
Zwei vorab ausverkaufte Heimspiele binnen 45 Stunden, das ist bei den Bayern-Basketballern trotz der Zuschauer-stärksten Vorsaison ein Novum gewesen am zurückliegenden Wochenende. Auf die nächsten Fanpartys im BMW Park muss die wachsende Münchner Basketball-Community nun aber ein wenig warten, denn der November ist ein spezieller Monat aus Sicht des deutschen Pokalsiegers: Von zehn Spielen finden gleich sieben auswärts statt, beginnend mit der EuroLeague-Partie an diesem Donnerstag (18.30 Uhr) bei Roter Stern Belgrad und dem sechsten BBL-Spieltag in Braunschweig (Sonntag, 17 Uhr).
Die nächsten Heimspiele Mitte November
Die drei Heimtermine in diesem Monat: Mittwoch, 15. November, gegen Partizan Belgrad sowie am anschließenden Sonntag (19.11.) gegen Ludwigsburg und am Donnerstag, 30. November, gegen Virtus Bologna. In Belgrad ist am Donnerstag bereits um 18.30 Spielbeginn, MagentaSport überträgt wie immer live.
Roter Stern ist in vielerlei Hinsicht eine schwere Aufgabe: Abgesehen von den 15.- bis 20.000 Zuschauern, die stets in der Stark-Arena erwartet werden, empfängt ein Team die Bayern, das angesichts der großen Ambitionen des serbischen Traditionsvereins dringend Siege benötigt.
Red Star mit neuem Coach Sfairopoulos
Vor der Saison sehr hochkarätig verstärkt, liegt „Crvena Zvezda“ mit 1:4 Siegen bisher hinter den Erwartungen, die in jedem Fall eine Playoff-Teilnahme beinhalten. So wurde Coach Dusko Ivanovic, der voriges Jahr früh übernommen hatte, vor einer Woche früh entlassen (um wenige Tage später, zum bereits vierten Mal, bei Baskonia anzuheuern, anstelle von Joan Panarroya). Anstelle des Montenegriners wurde Ioannis Sfairopoulos verpflichtet.
„Red Star ist für mich immer ein Klassiker in der EuroLeague, sie spielen zuhause in einer großartigen Atmosphäre und sehr aggressiv“, sagt Bayern-Chefcoach Pablo Laso. „Sie haben jetzt den Trainer gewechselt, das gibt immer einen Push, weil sich die Spieler neu beweisen wollen. Ioannis hat wahrscheinlich Änderungen vorgenommen. Er hat auf jeder Position herausragende Spieler zur Verfügung, wie Teodosic, Napier, Hanga, Davidovac, Bolomboy und Tobey. Wir wissen, wie schwer es ist, in Belgrad zu spielen und dass wir unser Toplevel erreichen müssen, um den Sieg nach München zu holen.“
Der Grieche Sfairopoulos, jeweils mehrere Jahre bei Olympiakos und dann bei Maccabi (bis Februar 2022) verantwortlich, zählte nach seiner Auszeit zu den namhaftesten Trainern auf dem Markt. Der erlesene Kader des serbischen Meisters musste aber auch mit ihm auf der Bank just zwei Niederlagen ausgerechnet beim Erzrivalen Partizan einstecken: unglücklich beim Debüt am letzten Spieltag nach einem 21:35-Schlussviertel (86:88) und, etwas deutlicher, auch an diesem Montag im Derby der Adria-Liga (87:98).
Teodosic, Hanga, Napier, Giedraitis und Tobey neu
Die Mannschaft besitzt ohne Frage großen Qualität und Namen: So kamen im Sommer Regisseur Milos Teodosic (aus Bologna), die Top-Guards Adam Hanga (Real Madrid), Nemanja Nedovic (Athen) und Shabazz Napier (Mailand), dazu, aus der BBL, Yago Dos Santos (Ulm), der erfahrene Forward Rokas Giedraitis (Baskonia) und für die Zone Mike Tobey (Barcelona) und Joel Bolomboy (Olympiakos). Heimische Nationalspieler wie Kapitän Luka Mitrovic (10,6 PpS) komplettieren ein Team, das berechtigterweise große Hoffnungen weckt. Bester Werfer sind bisher Napier (14,8 PpS) und Giedraitis (11,0/48 % Dreier).
Auch der EuroLeague-Neuling Sylvain Francisco weiß, was die Bayern erwartet: „Die Fans dort sind sehr laut und vor so einer großen Kulisse zu spielen, ist groß für mich und aufregend“, sagt der Franzose, mit durchschnittlich elf Punkten momentan bester Scorer des FCBB. „Sie sind gerade in keiner leichten Position und wollen diese schnell verlassen. Wir müssen ready sein und schon in den ersten zehn Minuten nah an ihnen dranbleiben. Die Defense, die Rebounds und möglichst wenig Fehler werden der Schlüssel sein.“
Bei den Bayern (2:3 Siege) wird es in diesem kniffligen Mittelfeldduell auch darauf ankommen, im Belgrader Hexenkessel die Offense kontinuierlich im Rhythmus zu halten. Die durchschnittlich 70,6 erzielten Punkte sind sicherlich nicht das letzte Wort der Münchner, Roter Stern kommt bisher auf gut zehn Zähler mehr (81,8).
„Die Atmosphäre ist einmalig“
Für die drei FCBB-Weltmeister gibt es erstmals ein Wiedersehen mit einem der serbischen Finalteilnehmer vom 10. September in Manila, Dejan Davidovac. „Die Atmosphäre in Belgrad ist immer einmalig, da müssen wir vor allem sehr gute verteidigen, wobei sie sehr viele Spieler haben, die den Unterschied ausmachen können“, sagt der Münchner Goldjunge Andi Obst. „Es wird hart dort, aber das sind genau die Spiele, die es ausmachen in der EuroLeague.“
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Das EuroLeague-Spiel bei Roter Stern könnt ihr am Donnerstag ab 18:15 Uhr MagentaSport und MagentaTV live verfolgen.
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