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Paul Zipser nimmt neuen Anlauf

Paul Zipser nimmt einen Umweg als neuen Anlauf, das Wiedersehen ist das Ziel: Der 29-jährige Publikumsfavorit der Bayern-Basketballer verlässt diesen Sommer den BMW Park und wird in jedem Fall in der kommenden Saison nicht das vertraute Trikot des FCBB tragen. Der frühere Nationalspieler wechselt nach bisher zusammengerechnet knapp sieben Jahren in München zu seinem Heimatklub Heidelberg, die Bayern vereinbarten mit dem baden-württembergischen BBL-Klub einen 1+1-Vertrag mit der Rückkehroption nach jeder der beiden Spielzeiten.

„Mehr Spielzeit und günstigerer Trainingsplan“

„Zusammen mit Paul haben wir uns dazu entschlossen, dass unser gemeinsamer Weg jetzt eine Ausweichroute nimmt, damit er über mehr Spielzeit und einen günstigeren Trainingsplan seinen Rhythmus und Selbstvertrauen wiederfindet“, sagte FCBB-Sportdirektor Daniele Baiesi. „Er wird ganz sicher seinem Heimatverein in einem familiären Umfeld weiterhelfen und sich dabei selbst für die angestrebte Rückkehr nach München präparieren. Paul ist und bleibt unser Junge und München sein Zuhause.“

Paul selbst, der am Dienstag nach Heidelberg reiste, äußerte sich ganz ähnlich: „Das ist kein Abschied von Bayern, doch ich nehme jetzt mal eine andere Abzweigung, um mittelfristig wieder auf europäischem Niveau Basketball spielen zu können, am liebsten wieder in München. Diese Konzentration ist nach meiner persönlichen Geschichte vor allem im letzten Jahr schwierig gewesen. Ich bin viele Schritte vorangekommen und kann mich ein weiteres Mal nur krass bedanken für den Support in München. Doch jetzt freue ich mich voll auf das Jahr Bundesliga in meiner Heimat. Heidelberg hat sich in den letzten Jahren stark und stetig verbessert und einen großen Schritt nach vorne gemacht. Hier kann ich mich jetzt voll auf Basketball trainieren und spielen konzentrieren, ohne den Reise- und Terminstress wie bei einem EuroLeague-Team.“

Insgesamt spielte Paul Zipser sieben Jahre in München.
Insgesamt spielte Paul Zipser sieben Jahre in München. (Foto: Stickel)

Bester deutscher BBL-Profi abrupt gestoppt

Paul Zipser ist gebürtiger Heidelberger, seine Familie und jene seiner Frau Mira leben dort. Die Bayern hatten das Talent Ende 2013 trotz einer schweren Fußverletzung unter Vertrag genommen. 2016 gelang dem Forward über München der Sprung in die NBA zu den Chicago Bulls, nach zwei Jahren in Übersee und einem kurzen Engagement in Spanien kehrte die Nummer 16 in den Münchner Westpark zurück.

Der damals beste deutsche BBL-Profi glänzte dort speziell in der Saison 2020/21 mit herausragenden Leistungen und war als Topscorer des Endspiels gegen Berlin mit entscheidend am Pokalsieg beteiligt sowie am erstmaligen Einzug eines deutschen Teams in die EuroLeague-Playoffs.

„Für Paul steht unsere Tür immer offen“

Kurz darauf stoppte den Flügelspieler mitten in den BBL-Playoffs eine Hirnblutung abrupt, die Not-OP verlief just am Tag des ersten Finales erfolgreich. Nach längerer Reha und dank viel persönlichem Einsatz kehrte Paul im Frühjahr 2022 aufs Parkett zurück. Vergangene Saison hatte er 26 BBL-Einsätze bei durchschnittlich 13 Minuten Spielzeit (4,0 PpS).

„Paul wird uns jetzt erst mal sehr fehlen mit seiner positiven Ausstrahlung und generell als Typ, der zu uns gehört. Aber dieser Zwischenschritt macht einfach Sinn“, sagte Bayern-Geschäftsführer Marko Pesic und ergänzte: „Für Paul steht unsere Tür immer offen, das wird sich niemals ändern.“

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