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60.000 Euro als Spende aus der „FCBB-Helden-Fan“-Aktion

Mit einem großen Erfolg haben die Basketballer des FC Bayern München ihre „FCBB-Helden-Fan“-Spendenaktion abgeschlossen: Dank des Verzichts zahlreicher FCBB-Fans auf mögliche Ticketing-Rückerstattungen aus Heimspielen ohne Zuschauer infolge der Corona-Pandemie beläuft sich der anteilige Spendenbetrag an zwei soziale Einrichtungen gerundet auf stolze 60.000 Euro.

Somit gehen jeweils 30.000 Euro an die zwei zuvor benannten Einrichtungen – die in der Corona-Krise besonders beanspruchten Pflegekräfte des Krankenhaus-Verbunds „München Klinik“ sowie die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM). Insgesamt haben rund 2.200 Dauer- und Tageskarten-Kunden des fünfmaligen deutschen Meisters an der Aktion teilgenommen.

„Wir sind wirklich stolz, dass sich so viele Fans beteiligt haben“

„Für uns alle ist die aktuelle Situation eine Herausforderung, auch für Sportvereine, für kulturelle Einrichtungen und zuallererst aber auch für Nonprofit-Organisationen wie das AKM oder auch für systemrelevante Helfer wie die vielen Pflegerinnen und Pfleger in den Kliniken“, sagte Marko Pesic am Freitag bei der Spendenübergabe in der Münchner AKM-Zentrale. „Grundsätzlich haben wir uns alle, von den Mitarbeitern bis zu den Spielern, das soziale Engagement in unserer Stadt, in unserer Region auf die Fahne geschrieben. Deshalb wollten wir im Rahmen der Verzichts-Aktion unbedingt auch helfen – und jetzt sind wir wirklich stolz, dass sich so viele Fans beteiligt haben.“

Schon im April hatten die Bayern-Basketballer ihre Fans aufgerufen, auf mögliche Ticketing-Rückerstattung für ausgefallene Heimspiele mit Fans der Saison 2019/2020 zu verzichten. Für diesen Fall verpflichtete sich der FCBB, 25 Prozent des Ticketwerts als Spende an soziale Zwecke weiterzugeben.

FCBB-Nationalspieler Paul Zipser schaute an seinem freien Vormittag beim Ortstermin vorbei, er sagte: „Ich bin überrascht, was dann doch für eine Summe zusammenkommt. Das finde ich sehr cool in einer Zeit, in der doch sehr viele finanziell zu kämpfen haben.“

Stellvertretend für die Fans nahm Claudia Zirngibl, Vorsitzende des Fanklubs „BigReds“, an der Spendenübergabe teil: „Die meisten bei uns haben sehr gerne bei dieser Aktion mitgemacht. Gerade das AKM hat in Corona-Zeiten sein Päckchen zu tragen, deswegen ist es super, dass die Sache auch noch einen guten Zweck erfüllt und dazu auch unserem Verein hilft, der schließlich unser großes Freizeithobby ist.“

Die Bayern werden sich für die Solidarität der „Fans der Helden“ bedanken, indem die Namen aller Unterstützer auf einer „FCBB HELDEN-FAN-Wall“ im Foyer des Audi Dome verewigt werden. Zudem erhält jeder ein „HELDEN-FAN“-Shirt.

Partner des Ambulanten Kinderhospiz München ist der FCBB bereits seit Februar 2015. Die Stiftung kümmert sich mit etwa 80 hauptamtlichen Mitarbeitern und 300 Ehrenamtlichen um schwerst- und lebensbedrohlich erkrankte Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, Eltern und deren Familien. Aktuell sind dies mehr als 400 Familien mit insgesamt etwa 2.000 Personen.

„Das AKM ist mehr denn je auf Hilfe angewiesen, wir fallen unter keinen Rettungsschirm“

AKM-Gründerin Christine Bronner sagte: „Es ist so besonders, dass sich gerade jetzt der Sport für diese Menschen engagiert, die sonst eigentlich nicht wahrgenommen werden. Dass jetzt auch die Fans des FC Bayern Basketball die Familien unterstützen, die in so großer Not sind und für die die Corona-Situation eine vielfach höhere Belastung ist als ohnehin schon bedeutet – dafür können wir uns nur ganz herzlich bedanken. Danke an den FCBB und seine Fans. Wir werden den Familien weitergeben, dass sie ihnen wichtig sind.“

Das AKM ist aktuell mehr denn je auf Hilfe angewiesen, „denn wir fallen unter keinen Rettungsschirm, wir benötigen wirklich die Spenden“, betonte Andrea Wecke vom Ehrenamtsmanagement der Stiftung. Durch die Corona-Krise sei „von einem auf den anderen Tag die ehrenamtliche Hilfe in den Familien weggefallen“, ergänzte AKM-Bereichsleiterin Irmgard Marchfelder. „Wir mussten Kopfstände mit virtuellen Konzepten machen und wir haben auch wahnsinnig viel telefoniert, um die Familien stabil zu halten.“

Zweiter Spenden-Empfänger ist das Pflegepersonal der „München Klinik“, des Verbunds von fünf Münchner Krankenhäusern mit 7.000 MitarbeiterInnen. München Klinik hat sich verpflichtet, die 30.000 Euro in benötigte Dinge für die beanspruchten HelferInnen wie z.B. Kaffee- und Erholungsecken auf den Stationen oder sonstige Einrichtungen zu investieren. Zudem sollen Fortbildungen für Nachwuchskräfte gefördert werden. Hier wird ein Ortstermin noch folgen.

„Wir haben im Frühjahr alle mitbekommen und erlebt, wie speziell in den Krankenhäusern am Limit und darüber hinaus gearbeitet wurde“, erklärte Pesic zur Unterstützung der Klinik-Kräfte.

Auch 2.545,20 Euro Reinerlös aus dem „Audi Urban Cinema“ werden gespendet

Neben den zweimal 30.000 Euro haben die Bayern auch den Reinerlös aus dem Public Viewing des Münchner Final10-Turniers im „Audi Urban Cinema“ weitergeben: Dieser Betrag beläuft sich auf exakt 2.545,20 Euro, die auf den „Über den Tellerrand kochen e.V.“ und die Koch-Ebersperger-Stiftung aufgeteilt werden.

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Spendenübergabe mit AKM-Gründerin Christine Bronner (3.v.l.) und Paul Zipser (2.v.r.).

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