Serge Ibaka da, die Weltmeister sind da – und auch schon die erste Trophäe ist da: Die Bayern-Basketballer haben nach einer starken, sehr kämpferischen Vorstellung in der zweiten Finalhälfte den „MagentaSport Cup 2023“ gewonnen. Das Team um Pablo Laso rang im Endspiel das serbische Topteam Roter Stern Belgrad vor rund 4.200 Zuschauern im BMW Park im letzten Viertel noch nieder und gewann 84:82 (35:46).
In den Huddle der Turniersieger mischten sich auch die am Nachmittag in München eingetroffenen Worldcup-Champions Isaac Bonga, Andi Obst und Niels Giffey sowie Zugang Serge Ibaka. Die deutschen Weltmeister hatten bis ins zweite Viertel hinein auf der Courtside-Fläche der Halle viele hundert Autogramme geschrieben, rund anderthalb Stunden dauerte das Meet & Greet mit den begeisterten Fans. Etwa 8.000 Besucher sahen am Wochenende den MagentaSport Cup. Saisonstart ist für den FCBB in der Bundesliga am 29. September gegen den MBC (20.30 Uhr).
Crvena Zvezda lief im Endspiel über weitere Strecken bereits mit seinem A-Team um Hanga, Teodosic, Nedovic und Mitrovic auf, während Laso angesichts des noch fehlenden Personals (Freddie Gillespie pausiert wegen Fußproblemen mindestens eine Woche komplett) auch den Youngstern Weidemann, Kharchenkov und Kalu viele Minuten gab. Die Bayern hatten zunächst Probleme in der Defense, die Erfahrung des Maestros Teodosic (acht Assists) spielte der Gast clever aus.
Doch ganz abschütteln ließ sich der deutsche Pokalsieger nie – und beim 50:55 durch einen Dreier des starken Debütanten Sylvain Francisco war der Anschluss hergestellt. 54 Sekunden vor dem Ende schaffte Dino Radoncic die Führung zum 81:80, ein Dreier von Topscorer Carsen Edwards besiegelte den etwas überraschenden Turnaround.
FCBB: Weiler-Babb 2, Francisco 13/6 Assists, Edwards 20, Weidemann, Radonjic 4, Wimberg 2, Harris 6, Darden 6, Brankovic 6, Kalu, Kharchenkov 7, Booker 18/8 Rebounds.
Im Spiel im Platz drei begann Alba Berlin wie tags zuvor gegen Belgrad (56:74) gut und musste Virtus Bologna erst zur Pause die Führung überlassen. Im dritten Viertel (11:25) machte sich dann die fehlende Tiefe des Berliner Lineups bemerkbar, die Italiener gewannen 90:76 (42:40).