Die Bayern-Basketballer freuen sich auf einen ehrgeizigen Zugang: Nationalspieler Niklas Wimberg wechselt nach München, der 26-jährige Power Forward hat beim fünfmaligen deutschen Meister einen Zweijahres-Vertrag bis 2024 unterschrieben. Der gebürtige Oldenburger lief in den vergangenen drei Spielzeiten für Chemnitz auf.
Der Olympiateilnehmer Wimberg, aktuell nicht im Kader des Nationalteams, absolvierte bereits erste Trainingseinheiten mit Individualcoach Emilio Kovacic und blickt der neuen Etappe in München mit Vorfreude entgegen: „Ich habe immer davon geträumt und darauf hingearbeitet, auf dem höchsten europäischen Level zu spielen“, sagt der Flügelspieler, und weiter: „Die letzten drei Jahre haben mich gut darauf vorbereitet und nun habe ich die Möglichkeit, in einer der stärksten Organisationen Europas ein Teil von etwas Großem zu sein. Ich freue mich sehr auf diese Herausforderung und werde weiter hart arbeiten, um den nächsten Schritt machen zu können.“
Olympia-Teilnahme 2021, Playoffs mit Chemnitz
Bayern-Sportdirektor Daniele Baiesi sagt zum Transfer Wimbergs: „Niklas hatte zwei starke BBL-Jahre in Chemnitz, wo er Selbstvertrauen in sein Spiel und sein Talent gewonnen hat. Auch in den Spielen gegen uns war er übrigens exzellent und hat uns mit seinem offensiven Arsenal zugesetzt. Alles in allem hat er nachgewiesen, dass er sich diese Herausforderung verdient hat; zumal sein Ehrgeiz ungewöhnlich stark ausgeprägt ist, sich auf EuroLeague-Level messen zu wollen. Wir sind sehr erfreut, dass er sich der Familie FC Bayern angeschlossen hat.“
Jan Niklas Wimberg, 2,06 Meter groß, gehörte zum DBB-Team, das 2021 die Olympia-Qualifikation schaffte; in Tokio hatte er zwei Kurzeinsätze und bisher insgesamt 14 Auftritte im Nationalteam. Ausgebildet im Oldenburger Nachwuchsprogramm gab er sein Profidebüt mit 18 Jahren bei den EWE Baskets 2014 und erhielt erste internationale Einsätze in der Fiba Champions League (2017). Danach wählte er bewusst Herausforderungen in neuer Umgebung: In der Saison 2017/2018 – gemeinsam mit dem heutigen Bayern-Nationalspieler Andreas Obst – beim damaligen Bundesligisten Gotha, im Jahr darauf in Bremerhaven, ehe er zum Zweitligisten Chemnitz wechselte.
„„Alles in allem hat er nachgewiesen, dass er sich diese Herausforderung verdient hat; zumal sein Ehrgeiz ungewöhnlich stark ausgeprägt ist, sich auf EuroLeague-Level messen zu wollen.“”
FCBB-Sportdirektor Daniele Baiesi
Wechsel aus Chemnitz
Mit den Niners Chemnitz schaffte Wimberg den BBL-Aufstieg (10,5 PpS), in der Saison darauf den sicheren Klassenerhalt (8,6 PpS, 4,7 RpS) und vergangene Spielzeit (6,4 PpS, 68 % Zweier) die erstmalige Playoff-Teilnahme. Wimberg, monatelang wegen einer Ellenbogenverletzung außer Gefecht, kehrte kurz vor dem Playoff-Viertelfinale gegen die Bayern (6,7 PpS) ins Team zurück, Chemnitz unterlag 0:3, im Pokal-Viertelfinale hatten die Niners den FCBB bezwungen (85:80).
Niklas Wimberg – einst „Rookie des Jahres“ in den Nachwuchs-Bundesligen JBBL und NBBL – durchlief ab der U15 die deutschen Auswahlteams und belegte mit der U20 Platz vier bei der EM 2016 bei einem persönlichen Schnitt von 9,1 Punkten und 6,9 Rebounds.
NIKLAS WIMBERG (*11. Februar 1996, Oldenburg)
Forward/Power Forward – 2,06 m – 100 kg
- Bis 2017: SG Weser-Ems/Oldenburger TB, EWE Baskets Oldenburg (ProB, BBL)
- 2017 –2018: Oettinger Rockets (BBL)
- 2018 – 2019: Eisbären Bremerhaven (BBL)
- 2019 – 2017: Niners Chemnitz (ProA, BBL)
Erfolge/Auszeichnungen:
- Meister 2. Bundesliga ProB 2014, 2015
- BBL-Aufstieg 2020
- Teilnahme U16-EM 2011, 2012
- Teilnahme U18-EM 2013, 2014
- Platz 4 U20-EM 2018
- Platz 5 Universiade 2019 (A2)
- Olympia-Teilnahme 2021
- „Rookie des Jahres 2010“ Jugend-Bundesliga (U16)
- Teilnahme am „Jordan Brand Classic International Game“ 2012
- „Rookie des Jahres 2013“ Nachwuchs-Bundesliga (U19)