Gordon Herbert, Andi Obst und Niels Giffey vom FCBB
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Der Wille der Bayern bringt das 2:1

Eine Nervenschlacht mit Happyend: Der FC Bayern Basketball hat das sauschwere wie hart umkämpfte dritte Playoff-Finale in Berlin 67:63 (31:28) gewonnen und führt wieder 2:1. Damit hat das Team von Pablo Laso nun zwei Optionen, die sechste Meisterschaft nach München zu holen.

Spiel 4 am Freitag bei Dyn

Das erste Do-or-die-Spiel der Serie findet am Freitag um 18 Uhr (Dyn) statt. Am Mittwoch zeigte der FCBB eine geschlossene Willensleistung und verlor vor 11.300 Zuschauern kein Viertel. Obst (14) und Edwards (12) trafen als beste Scorer wichtige Dreier.

Beide Teams suchten zu Beginn ihren Rhythmus, Alba traf als erstes seine Dreier, 6:11 (6.). Würfe von Booker, Weiler-Babb, Bonga, zweimal Obst sowie Bolmaro vertrieben die Nervosität: Eine kleinere Fünf holte das 23:14 kurz nach dem ersten Viertel.

Alba Berlin - FC Bayern Basketball 63:67 (28:31)

Topscorer FCBB:

Andreas Obst (14 Punkte), Carsen Edwards (12), Nick Weiler-Babb (9, 6 Assists), Devin Booker (7, 7 Rebounds), Serge Ibaka (6), Isaac Bonga (6, 6 Rebounds), Leandro Bolmaro (6, 5 Rebounds), Vladimir Lucic (3, 7 Rebounds), Sylvain Francisco (2), Niels Giffey (2), Elias Harris, Niklas Wimberg (n.e.)

Topscorer Berlin:

Matt Thomas (17 Punkte)

Schiedsrichter

Robert Lottermoser, Gentian Cici, Zulfikar Oruzgani

Zuschauer

11.321

Alle Zahlen zum Spiel

Mehr Rebounds für den FCBB

Es dauerte ebenfalls nicht lange, dass man Alba wieder ins Spiel brachte, Booker erhielt ein Unsportliches (27:26/15.). Ein physisches Low-scoring-Duell sah den Gast zur Pause dank der Rebounds von Bolmaro und Bonga knapp vorn.

Franciscos Comeback

Berlin profitierte von Münchner Fehlern und führte 39:35 (26.). Francisco kam nun erstmals nach drei Wochen zum Einsatz - der Franzose sicherte per Buzzer-Korbleger das 48:45 nach drei Abschnitten.

Doch die Offense kam nur selten in gewünschte Positionen, individuelle Höchstleistungen waren gefragt - erst Obst und dann Weiler-Babb von außen und ein Rebound vorn von Ibaka, 61:51 (36.)!

Edwards‘ großer Wurf 

Nun, 2:20 Minuten vor Schluss nahm Pablo Laso erneut Auszeit - Ballverluste bescherten Berlin tatsächlich einen 10:0-Run zum Ausgleich. 

Das Drama nahm seinen Lauf: Edwards mit einem schweren Dreier 66 Sekunden vor Schluss zum 65:61, ein Münchner Offensivfoul (17 Sek.), ein Ballgewinn Bongas plus Freiwürfe (10,6 Sek.) - Sieg.

Stimmen: 

Pablo Laso, Cheftrainer FC Bayern Basketball: "Ich gratuliere meinen Spielern zum Sieg. Beide Teams haben guten Basketball gezeigt, wenn man bedenkt, dass es die Finals sind und wir mehr als 80 Spiele hatten. Obwohl das schwer ist, haben wir viel Intensität und Energie gesehen, das spricht für die Spieler. Wir sind im Juni, das sind die letzten Spiele und dennoch kämpfen meine Spieler um jeden Ball. Ich bin glücklich über den Sieg und den Bereich Rebounds, der hat uns im zweiten Spiel wehgetan. Wir haben so auch den Ball besser bewegt. Als wir zehn Punkte vor waren, haben wir nicht sehr klug gespielt und den Ball mehrfach verloren. Aber Alba hat auch wieder sehr gut gekämpft. Es steht 2:1, aber es ist noch nicht vorbei. Vor uns liegt noch viel Arbeit, wenn wir die Serie gewinnen wollen."

Andreas Obst: "Es war nicht das schönste Spiel, es war defensiv geprägt mit vielen Fehlern. Am Ende haben wir einen unnötigen Run kassiert, das war für den Kopf nicht ohne. Wir sind aber stark geblieben, haben eine gute Antwort in der Defensive gefunden und in der Offensive den Ball gut bewegt und nicht weggeschmissen (…) Spiel 2 muss uns eine Lehre sein, dass man Alba nie abschreiben darf, dass wir immer mit einer Antwort von Berlin rechnen müssen. Das haben wir uns im zweiten Spiel einfacher vorgestellt, da waren wir überrascht und dann war es fast zu spät. Das müssen wir in zwei Tagen besser machen, ready sein, gierig sein. (…) Der Wurf von Carsen war sehr wichtig, hat uns einen Push gegeben. Aber wir hatten davor auch Aktionen als Mannschaft in der Defense, haben wichtige Stops bekommen."

Serge Ibaka: "Das ist unser Mindset. Vor dem Spiel wussten wir, dass wir aggressiv sein müssen, physisch und bereit sein mussten, Antworten zu finden. Das haben wir heute geschafft. (…) So wie Alba spielt, passiert viel innen. Ich muss für meine Teamkollegen mitspielen, offensiv Platz schaffen. (…) Wir geben nicht auf. We play together!"

easyCredit BBL Playoff-Finals 2024 (Stand: 2:1)

Spiel 4 – Freitag, 14. Juni, 18 Uhr: Berlin – FCBB

*Spiel 5 – Sonntag, 16. Juni, 17 Uhr: FCBB – Berlin

* = falls nötig

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