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Die Bayern können die Heimserie von Olympiakos nicht brechen

Das Comeback der Bayern-Basketballer im Tableau der EuroLeague hat zumindest am Mittwochabend eine Pause eingelegt: Nach sieben Siegen aus den zurückliegenden zehn Spielen unterlag der fünfmalige Deutsche Meister am 15. Spieltag beim griechischen Tabellendritten Olympiakos Piräus deutlich mit 60:83 Punkten. Zur Pause hatte der physisch auftretende und daheim weiter unbesiegte Favorit (10:5 Siege) bereits für klare Verhältnisse gesorgt. Die Münchner (7:8) konnten diesmal nicht annähernd ihr Leistungsvermögen abrufen, entschieden aber noch die zweite Halbzeit für sich.

Die Bayern mussten neben Topscorer Hilliard kurzfristig auch auf Playmaker Sisko (Rücken) verzichten, ohne ihn spielte der FCBB nur zehn Assists; Radosevic und Zipser befinden sich weiterhin im Aufbau. So kam K.C. Rivers nach nur zwei Einheiten mit dem Team schon zu seinem ersten Einsatz. Allein Center Augustine Rubit (10.) konnte diesmal zweistellig scoren.

Der FCBB-Tross um Trainer Andrea Trinchieri reist am Donnerstagnachmittag nach Belgrad weiter, dort ist am Freitag (20.45 Uhr) Tabellennachbar Roter Stern Belgrad der ebenfalls heimstarke Gastgeber. Der Adria-Meister verlor bereits am Dienstag knapp gegen Tabellenführer Barcelona (69:76). Und schon am Sonntag (18 Uhr) geht es im Audi Dome ins BBL-Duell mit Ludwigsburg.   

Olympiakos Piräus - FC Bayern Basketball 83:60 (49:24)

Topscorer Piräus:

Sasha Vezenkov (16 Punkte)

FCBB:

Nick Weiler-Babb, Deshaun Thomas (9), Corey Walden (2), K.C. Rivers (5), Othello Hunter (9/5 Rebounds), Ognjen Jaramaz (6), Vladimir Lucic (8), Jason George, Andreas Obst (8), Nihad Djedovic (3/4 Rebounds), Augustine Rubit (10/5 Rebounds), Gavin Schilling

Schiedsrichter

Matej Boltauzer, Emilio Perez, Robert Vyklicky

Zuschauer

5.315

Die Punkteverteilung nach Vierteln (aus Sicht des FCBB): 10:26, 14:23, 13:16, 23:18)

Zahlen & Fakten - Zweier-Quote: 41 % (FCBB) // 76 % (Piräus); Dreier-Quote: 29 % // 29 %; Freiwurf-Quote: 57 % // 83 %; Rebounds:  32 // 32; Assists:  10 // 15; Ballverluste:  13 // 12

Die Stimmen:          

Andrea Trinchieri: „Auf der einen Seiten haben wir eine großartige Leistung von Olympiakos gesehen, offensiv wie defensiv. Sie waren in allem besser, sogar beim Warmup. Auf der anderen Seite gibt es eine sehr schwache Leistung meines Teams, wir hatten nicht genug mentale und physische Energie. Also gratuliere ich zum einen Georgios Bartzokas und seinem Team, sie haben diesen Sieg klar verdient. Wenn man andererseits von einer schlechten Leistung spricht, gilt das immer für die ganze Gruppe, nicht nur für die Spieler, sondern auch für die Coaches. Das Schwierigste an solchen Abenden ist es, objektiv zu bleiben. Sicherlich kann ich in die Kabine gehen und mit dem Finger auf die zeigen, die dies und das nicht gemacht haben: Du warst lasch, du warst langsam, hast nicht gekämpft, blablabla 25 Minuten lang, das fiele mir leicht. Aber ich vergesse unsere Notlage nicht, denn wir spielen ohne vier Spieler und hatten zuletzt nur große Matches, erst Efes, dann Alba auswärts. Solche miesen Nächte können passieren und ich stehe auch jetzt zu meinen Spielern. Wir waren schlecht und müssen in allem besser werden, schon in 48 Stunden haben wir ein sehr schwieriges Spiel. Ich bleibe an der Seite meiner Spieler, auch wenn das eine sehr beschämende Leistung von uns allen war.“

Nick Weiler-Babb: „Vom Beginn weg hatten wir nicht die richtige Energie und wenn du dann so klar hinten liegst gegen so ein gutes Team, ist es schwer, noch mal zurückzukommen. Wir haben in der zweiten Halbzeit gekämpft und müssen am Freitag zurückschlagen.“         

Das Spiel:

Nach vier Minuten bat Trinchieri zur Auszeit: 0:10, vier Ballverluste, kaum ein organisierter Wurf, es bestand Redebedarf. Eine weitere Zeigerumdrehung traf endlich Jaramaz im achten Versuch, 3:10. Doch Zugriff in der Defense sowie eine flüssige Ballbewegung und Rhythmus beim Abschluss gegen die physische Abwehr der Grieche blieben bis zum Viertelende aus (10:26). Piräus scorte viel zu einfach an und in der Zone. Rückkehrer Rivers traf zwar seinen ersten Wurf, 17:30 (13.). Doch dies war bis zur Pause die letzte positive Fußnote. Die Gäste mussten über 19:41 (16.) bis zum ernüchternden Halbzeitstand abreißen lassen. Sie konnten kaum mal einen Stopp generieren, 83 Prozent lautete nach 20 Minuten die Trefferquote des EuroLeague-Champions von 2013 im Zweier-Bereich. Die sichtlich beeindruckten Bayern trafen nur acht Feldkörbe.

Trinchieri bringt erstmals Rivers und schont am Ende auch Lucic für Belgrad

Mit einer 25-Punkte-Hypothek den zweiten Abschnitt zu bestreiten, schien eine undankbare Aufgabe zu sein. Und so war es. Die Münchner vermochten einfach keine Beziehung mehr herzustellen zu diesem Duell mit dem stoisch souveränen Favoriten, der nun alle acht Heimspiele gewonnen hat Beim 31:65 (29.) und 37:71 (32.), dem höchsten Rückstand, stellte sich die Option einer Aufholjagd längst nicht mehr.

Angesichts der jeweils nächsten Aufgaben schon in wenigen Stunden ging man auf beiden Seiten bei weitem nicht mehr als Limit. Im letzten Viertel brachte Trinchieri vermehrt Rivers und schonte beispielsweise Lucic komplett. Bis auf 58:75 (37.) kämpfte sich der FCBB noch heran, Andreas Obst erzielte spät noch acht Punkte.  

ZUM SPIELPLAN

(c) Moschandreou, Stickel

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