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Lena Rogenhofer | Teammangerin FC Bayern Basketball

In unserer Rubrik „BC-Talk“ verraten erfolgreiche Unternehmer, Kreative und bekannte Persönlichkeiten ihre Tipps zum Thema Netzwerken, Karriere und Arbeitsleben. In unserem zweiten Business Circle-Talk der Saison 2020/21 gibt uns Lena Rogenhofer, Teammanagerin der Profimannschaft des FC Bayern Basketball, persönliche Einblicke in die Arbeit mit dem Team.

 

1. Liebe Lena, wie wurdest Du Teammanagerin der Profimannschaft des FC Bayern Basketball?

„Angefangen hat alles mit meinem Sportwissenschaftsstudium, bei dem mir ziemlich schnell klar wurde, dass ich einmal möglichst nah am Sport arbeiten will. Zudem habe ich selbst jahrelang Basketball gespielt, und es war immer mein Wunsch, beim FC Bayern Basketball zu arbeiten. Nach meinem Studium hat sich zu Beginn ein Freiwilliges Soziales Jahr ergeben, hier habe ich die Arbeit von Grund auf kennengelernt. Anschließend habe ich die zweite Mannschaft aus der ProB als Teammanagerin betreut und koordinierte die SAGs für den FC Bayern. Zur Saison 2018/19 wurde mir die Stelle der Teammanagerin der ersten Mannschaft angeboten. Ich nahm das Angebot gerne an und übernahm nach und nach die Aufgaben meines Kollegen Philipp Boll.“
 
2. Du bist die starke Frau hinter dem Team. War es zu Beginn schwierig, in einem fast ausschließlich von Männern geprägtem Umfeld zu bestehen?


„Diese Frage wurde mir vor allem zu Beginn sehr häufig gestellt, wobei ich nicht zu 100 Prozent nachvollziehen konnte, warum. Natürlich ist einem bewusst, dass man die einzige Frau in einem Tätigkeitsfeld ist, indem hauptsächlich Männer arbeiten. Aber es wurde intern nie zu einem großen Thema gemacht. Ich muss sagen, dass mir das auch ehrlich gesagt nicht wirklich aufgefallen ist. Ich kann nicht sagen, woran das genau liegt, aber vielleicht daran, dass ich mit zwei Brüdern aufgewachsen bin. Außerdem kann es manchmal auch ein Vorteil sein, als Frau in diesem Beruf zu arbeiten, da man an gewisse Aufgaben einfach anders herantritt. Um es abschließend zu sagen: Ich habe keine schlechten Erfahrungen gemacht und muss sagen, dass alle sehr respektvoll miteinander umgehen.“
 
3. Was gehört zu Deiner täglichen Arbeit?


„Zuallererst ist die Arbeit sehr abwechslungsreich. Natürlich gibt es auch Abläufe, wie zum Beispiel vor einer Saison, bei denen sich die Prozesse immer wiederholen. Das gibt es in jedem Tätigkeitsbereich. Die Spielvorbereitung vor allem in der jetzigen Saison war komplett anders. Beispielsweiße habe ich die Flüge und Hotels stets weit im Voraus gebucht, vor allem für die Auswärtsspiele in der EuroLeague, doch durch die aktuelle Pandemie ist das leider nicht mehr möglich. Die direkte Arbeit mit der Mannschaft und dem kompletten Staff macht natürlich am meisten Spaß, auch wenn die Spieler einen schon manchmal mit einer Aufgabe oder einem Problem überraschen, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet habe.“
 
4. In Deinem Bereich hast Du mit unterschiedlichen Charakteren zusammengearbeitet. Welche Situation ist Dir bis heute besonders im Gedächtnis geblieben?


„Die erste EuroLeague-Saison war natürlich für mich ein großes Highlight und ein ganz anderes Pensum, als wir es davor kannten. Die Siege gegen Fenerbahce Istanbul oder auch Barcelona bleiben einem einfach im Gedächtnis, wie wahrscheinlich allen. Ohne Namen zu nennen, erzähle ich hier gerne eine Situation, die natürlich in Erinnerung bleibt: Bei einer Reise sollten die Spieler Ihren Pass wie immer zum Flughafen bringen. Einer hat es aber tatsächlich geschafft, den ungültigen und abgelaufenen Pass seiner Ehefrau dabei zu haben - seiner lag zu Hause. Da brach ein wenig Hektik aus . . . Durch die unterschiedlichen Charaktere erlebt man eben immer etwas Neues. Aber das macht meine Aufgabe auch so spannend, denn man weiß nie, was als Nächstes passiert.“

 

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