frankreich; davor spielte er auch schon in Italien und der Türkei. In Form befindet sich ebenfalls Landsmann George King (10,8 PpS), der Flügelspieler war gegen Bamberg hinter Thornton (23) zweitbester Werfer mit 19 Punkten. Der BBL-Neuling ist mit einer Dreierquote von 40,6 Prozent das zweitbeste Team aus der Distanz.
Der Kader der Bayern dürfte sich unwesentlich unterscheiden von jenem, mit dem man am Freitag die Skyliners 84:58 bezwang.