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Profidebüts und Georges Bestmarke beim Intermezzo in Oldenburg

Die Bayern-Basketballer haben nach ihrem umjubelten Einzug in die EuroLeague-Playoffs das nur 19 Stunden später begonnene BBL-Spiel in Oldenburg erwartungsgemäß klar verloren: Ohne einen einzigen internationalen Spieler angereist, hieß es trotz einer engagierten Leistung vor gut 5.000 Fans 75:106 (30:49).

Bei den Bayern feierte der 17-jährige Guard Aleksa Vucetic sein Profidebüt, aus der zweiten Mannschaft erhielten Luis Wulff, 18, und Mohamed Sillah, 20, ebenfalls erste Einsatzminuten. Bester FCBB-Werfer war mit einer Karriere-Bestleistung Youngster Jason George mit 20 Punkten vor Joshua Obiesie (18).

Für die Münchner war es die siebte Saisonniederlage. Die erste Garde reist am Sonntag zum EuroLeague-Nachholspiel bei Fenerbahce Istanbul (Montag, 18.45 Uhr). Am Mittwoch bei Efes (18.30 Uhr) sowie am Freitag bei Real Madrid (20.45 Uhr) wird die EuroLeague-Hauptrunde abgeschlossen.

EWE Baskets Oldenburg – FC Bayern Basketball 106:75 (49:30)

FCBB:

Jason George (20 Punkte), Joshua Obiesie (18), Andreas Obst (15), Paul Zipser (7), Gavin Schilling (6), Nihad Djedovic (5), Marvin Ogunsipe (2/8 Rebounds), Luis Wulff (2), Aleksa Vucetic und Mohamed Sillah

Topscorer Oldenburg:

Max Heidegger (31 Punkte)

Schiedsrichter

Robert Lottermoser, Nermin Hodzic, Christian Theis

Zuschauer

5.307

Die Punkteverteilung nach Vierteln (Sicht des FCBB): 12:24, 18:25, 27:32, 18:25

Zahlen & Fakten - Zweier-Quote: 35% (FCBB) // 64% (Oldenburg); Dreier-Quote: 33% // 54%; Freiwurf-Quote: 84% // 55%; Rebounds: 41 // 32; Assists:  17 // 26; Ballverluste:  19 // 12

Die Stimmen:                   

Slaven Rimac, Coach FC Bayern Basketball: „Unser Kader war das Beste, was wir unter diesen Umständen und den anstehenden Aufgaben, aufbieten konnten. Wir sind jetzt nicht besonders unzufrieden nach diesem Spiel. Vielleicht hätten wir in der ersten Halbzeit ein wenig mehr Widerstand leisten können, indem wir ein paar Fouls mehr gemacht hätten und ihre besten Scorer einzudämmen, um es ihnen etwas schwerer zu machen, damit sie nicht ihren Rhythmus finden. Dennoch haben wir Charakter gezeigt und den Ball gut bewegt. Es war für einige Spieler eine Gelegenheit, mal viele Minuten zu spielen. Natürlich kann man mit der Höhe der Niederlage nicht wirklich zufrieden sein, aber es ist nun mal der Situation geschuldet angesichts eines engen Spielplans.“

Ingo Freyer, Chefcoach Oldenburg: „Wir haben unsere Grundprinzipien, die wir auf das Feld bringen müssen. Wir wollten die Intensität auf das Feld bringen, viel pressen und aggressiv sein. Unabhängig davon, wie die Mannschaft von Bayern aussieht. Das ist uns gelungen.“

Nihad Djedovic: „Ehrlich gesagt sind wir nicht enttäuscht. Wir wussten, dass es mit der Mannschaft hier schwer wird. Zum Glück haben die jungen Spieler ein paar Minuten bekommen und haben gut gespielt. Jetzt gehen wir weiter. Gestern haben wir es back-to-back in die EuroLeague-Playoffs geschafft, was für diesen Verein sehr viel bedeutet. Danach haben wir durchgeschlafen, sind angereist, haben ein bisschen was gegessen und sind dann direkt zum Spiel. Auch wenn es immer eine Ehre für mich ist, für Bayern zu spielen, körperlich war das heute schwer. Gott sei Dank geht es mir aktuell immer besser. Zwar ist es schwer, bei diesem Spielplan noch zu trainieren, aber durch die Spiele komme ich mehr und mehr in Form.“

Das Spiel:

Joshua Obiesie, Andreas Obst, Nihad Djedovic, Jason George und Gavin Schilling standen in der Starting Five und mussten sich gleich in den ersten 30 Sekunden zwei Dreier gefallen lassen. Zwar dauerte es nicht lange, bis Obst und Obiesie mit ihrem Zug zum Korb die passende Antwort fanden. Doch die ausgeruhten Oldenburger begannen furios und initiierten, angeführt von ihrem frisch verpflichteten Center Reggie Lynch, einen 13:0-Lauf (6:19/7. Minute). Mit dem 17-jährigen Spielmacher Aleksa Vucetic auf dem Feld gelang es den Münchnern, die offensive Blockade etwas zu lösen. An einem dominanten ersten Viertel der Donnervögel änderte das jedoch nichts (12:24).

Auch die zweiten zehn Minuten brachten zunächst wenig Hoffnung für die Fans in Rot. Routinier Rickey Paulding und Topscorer Max Heidegger zeigten ihr komplettes Repertoire und ließen es speziell von Downtown regnen – Auszeit Slaven Rimac (20:39/15.). George übernahm in Abwesenheit der Stammkräfte nun die Verantwortung und erzielte elf der 30 Münchner Punkte zur Halbzeit. Der Feuerkraft der Gastgeber blieb dennoch wenig entgegenzusetzen (30:49).   

Die Bayern wehren sich nach Kräften, doch Oldenburg trifft hochprozentig

Keine zwei Minuten war die zweite Hälfte alt, da sah sich Slaven Rimac nach acht schnellen Punkten von Heidegger zur erneuten Auszeit gezwungen. Nach dieser übernahm Obst das Zepter in der Offensive und traf zwei seiner unnachahmlichen Dreier in Serie. Wie von Obiesie in der Halbzeit analysiert, blieb allerdings die Defensive die große Baustelle. Zu leicht brachten es die Niedersachsen im dritten Viertel 32 Punkte und erschwerten damit eine Aufholjagd (57:81).

Im Schlussabschnitt wusste speziell der erfahrene Paulding, was seine EWE Baskets brauchten. Mit seinen Punkten erstickte er jegliches Aufbäumen im Keim (64:94/35.). Auf Münchner Seite kamen die jungen Mohamed Sillah und Luis Wulff noch zu ihrem Debüt in der BBL. Mehr als wertvolle Erfahrung sammeln war in der längst entschiedenen Partie jedoch nicht mehr möglich (75:106).

ZUM SPIELPLAN

(c) Duda & Stickel

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