Gordon Herbert, Andi Obst und Niels Giffey vom FCBB
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Bayern im Halbfinal-Showdown

Der Countdown läuft, ab Sonntag geht es rund im Audi Dome: Die Bayern-Basketballer empfangen ab 18 Uhr Anton Gavels Ulmer zum ersten Halbfinal-Showdown, Spiel 2 der Best-of-five-Serie steigt zwei Tage später in der traditionsreichen Olympiahalle am Münchner Westpark, am Dienstagabend ab 20.30 Uhr. Über das Match-Up mit den Berlin-Bezwingern und die allgemeine Lage informierten Cheftrainer Andrea Trinchieri, Kapitän Andreas Obst und der Top4-MVP des Pokalsiegers, Nick Weiler-Babb, im Medien-Talk.

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Am Freitagabend geht zudem die neue Folge des FCBB-Podcasts OPEN COURT mit Geschäftsführer Marko Pesic online, der eine klare Message hat: „Wir konzentrieren uns jetzt wirklich nur auf Ulm, alles andere wäre fatal.“

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Hier die wichtigsten PK-Aussagen:

Andrea Trinchieri über . . .

. . . Ulm als Gegner statt Berlin:

„Ulm hat verdient gewonnen, sie haben zweimal in Berlin gesiegt und mit großartiger Intensität, Energie und Aggressivität gespielt. Wenn das andere Team es nicht ins Semifinale geschafft hat, heißt das, dass Ulm in dieser Serie einfach besser war.

Play & Win

Es ist offensichtlich, dass sich Ulm auf einer Mission befindet. Sie hatte viele Ups und Downs diese Saison, was verständlich ist, auch ihr Trainer ist das erste Mal dabei. Aber ich kenne Anton sehr gut und habe ihm vor ein paar Monaten im schlechtesten Moment der Saison, als sie eine Niederlagen-Serie hatten, gesagt: Ihr werdet gut sein, vertraue mir. Er hat mir nicht geglaubt und ich warte jetzt darauf, dass er mich zum Essen einlädt.“

Ich kenne Anton sehr gut und habe ihm vor ein paar Monaten im schlechtesten Moment der Saison, als sie eine Niederlagen-Serie hatten, gesagt: Ihr werdet gut sein, vertraue mir.

FCBB-Coach Trinchieri über Anton Gavel

. . . die erste Playoff-Runde:

„Wir konnten Göttingen mit 3:0 beenden, das war sehr wichtig. Wir hatten ein starkes Spiel, ein supersolides Spiel und ein So-so-Spiel, das zweite. Doch aufgrund der drei Schlüsselspieler, die uns fehlen, hätten wir als Team auch zerschmelzen können. Doch das ist nicht passiert.“

. . . das Heimrecht und die Vorbereitung:     

„Ich denke, der Heimvorteil macht keinen großen Unterschied angesichts der Art, wie beide Teams spielen. Wir wollen uns immer nur auf das nächste Spiel fokussieren und nicht zu viel nachdenken. Wir müssen ihre Intensität und Energie matchen und versuchen, unseren Basketball zu spielen. Wir kannten bis Mittwochnacht nicht unseren Gegner, also haben wir uns bis jetzt auf uns selbst konzentriert. Wir wissen, dass uns drei Schlüsselspieler fehlen. Aber wir wollen uns nur auf das konzentrieren, was wir haben. Einige Spieler haben sich gesteigert, mit Ups und Downs. Ich kann zum Beispiel nicht die Hand auflegen, dass Bonga wie Lucic speilt. Aber ich will den bestmöglichen Bonga, und den habe ich.“

Nick Weiler-Babb über . . .

. . . die körperliche Verfassung nach fast 80 Spielen:

„Natürlich kannst du zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr bei 100 Prozent sein, nach all den Reisen, Trainings und Spielen über Monate. Gegen Saisonende sind immer alle etwas müde. Aber wir haben hier noch einen Job zu erledigen, wir wollen Spiele gewinnen, indem wir kämpfen und alles aus uns herausholen. Das Halbfinale ist jetzt ein Schritt gewesen, doch das ultimative Ziel sind die Finals und sie dann zu gewinnen. Aber erst müssen wir gegen Ulm alles geben.“

. . . seine Rolle gegen ein offensivstarkes Team:

„Man hat diese Saison gesehen, dass es nie einer allein machen kann oder zwei, sondern nur alle fünf zusammen auf dem Feld und wer auch immer dann von der Bank kommt. Ich bin ein Defensiv-Leader, aber jeder muss eingelockt sein, damit wir auf diesem Level gewinnen. Ulm hat ohnehin viele verschiedene Pieces zur Verfügung, sie können punkten und zugleich aggressiv auftreten, nicht nur Yago und Caboclo. Da ist auch Nunez, ihr junger Back-up-Point Guard, Jallow spielt ebenfalls sehr gut zurzeit, Paul wirft stark, wie Klepeisz. Wir müssen uns also alle auf die Defense fokussieren.“

FCBB-Kapitän Andreas Obst (rechts) hat eine Ulmer Vergangenheit.
FCBB-Kapitän Andreas Obst (rechts) hat eine Ulmer Vergangenheit. (c) Pahnke

Andreas Obst über . . .

. . . Ulms Entwicklung:

„Ulm darf man auf keinen Fall unterschätzen. Sie haben sich schon die ganze Saison stetig verbessert und am Ende als Mannschaft sehr gut zueinander gefunden. Klar hat man nicht erwartet, dass sie Alba in der ersten Runde so raushauen. Doch deswegen werden sie jetzt erst recht mit viel Selbstvertrauen und befreit aufspielen. Diese Underdog-Rolle werden sie weiter genießen und dass sie jetzt ein Spiel mehr hatten, wird auch kein großer Nachteil sein.“

. . . seine zwei Saisons in Ulm:       

„Ich hatte eine sehr gute Zeit dort. Das erste Jahr wurde ja wegen Corona abgebrochen und das zweite war auch ohne Zuschauer. Aber in der Stadt habe ich mich sehr wohlgefühlt und habe auch noch mit Teamkollegen, die noch da sind, eine gute Freundschaft. Deswegen ist das eine positive Erinnerung für mich.“

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