
Die Olympischen Sommerspiele 2021 in Tokio haben begonnen, die DBB-Basketballer sind dabei und mit ihnen Andi Obst. Bevor der neue Bayern-Guard Mitte August wieder zum Dienst in der Basketball-Spielstätte der Sommerspiele von 1972 einrückt, in den Münchner Audi Dome, genießt der 24-Jährige in Luftlinie 9.369,55 Kilometern Entfernung das große Abenteuer Olympia.
Seine Eindrücke lest Ihr hier.
„Und nun mal zum Sport. Oder besser: zum Frühsport. Das Spiel gegen Nigeria war ja hier um 10 Uhr Ortszeit. Und inzwischen sind wir so lange hier in Tokio, dass man sagen kann: Die Sache hat sich auch wie 10 Uhr angefühlt.
Denn Aufstehen war um 6 Uhr, danach Frühstück, um 7 Uhr 25 ging der Bus, eine Stunde durch Tokio zur Halle. Da musst du dich beim Aufwärmen dann doch mal richtig hochfahren. Hat aber geklappt.
Der erste Sieg gegen Nigeria war natürlich wichtig. Denn wir spielen hier, um Spiele zu gewinnen und nicht, um uns vor jemandem zu verstecken. Ich wusste auch gar nicht, dass Nigeria einen NBA-Champion (Jordan Nwora) von den Bucks dabei hatte – habe ich echt erst nachher erfahren.
Ich habe mir in der Vorbereitung seinen Scouting-Report angeschaut und wusste, dass er einen guten Dreier und eine starke rechte Hand hat. Mehr musste ich nicht wissen.
Viel Respekt, aber auch nicht zu viel davon, so wollen wir auch gegen Australien antreten (Samstag, 10.20 Uhr - deutscher Zeit). Obwohl sie wohl noch mehr Gute aus der NBA dabei haben. Wir können noch Erster, aber auch Vierter werden oder selbst bei einer Niederlage als bester Dritter weiterkommen, das habe ich gehört.
Ich habe mir diese Rechenspiele einmal kurz angeschaut. Aber das bringt nichts. Macht nur Kopfschmerzen. Versuchen zu gewinnen und alles geben, daran halt ich mich. Und zeitig pennen gehen.“