




Diese Woche hatte etwas von Preseason: Ein echtes Trainingsprogramm konnten die Bayern-Basketballer nach der frühen Absage des EuroLeague-Termins in Istanbul abspulen, täglich wurde nach dem 95:86-Erfolg in Bamberg in Gruppen und auch individuell gearbeitet. Ein unfreiwilliger Luxus für Chefcoach Andrea Trinchieri, der allerdings zur rechten Zeit kam: Beginnend mit dem Heimspiel an diesem Sonntag gegen Chemnitz wartet ein dichter Block mit vier Partien in acht Tagen auf die Bayern, inklusive einer Double Week in der EuroLeague (Kaunas und Monaco) sowie dem BBL-Topspiel gegen Bonn.
Angesichts der aktuellen Unwägbarkeiten des Spielplans gilt aber die Konzentration mehr denn je dem nächsten Duell – Tip-Off gegen die Niners Chemnitz ist am Sonntag um 15 Uhr (MagentaSport).
Der Pokal-Halbfinalist mit zwei neuen Topscorern
Eine echte Revanche für das Pokalspiel in Chemnitz ist dem BBL-Zweiten dann eher nicht mehr möglich, die knappe Niederlage beendete den Wettbewerb für dieses Jahr aus Sicht der Münchner. 80:85 hieß es Mitte November nur 24 Stunden nach der Rückkehr vom EuroLeague-Spiel in Monaco; diesmal sollte also das notwendige Energielevel für 40 Minuten verfügbar sein. Gegen den Pokal-Halbfinalisten ist das allerdings auch Voraussetzung für einen erfolgreichen Auftritt, die Gäste stehen mit 18:10 Punkten, wie allgemein erwartet, auf einem Playoff-Platz.
Der Tabellensiebte entschied vergangenes Wochenende das Ostderby gegen den MBC sicher 91:74 für sich. Dabei präsentierte Chemnitz in Eric Washington einen neuen Point Guard, der sich mit 13 Punkten in 24 Minuten einführte. Der 28-Jährige kam aus Aix-Maurienne, einem Aufstiegskandidaten in der französischen Pro B, wo er mit gut 21 Punkten Topscorer war.
Bester Werfer der Sachsen ist ebenfalls eine Neuverpflichtung, der aus der ersten italienischen Liga gewechselte US-Guard Trent Lockett (früher auch Jerusalem, Kasan und Braunschweig) weist nach fünf Spielen einen Schnitt von 15,2 Punkten und 3,8 Rebounds auf. Aus der kompakten, defensivstarken Stammrotation der Niners ragen in der Offense zudem die Power Forwards Darion Atkins (12,8 PpS, 7 RpS) und Mindaugas Susinskas (12,3 PpS, 53 % Dreier) heraus.
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