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Der FCBB verliert zum Auftakt der Pokal-Vorrunde 89:95 gegen Bayreuth

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Die Basketballer des FC Bayern haben nach zwei Tage nach dem furiosen Comeback-Triumph bei Fenerbahce Istanbul (75:71) dem immensen Kräfteverschleiß aus dem Trip nach Israel und in die Türkei Tribut zollen müssen: Die Münchner verloren das erste Pokal-Vorrundenspiel in Weißenfels gegen Bayreuth 89:95 (40:42) und haben damit die angestrebte Teilnahme am Top Four im Audi Dome (1./2.11.) nicht mehr in der eigenen Hand. Die Bayern, seit Dienstag erfolgreich in Sachen EuroLeague unterwegs gewesen, erkämpften sich im dritten Viertel einen Vorsprung von zehn Punkten (59:49/23.). Doch letztlich fehlte gegen die frischen Oberfranken die nötige Energie in der Verteidigung und bei freien Würfen. Paul Zipser (18) und Robin Amaize (14) trafen am besten.

Die weiteren Pokal-Partien der Bayern gegen den gastgebenden MBC (25.10., 18 Uhr) und Crailsheim (26.10., 20.30 Uhr) finden in einer Woche statt, ebenfalls in Weißenfels.

FC Bayern Basketball - medi Bayreuth 89:95 (40:42)

FCBB

Paul Zipser (18 Punkte/6 Dreier), Robin Amaize (14/5 Rebounds), Nick Weiler-Babb (13), Jajuan Johnson (12), Wade Baldwin (10), Jalen Reynolds (10), Nihad Djedovic (4/5 Assists), Zan Sisko (4/6 Ass), Vladimir Lucic (2/5 Reb), Leon Radosevic (2) und Alex King (dnp).

Topscorer Bayreuth

Frank Bartley (25 Punkte)

Schiedsrichter

Robert Lottermoser, Konstantin Simonow, Tamer Arik

Zuschauer

350

Die Punkteverteilung nach Vierteln: 22:20, 18:22, 26:20, 23:33.

Zahlen & Fakten - Zweier-Quote: 53% (FCBB) // 66% (Bayreuth); Dreier-Quote: 35% // 47%; Freiwurf-Quote: 100% // 71%; Rebounds: 30 // 35; Assists: 24 // 26; Ballverluste: 8 // 13.

Die Stimmen zum Spiel:

 

Andrea Trinchieri: „Gratulation an Bayreuth, sie haben mit mehr Energie und Frische gespielt und verdient gewonnen. Wir haben schlecht gespielt, hatten dann aber einen guten Start ins dritte Viertel. Aber das war nicht genug, um das Spiel zu kontrollieren. Wir waren nicht gut in der Defense, bei den Rebounds und haben die offenen Würfe nicht getroffen, die wir ja hatten.“ 

Robin Amaize: „Uns ist die Energie ausgegangen, darauf hat Bayreuth erfolgreich spekuliert. Wir wollten das nach einer extrem anstrengenden Woche mit unseren Reserven ausgleichen und unser Spiel spielen. Aber Bayreuth hat uns ausgescort und am Ende verdient gewonnen. Viele unserer Jungs sind viele Minuten gegangen in dieser Woche, aber das kann keine Ausrede sein; wir wussten das und haben uns darauf vorbereitet, also haben wir verdient verloren.“

 

Das Spiel:

Angesichts der Belastung für sein Team hatte Coach Trinchieri vor dem Spiel geäußert: „Es ist wie es ist. Wir müssen uns anstrengen, und wir müssen bereit sein zu kämpfen.“ Dies taten die Bayern durchaus, zu Beginn mit Zan Marko Sisko, Nihad Djedovic, Robin Amaize, Paul Zipser und Leon Radosevic. Die Trefferquote belegte jedoch früh die fehlende Frische. Doch auch wenn es in der Offensive nicht so lief, auf die Defensive war zunächst Verlass: Die Münchner rackerten füreinander, nach dem ersten Viertel lagen sie 22:20 vorn.

Die Bayreuther dagegen legten in ihrem Saisoneinsatz überhaupt zu (28:30/15.). Ein Zipser-Dreier kam dann nach dem ersten größeren Rückstand zur rechten Zeit (35:40/18.) und war gleichzeitig das Signal, die Defensive nochmal anzukurbeln. Der Lohn war ein knappes 40:42 zur Pause. Nach Wiederbeginn brachte ein Sprungwurf des sehr gut aufgelegten Amaize die Bayern-Führung zurück, ein 10:0-Lauf entzückte die FCBB-Fans in der Arena Weißenfels (54:47/25.). Es entwickelte sich Spielfreude, Nick Weiler-Babb setzte seinem eigenen Fehlwurf nach und erzielte die erste zweistellige Führung der Münchner (59:49/27.). Este Unkonzentriertheiten spielten dem Gegner dann aber rasch in die Karten. Dank Amaize hielt aber die Führung, 66:62.

Bayreuths Schütze Frank Bartley lief jedoch im letzten Abschnitt heiß, er versenkte zwei Dreier in Serie (68:70/33.). Die Bayern sahen sich mit einem 2:13-Lauf konfrontiert (68:75/34.). Der FCBB reagierte entschlossen, über eine giftige Verteidigung pirschte man sich noch mal auf 77:80 (37.) heran. Doch nach vier Gegenpunkten und nur noch 157 Sekunden zu spielen (77:84) drohte nun die nicht ganz unerwartete Überraschung. Die Münchner verfehlten vier Dreier hintereinander, Bayreuth traf dann sicher von der Linie – und feierte.

ZUM SPIELPLAN

Foto-Credit: Stickel & Bez

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