Am späten Freitagabend, nach dem Abschlusstraining und einem kurzen Dinner in der Audi Dome Lounge, sind die Bayern-Basketballer nach Sachsen-Anhalt gereist: Am Samstag gastiert das Team von Cheftrainer Andrea Trinchieri ab 20.30 Uhr beim Mitteldeutschen BC, MagentaSport überträgt wie immer mit 15-minütigem Vorlauf. In Weißenfels sind im Gegensatz zu München weiterhin Zuschauer (2G PLUS, Maskenpflicht) zugelassen.
Andrea Trinchieri hat nur 48 Stunden nach dem feinen Heimsieg in der EuroLeague gegen Villeurbanne (73:65) die Aufgabe, nicht nur im Nachgang smart mit dem Energielevel seiner Spieler zu jonglieren – sondern auch vorausblickend. Denn nach der nächtlichen Busfahrt zurück aus Weißenfels wird ihm wieder keine Zeit bleiben zur Vorbereitung auf die nächste Partie – das Heimspiel am Montagabend (19 Uhr) im Audi Dome gegen den gut gestarteten Aufsteiger Heidelberg (8:8 Punkte).
Nur 48 Stunden nach Villeurbanne
In Weißenfels trifft der Tabellenführer aus München (12:4) zunächst auf ein offensiv-orientiertes Heimteam, es stellt mit 86,5 Punkten den zweitbesten BBL-Angriff. Einher geht dies beim Syntainics MBC fast schon traditionell mit Lücken in der Defense (93,8 PpS), weshalb das Team des früheren FCBB-Cotrainers Igor Jovovic nach einem 3:1-Start viermal in Serie verlor, zuletzt deutlich 68:100 in Bayreuth.
Für den FCBB kann es also allein darum gehen, das unbestrittene offensive Talent der Gastgeber zu limitieren: von Spielmacher Jamel Morris (15,1 PpS), der aus Bamberg wechselte, des Forwards Chris Coffey (13,5 PpS, 7,9 RpS), von Center Goran Huskic (12,6 PpS, 6,6 RpS) oder Guard Nikola Rebic (12,1 PpS, 4,5 ApS). Sein Debüt soll am Samstag das deutsche Talent Kostja Mushidi, 23, geben, das nach individuellen Problemen beim MBC einen Neustart angeht.