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Devin Booker feiert mit den Bayern-Fans im SAP Garden
© Ritter

„Insgesamt ein großer Job“: Die Bayern-Bilanz

Die Bayern haben am Freitagabend die große EuroLeague-Bühne verlassen: Real Madrid hat in den Play-Ins eines der beiden Überraschungsteams in die Playoffs passieren lassen müssen, Paris (73:81), nicht aber das zweite, die Münchner (71:93). 

„Es ist hart, denn wir haben 32 Spiele sehr guten Basketball gespielt. Wir hatten die Chance, die reguläre Saison als Fünfter oder Sechster zu beenden“, bilanzierte Chefcoach Gordon Herbert Freitagnacht in Madrid. „Doch die Jungs haben insgesamt einen großen Job gemacht, haben sich durch harte Phasen und Verletzungen durchgekämpft. Jetzt war es eben eine schwierige Situation, auswärts in Madrid. Trotzdem muss man sie loben.“

Tatsächlich haben die Bayern mit insgesamt 20 Siegen die zweitbeste Saison seit ihrem Debüt im höchsten europäischen Wettbewerb hingelegt. Vergangene Saison waren es 13. Hier noch einige weitere Zahlen und Fakten, welche die Münchner bei aller Enttäuschung über „den verpassten letzten Schritt“ (Andi Obst) als Pluspunkte verbuchen dürfen.

201.600 Fans

Die Offense als Attraktion: Wenn die Bayern spielten, war meist Spektakel geboten. Ja, das ging bisweilen sehr zulasten der Balance mit der Verteidigung. Doch mit einem Schnitt von 87 Punkten (inklusive der nur 71 bei Real) scheiden sie als drittbestes Offense-Team der EuroLeague aus. Bei den getroffenen Dreiern – 12,6 pro Spiel – liegen sie sogar klar vorn im 18er-Feld, Zweiter ist hier Fenerbahce (11,2). „Das attraktive, offensive Spiel unseres Teams mit vielen deutschen Nationalspielern trägt Gordon Herberts Handschrift“, hatte auch Präsident Herbert Hainer vor den Play-Ins in einem Interview (AZ) herausgestellt.

   

Zwei Awards: Die persönlichen Auszeichnungen für Carsen Edwards als Mitglied des All EuroLeague-First Team und von Nick Weiler-Babb als bester Verteidiger der EuroLeague belegen, dass die Saisonleistung der Bayern auch Experten und dem großen Publikum nicht verborgen blieb. Noch nie wurde ein deutsches Team mit zwei Awards dekoriert. Weiler-Babb ist zudem mit derzeit 1,5 Steals pro Spiel die Nummer eins bei den Ballgewinnen.

 

Die Fans: Sämtliche 18 Spiele im SAP Garden, seit dieser Saison die zweite Spielstätte der Bayern neben dem BMW Park, waren ausverkauft. 11.200 Zuschauer ist derzeit (ohne das bisher nicht verfügbare Basketball-Setup mit mobilen Tribünen bis zum Court) die Kapazität der neuen Arena im Münchner Olympiapark – das macht über die Saison 201.600 Fans. Damit ist der FCBB auch im Zuschauer-Ranking in die erweiterte Spitze vorgestoßen: Nur die zwei Belgrader (knapp 19.000), die beiden griechischen Klubs (11.600 bzw. 17.200 in Athen) sowie Kaunas (rund 14.300) verbuchten im Schnitt größere Kulissen. Und die Halle wirkte: Mit einer Bilanz von 14:4 zählt der FCBB zu den heimstärksten Teams, nur Titelverteidiger Panathinaikos (14:3) ging zuhause seltener als Verlierer vom Feld.

 

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