
FCBB-Sportdirektor Daniele Baiesi hat am Dienstag im Medien-Call zur aktuellen Situation vor dem dritten Playoff-Duell mit Olimpia Mailand (Mittwoch, 20.45 Uhr/MagentaSport) Stellung bezogen. Der 45-jährige Italiener sprach über . . .
. . . das dritte Duell mit Mailand und den Do-or-die-Charakter: „Mailand spielt sehr physisch, hat ein tiefes, sehr talentiertes Team. Sie wurden zusammengestellt, um das Final Four zu erreichen. Wir müssen hoffen, dass ihnen von ihrer Bestleistung etwas abgeht in diesem Spiel. Kleine Details werden den Unterschied ausmachen und sie werden selbstbewusst und vorbereitet auftreten. Wir müssen trotzdem unser Spiel spielen und nicht daran denken, was passiert, wenn der Wurf daneben geht. Wir sollten diese Spiele einfach genießen. Wir glauben, dass wir gewinnen können, aber wenn es nicht so ist, soll es so sein. Dann werden wir ihnen gratulieren.“
„Gegen Berlin war die Mannschaft müde“
. . . die bisherige EuroLeague-Saison: „Wir haben diese Saison bewiesen, dass wir wettbewerbsfähig sind. Wir sind jetzt nach zwei Spielen nur ein Play entfernt davon gewesen, mitten in einer Playoff-Serie zu sein. Niemand hat doch vermutet, dass wir in den Playoffs sein würden. Was das Team bisher geleistet hat, ist außergewöhnlich, es hat uns alle überrascht und mehr erreicht als erwartet. Als Klub wünsche ich mir gerade nach vergangenem Wochenende etwas mehr Respekt, den es eigentlich nur in Deutschland nicht gibt.“
. . . die hohe Heimniederlage gegen Berlin: „Das Spiel mitten in den Playoffs zeigt, warum wir schon die ursprüngliche Ansetzung des Top Four am vergangenen Wochenende hart kritisierten. Wer diese Erfahrung mit der EuroLeague nicht selbst macht, kann einfach nicht wissen, was das bedeutet. Die Mannschaft war müde, physisch, mental, vom Fokus her. Alle wollten wirklich spielen, aber wir hatten dann auch kein schlechtes Team gegen uns, sondern ein exzellentes, das uns schon im Januar in Berlin versohlt hat. Natürlich darf man nicht mit 40 verlieren, nicht zuhause, nicht gegen Alba. Doch einige mögen widersprechen, aber wenn du es in dem Moment nicht drin hast, ist es manchmal so. Wenn wir mit 15 gegen Gießen verloren hätten, gäbe es wohl einige Fragen nicht. Wir hätten in der zweiten Halbzeit das Ergebnis auch klar kleiner halten können. Aber wir haben rotiert und in der Pause diese Entscheidung getroffen. Ob es ein Fehler war, werden wir sehen, doch jetzt war es meiner Meinung nach wichtig. Unser Team hat siebeneinhalb Monate großartige Arbeit geleistet, leider hatten sie jetzt einen sehr schlechten Tag. Das Spiel war inakzeptabel, stimmt, aber es gibt Gründe dafür, die wir nicht wegwischen können. Wir müssen sicher weiter daran arbeiten, solche Situationen besser zu managen. Derzeit ist alles neu für uns.“