Nach der kurzen Traineransprache dröhnte „Sudwe“, der neue Titel eines gewissen Serge Ibaka (ft. Gyakie), durch die Kabine, während die Coaches nebenan noch einmal das Spiel Revue passieren ließen: Die Bayern-Basketballer grooven sich dem Fest entgegen, doch einen Pflichttermin haben sie noch: Das Team um Chefcoach Pablo Laso empfängt am Freitagabend den französischen Meister und letztjährigen Final Four-Teilnehmer AS Monaco. Für den deutschen Pokalsieger ist es die Chance, nach dem 86:71 über Efes Istanbul ein weiteres Ausrufezeichen zu setzen und im dichten Feld der EuroLeague sogar mit den Gästen (8:7 Siege) gleichzuziehen.
Spielbeginn ist um 20.30 Uhr (MagentaSport), der BMW Park ist zum neunten Mal in Folge ausverkauft, und auch das Heimspiel am 30. Dezember gegen Valencia ist bereits ausverkauft.
NBA-Allstar Kemba Walker mit Bestwert
Nach dem überzeugenden Sieg über Efes liegen die Münchner als Tabellenzwölfter nur noch einen Erfolg schlechter als der Sechste Panathinaikos (8:7). Die leicht favorisierten Monegassen sind nicht nur aufgrund ihres hochwertigen Kaders eine erhebliche Hürde. Nach zwei Niederlagen – 74:86 bei Fenerbahce und am Mittwoch 90:91 nach einem Buzzer-Dreier von Grigonis zuhause gegen Panathinaikos – ist der Kontakt zur Spitze allerdings plötzlich abgerissen.
„Monaco gehört für mich mit seinem Kader ganz sicher zu den Top5-Teams der EuroLeague“, zollt Laso dem Gegner großen Respekt. „Mit James, Kemba Walker und Okobo sind sie außen stark besetzt und innen sehr kraftvoll und athletisch. Mit ihrer individuellen Qualität können sie viel im Eins-gegen-eins kreieren und wir wissen, dass wir einen richtig guten Job machen müssen, um eine kleine Chance auf den Sieg haben zu können.“
Monaco ist mit seinem attraktiv-athletischen Stil stets ein hartes Matchup, das eingespielte, physische Team von Trainer Sasa Obradovic hat in James (19,2 PpS, 5,1 ApS, 4,6 RpS) den erfolgreichsten Scorer und aktuell zweiteffektivsten Spieler der EuroLeague in seinen Reihen. Der 33-jährige Guard ist mit diesen Werten wieder ein heißer MVP-Kandidat.
14 Spiele bis Ende Januar
Nationalspieler Elie Okobo (9,8 PpS), Forward Alpha Diallo (10,7), John Brown (6,9) sowie die Center Donatas Motiejunas (8,1) und Donta Hall (5,1) gehören zum vertrauten Kern der AS. Spektakulär war im Sommer die Verpflichtung des viermaligen NBA-Allstars Kemba Walker (4,2), der nach langer Verletzung langsam zur Form zurückzufinden scheint und in Athen mit 13 Punkten seinen persönlichen Bestwert erzielte. Verzichten muss Obradovic auf den früheren NBA-Champion Jordan Loyd (8,6 PpS) wegen Verletzung.
„Ich werde einige Freunde wiedersehen, aber das wird natürlich ein sehr schweres Spiel für uns“, sagt der französische FCBB-Point Guard Sylvain Francisco. „Gegen sie müssen wir speziell in der Defense sehr fokussiert sein und Rebounds holen, um sie aus dem Rhythmus zu holen.“
Die Bayern sind nach Heiligabend bald wieder im Dauerstress, am zweiten Feiertag müssen sie bereits in Tübingen antreten. Inklusive dieser Partie stehen bis Ende Januar 14 Partien im Plan.
Die nächsten Spiele des FCBB
Freitag, 22.12., 20.30 Uhr: FCBB – AS Monaco (EL)
Dienstag, 26.12., 15.30 Uhr: Tigers Tübingen – FCBB (easyCredit BBL)
Donnerstag, 28.12., 20.30 Uhr: FCBB – Valencia Basket (EL)
Samstag, 30.12, 20 Uhr: FCBB – MLP Academics Heidelberg (easyCredit BBL)
Mittwoch, 3. Januar, 20.30 Uhr: Virtus Bologna – FCBB (EL)
Freitag, 5. Januar, 20.30 Uhr: Olimpia Armani Mailand – FCBB (EL)
Sonntag, 7. Januar, 15.30 Uhr: Rostock Seawolves – FCBB (easyCredit BBL)
Dienstag, 9. Januar, 20.30 Uhr: FCBB – Real Madrid (EL)
