
Zwei Wochen vor dem Saisonauftakt der Bayern-Basketballer in der BBL gegen Ulm (So., 26.9., 18 Uhr) und in der EuroLeague (30.9. in Tel Aviv) warten zwei harte Bewährungsproben auf das Team um Chefcoach Andreas Trinchieri. Bei der Premiere des „MagentaSport Cup“ im Münchner Audi Dome nehmen am kommenden Wochenende neben dem deutschen Pokalsieger die EuroLeague-Konkurrenten Roter Stern Belgrad und Panathinaikos Athen sowie der neue italienische Meister Virtus Bologna teil. Der FCBB trifft dabei am Samstag (18 Uhr) im zweiten Halbfinale auf Virtus.
Tageskarten einheitlich für 20 Euro
Spieltermine bei diesem Preseason-Highlight sind am Samstag und Sonntag jeweils 15 und 18 Uhr. Tages-Tickets kosten einheitlich jeweils 20 Euro. Zugang erfolgt über die 3G-Regel (genesen, geimpft, getestet; digitaler Nachweis bevorzugt).
Das Turnier verspricht trotz des noch frühen Zeitpunkts der Saison hochklassigen Basketball. Die drei Gästeteams, die im Leonardo Hotel City South untergebracht sein werden, im Kurzporträt:
VIRTUS BOLOGNA: Der erste Gegner der Münchner hat auch in diesem Jahr höchste Ambitionen. Der seit Jahren vom Kaffee-Konzern Segafredo intensiv geförderte EuroLeague-Gewinner von 2001 gewann zwar nach zwei Jahrzehnten wieder den nationalen Titel (durch ein 4:0 über das ausgelaugte Olimpia Mailand). Doch das eigentliche Ziel, die Rückkehr in die Königsklasse, wurde durch den K.o. im dritten EuroCup-Halbfinale gegen Kasan überraschend verpasst.
Nun hat der neu verpflichtete, langjährige Erfolgscoach der spanischen Nationalmannschaft (und Co-Trainer der Toronto Raptors) Sergio Scariolo, die Aufgabe, das Comeback von Virtus in der EuroLeague (mit der EuroCup-Finalteilnahme) zu schaffen. Der Vertrag des umworbenen serbischen Dirigenten Milos Teodosic wurde bis 2023 verlängert (zuletzt fehlte er verletzt), dazu unter anderem der frühere Final Four-MVP Ekpe Udoh (mit Fenerbahce 2017) unter Vertrag genommen. Geblieben sind ebenfalls der langjährige NBA-Profi Marco Belinelli (u.a. San Antonio Spurs, Chicago Bulls) sowie die beiden US-Forwards Kyle Weems und Vince Hunter. Fehlen wird noch der erkrankte italienische NBA-Rückkehrer Nico Mannion (Golden State).
ROTER STERN BELGRAD: „Crvena Zvezda“, das am Samstag (15 Uhr) im ersten Spiel auf Panathinaikos trifft, kommt mit einem guten Bekannten: Während der vergangenen Spielzeit übernahm der frühere Münchner Meistercoach Dejan Radonjic (2018-2020) den serbischen Traditionsklub und feierte letztlich den Adriatic League-Titel – und damit die so wichtige EuroLeague-Teilnahme. Sein Spielmacher war Corey Walden, der nun für die Bayern aufläuft.
Roter Sterns Kader wirkt diese Saison deutlich ambitionierter, spektakulärste Akquisition ist die Heimkehr des serbischen Flügelspielers und früheren EuroLeague-Gewinners Nikola Kalinic (aus Valencia). Ein Rückkehrer ist auch US-Guard Nate Wolters (aus Kasan), Dreier-Spezialist Austin Hollins wechselte von EuroLeague-Konkurrent Zenit Sankt Petersburg. Belgrad ist in der Vorbereitung bisher noch unbesiegt.
PANATHINAIKOS ATHEN: Der griechische Double-Gewinner wird nach den zuletzt verpassten EuroLeague-Playoffs in diesem Jahr wieder angreifen. Leistungsträger wie der serbische Go-to-Guard Nemanja Nedovic (16,1 PpS), Howard Sant-Roos (7,2 PpS) sowie die Nationalspieler Ioannis Papapatrou (12,1 PpS) und Georgios Papagiannis (8,8 PpS, 5,4 RpS) wurden gehalten.
Neu an Bord sind Center Jeremy Evans (zuletzt Mailand), der EuroLeague-erfahrene Vassilis Kavvadas (Iraklis), Nikos Chougkaz (Nikaias), Jahyve Floyd (Israel) oder auch Guard Daryl Macon (AEK). Nicht mehr unter Vertrag steht TJ Bray. Zusammenfügen soll alles der neue Coach Dimitris Priftis. Der 52-jährige Grieche feierte in Kasan mit dem EuroCup-Finaleinzug einen großen Erfolg.
Der „MagentaSport Cup“ im Audi Dome
Samstag, 11. September: Panathinaikos Athen – Roter Stern Belgrad (15 Uhr), FCBB – Virtus Bologna (18 Uhr).
Sonntag, 12. September: Spiel um Platz 3 (15 Uhr), Finale (18 Uhr).