
Am Sonntag in Bonn, Dienstag in der EuroLeague gegen Real Madrid und Donnerstag gegen Valencia sowie Samstagabend gegen Braunschweig (jeweils 20.30 Uhr, Audi Dome) – die Bayern-Basketballer sind Terminanhäufungen gewohnt und stehen mal wieder vor vier Spielen in einer Woche, die ihnen die letzten Reserven abverlangen werden. Aber klagen gilt nicht, mit der Weiterreise aus dem spanischen Baskenland ins nächste Teamhotel am Köln-Bonner Flughafen haben die Münchner am Samstagvormittag ihren Weg durch den überfüllten Winterkalender fortgesetzt.
Am Sonntagabend treffen sie im mit 6.000 Zuschauern ausverkauften Bonner Telekom Dome auf ausgeruhte Baskets, die den FCBB mit einem Sieg in der heimischen BBL wieder überflügeln könnten. Tip-Off ist am Sonntag um 18 Uhr, MagentaSport überträgt wie immer live.
Ohne Lucic und Rubit – Warten auf Weiler-Babb
Das Team von Bayern-Coach Andrea Trinchieri reist mit einer Bilanz von 8:1 Siegen an, die Bonner liegen gleich dahinter mit einem Spiel weniger (7:1). Trinchieris Kader mit nur fünf internationalen Profis stellt sich von selbst auf, schon in Vítoria (53:78) fehlten in Lucic, Rubit und Weiler-Babb drei Starter. Letzterer gehört jedoch zur Reisegruppe, der Stand bei seiner Hüftverletzung aus dem Oldenburg-Spiel vom Dienstag wird kurz vor Tip-Off über eine mögliche Rückkehr entscheiden.
Die Gastgeber haben nach ihrer Ankunft vom internationalen Einsatz in Izmir drei Tage Zeit zur Vorbereitung auf das Topduell der easyCredir BBL gehabt. Bonn spielt im dritthöchsten Wettbewerb, der Fiba Champions League, und konnte sich durch das 88:80 in der Türkei bei Karsiyaka vorzeitig die nächste Runde sichern. In der BBL verlor der diesjährige Halbfinal-Gegner der Bayern (3:2) bisher nur gegen das vierte Team der Spitzengruppe neben den Berlinern (7:1), auswärts in Ludwigsburg (6:2 Siege/80:84).
Baskets-Leader TJ Shorts
Das Erfolgsteam der Rheinländer ist im Kern zusammengeblieben und wird erneut von einem dominanten Point Guard angeführt: Aus Hamburg kam TJ Shorts - der wendige Playmaker zeichnet sich mit seiner Ausbeute von 17,1 Punkten (55 % Dreier) und 7,3 Assists hauptverantwortlich für den offensiven Output von gut 90 Bonner Zählern pro Partie bei einer starken Feldquote von 51 Prozent.
Topscorer ist bisher aber Guard Jeremy Morgan (17,6 PpS, 5 RpS), in Nationalcenter Leon Kratzer (10,9 PpS, 6 RpS) punktet ein zweiter Spieler der Vorjahresmannschaft zweistellig. Neu in Bonn sind US-Forward Collin Malcolm (aus Zypern/9,3 PpS) und der Neuseeländer Finn Delaney (9,6 PpS) sowie der Brite Deane Williams (3,4 PpS).