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Weltmeister Bonga: „Jeder hat eine Stimme!“

„Ich hab‘ ja schon in der Halle von Partizan gespielt“, hatte Isaac Bonga vorher noch lässig kundgetan, Lampenfieber kenne er also eher weniger. Doch als der junge 2,03-Meter-Mann auf der Bühne des Münchner Odeonsplatz stand, war die Gefühlslage doch eine andere - denn er blickte auf mehr als 35.000 Menschen, die am Mittwochabend zur Kundgebung „Zammreißen! Bayern gegen Rechts“ gekommen waren, um gegen Hetze und Ausgrenzung und für Vielfalt zu demonstrieren.

Im Publikum applaudieren Hainer und Hoeneß 

Der Weltmeister der Bayern-Basketballer war einer der Redner und sprach sich unter dem Applaus der Menge gegen „Populismus und Spalterei“ aus. Der 23-Jährige trug dabei einen Hoddie von „Rot gegen Rassismus“, der Initiative des FC Bayern. Namhafte Gäste aus der Kultur- und Musikszene waren bei der Kundgebung ebenfalls dabei, darunter die Spider Murphy Gang. Auch Oberbürgermeister Dieter Reiter trug den Hoodie und spendete Bonga im Publikum ebenso Beifall wie FCB-Präsident Herbert Hainer, Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Michael Diederich, FCBB-Geschäftsführer Marko Pesic oder auch FCB-Torhüterin Mala Grohs.

„Jeder hat eine Stimme, und wenn sie noch so klein ist“, sprach Izzy Bonga ins Mikrofon; er selbst sei früher häufig ausgegrenzt worden, doch er wisse, was man als Gemeinschaft erreichen kann, „wenn man zusammenhält“. 

Eine große Abordnung des FC Bayern war am Odeonsplatz dabei, unter anderem auch Präsident Herbert Hainer und Ehrenpräsident Uli Hoeneß
Eine große Abordnung des FC Bayern war am Odeonsplatz dabei, unter anderem auch Präsident Herbert Hainer und Ehrenpräsident Uli Hoeneß

„Für Vielfalt, gegen Ausgrenzung“

Präsident Hainer lobte Bonga und sagte: „Wir haben ,Rot gegen Rassismus‘ vor über drei Jahren gegründet, um uns für Vielfalt zu engagieren. Wir brauchen eine vernünftige demokratische Gesellschaft, in der niemand ausgegrenzt wird.“ Als FC Bayern müsse man „Farbe bekennen“, betonte Uli Hoeneß, „auch wenn es vielleicht dem einen oder anderen nicht passt“. Und Michael Diederich: „Wenn es um etwas geht, für das man aufstehen sollte, ist das für Demokratie und gegen Rechtsextremismus. Schauen Sie in unsere Kabine: Da sitzen Spielerinnen und Spieler aus den verschiedensten Nationen und bilden ein Team – dafür steht der FC Bayern mit ,Rot gegen Rassismus‘: Für Vielfalt und gegen Ausgrenzung.“

Bellevue-Organisator Hofmann

Die Kundgebung war von Organisationen wie dem langjährigen FCBB-Partner „Bellevue di Monaco“, „Lichterkette“, „Offen bleiben“ und „München ist bunt!“ veranstaltet worden. Man müsse sich „hart abgrenzen von jeglicher Form des Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und Populismus“, sagte „Bellevue“-Chef und Organisator Till Hofmann und dankte Bonga für „seinen tollen, mutigen Auftritt". Auch Rassismus im Sport, so Hofmann weiter, „ist ein altbekanntes Problem, das immer wieder aufflammt, zum Beispiel, wenn schwarze Spieler angegriffen und beleidigt werden. Der größte Verein in diesem Land hat einen riesigen Einfluss auf unsere Zivilgesellschaft. Daher sind wir sehr dankbar, wie sich der FC Bayern engagiert.“

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