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Der Zeitpunkt des Aufeinandertreffens ist womöglich nicht ideal angesichts der Münchner Personallage – und doch freuen sich die Bayern-Basketballer auf einen Festtag im Audi Dome: Gleich zum ersten Heimspiel in der EuroLeague empfängt das Team von Cheftrainer Andrea Trinchieri an diesem Donnerstag (7.10., 20.30 Uhr) einen der großen Titelfavoriten: den FC Barcelona.
Das katalanische Starensemble gewann bereits vergangene Saison die reguläre Saison mit einer 24:10-Bilanz, zwei Niederlagen gingen dabei auf das Konto des FCBB. Im Endspiel des Kölner Final Four musste sich Barça dann aber Efes Istanbul 81:86 geschlagen geben. In Spanien gewann man dafür nach dem Pokal auch die Meisterschaft gegen den Erzrivalen Real Madrid.
In diese Saison gilt das Team von Trainer Sarunas Jasikevicius wieder als Titelfavorit, ist die Mannschaft um Topstar Nikola Mirotic doch ungeachtet aller Schlagzeilen aus der Fußballsparte des Klubs weitgehend zusammengeblieben – und wurde sogar noch mal verstärkt. Der Saisonstart verlief perfekt: In der ACB ist man nach vier Spieltagen wie Real unbesiegt, in der EuroLeague gelang der Auftakt mit einem von Beginn an ungefährdeten 96:64 gegen Alba Berlin.
Ein Blick auf die „Players to watch“ des FC Barcelona:
NIKOLA MIROTIC: Der Superstar. Wechselte 2019 nach fünf Jahren in der NBA zurück in seine Heimat. Bilanz: im Schnitt 12,3 Punkte in 319 NBA-Spielen. Der eingebürgerte, gebürtige Montenegriner gilt als bestbezahlter Profi in Europa. Pro Spiel 19 bzw. vorige Saison 15,6 Punkte (5,9 RpS) erzielte der 2,08 Meter große Flügelspieler für Barcelona seit seinem spektakulären Wechsel. Gegen Alba waren es 22 Zähler – ohne Fehlwurf und in nur gut 17 Minuten.
NICK CALATHES: Der Assist-König. Der Grieche, ehedem ebenfalls in der NBA aktiv (Memphis), lieferte in den vergangenen vier Jahren mindestens 250 oder mehr erfolgreiche Anspiele pro Saison ab. Letzte Saison: 6,5 Assists pro Partie (7,8 PpS). Als Spielmacher der verlängerte Arm des einstigen Spielmachers Jasikevicius.
CORY HIGGINS: Der Allround-MVP. Nach vier Jahren bei ZSKA Moskau nun bereits im dritten Jahr für Barcelona. Seine konstanten Wurfquoten (51 % Zweier, 44 % Dreier) sind das eine, seine exzellente Verteidigung das andere. Der 32-jährige US-Guard gewann die EuroLeague mit ZSKA 2016 und (u.a. mit Othello Hunter) 2019.
BRANDON DAVIES: Der Zuverlässige. Ein 2,08-Meter-Center mit viel Athletik und einer guten Wurfhand. Ebenfalls schon im dritten Jahr bei Barça. Beim Auftakt gegen Berlin in der Starting Five noch dem türkischen Zugang Sertac Sanli vorgezogen, einem Zonenspieler klassischer Prägung, der vergangene Saison beim Titelgewinn mit Efes den Durchbruch schaffte.
ROKAS JOKUBAITIS: Die Zukunft. Der noch 20-jährige litauische Guard, aus Kaunas gewechselt, wurde beim Draft an Nummer 34 von Oklahoma gezogen, will sich aber noch unter seinem Landsmann Jasikevicius und an der Seite erfahrener Kollegen wie Calathes, Zugang Nicolas Laprovittola (von Real) und Kyle Kuric entwickeln. Das Potential des flinken Linkshänders ist enorm.