

Alles wieder pari, die Finalserie der Bayern-Basketballer steht 1:1: Vor 6.000 Zuschauern in Ulm, darunter Präsident Herbert Hainer, unterlag der FCBB am Mittwoch nach einer äußerst fehlerhaften zweiten Hälfte 64:79 (37:35). Ein kompletter Blackout vor allem der Offense im dritten Abschnitt (7:21) sorgte für ein zweistelliges Defizit, das im 80. Saisonspiel gegen einen sehr konsequenten Gegner nicht mehr zu tilgen war.
ratiopharm Ulm - FC Bayern Basketball 79:64 (35:37)
FCBB:
Vladimir Lucic (17 Punkte, 6 Rebounds, 4 Steals), Shabazz Napier (10), Jack White (10, 8 Rebounds), Justus Hollatz (8), Andreas Obst (6), Devin Booker (5), Danko Brankovic (5, 5 Rebounds), Niels Giffey (3), Onuralp Bitim, Ivan Kharchenkov, Johannes Voigtmann, Nick Weiler-Babb
Topscorer Ulm:
Karim Jallow (23 Punkte)
Schiedsrichter
Anne Panther, Gentian Cici und Steve Bittner
Zuschauer
6.000
7:21 im dritten Viertel
Der FCBB leistete sich satte 22 Ballverluste im Spielaufbau, die Feldquote sank in der zweiten Hälfte auf nur 32 Prozent. Allein Lucic (17) punktete relevant zweistellig, weitere Scorer fanden sich diesmal nicht.
Dabei eröffneten die Bayen mit Dreiern von Obst und zweimal Lucic zum 9:2, ehe Booker sich über zwei offensive Fouls wundern musste. Ohne die Turnovers im Aufbau hätte sich der Gast weiter absetzen können als 17:12 (9.)
Im zweiten Viertel fielen die Würfe nicht, Ulm erarbeitete sich die erste Führung, 22:25 (13.). Lucic war, wie schon Sonntag, zunächst überall und scorte weiter. Brankovic kam erstmals aufs Feld und hatte gute Szenen. Bayern hatte zur Pause mehr Assists gespielt (8:4) und bis hierhin die Nerven behalten.
Spiel 3 am Samstag in München
Vier Ulmer Dreier drehten die Partie mit Beginn des dritten Abschnitts - plötzlich Hektik, 42:55 durch ein 0:13 und Napiers drittes Foul (25.). Während Ulm konsequent Breaks lief und weiter auch von außen traf, war die Münchner Wurfauswahl unlogisch. Ulm verdiente sich einen klaren Heimsieg und kommt nun zum dritten Spiel wieder nach München, Samstag im SAP Garden.
(Das Spiel und die Highlights gibt es auf Abruf bei Dyn.)
Die Stimmen:
Gordon Herbert, Headcoach FC Bayern Basketball: „Glückwunsch an Ulm, sie haben die zweite Halbzeit dominiert mit Intensität und ihrer Energie. Unsere Ballverluste haben zu ihren Fastbreak-Punkten geführt, auch offensive Rebounds. Wir haben die Zweikämpfe verloren, das muss man anerkennen. Die Probleme in der Offense im dritten Viertel hatten ihre Ursache in der Defense.“
Justus Hollatz: „Heute hat uns die Mentalität das Spiel gekostet. Ich glaube, Ulm wollte es mehr - das hat man gemerkt. Es kann nicht sein, dass Karim Jallow zehn Dunks hat und wir werfen die Bälle vorne weg. Wir haben gespielt, als hätten wir das erste Mal Offense gespielt. Wir hatten so viele Turnover. . . Wir wussten, dass Ulm Druck macht - vor allem zuhause, aber wir haben es nicht hinbekommen, sie zu stoppen. Es ist alles gegen uns gelaufen heute, doch das müssen wir jetzt abhaken und am Samstag besser machen.“
Die Playoff-Finals 2025 vs. Ratiopharm Ulm (best-of-five):
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Spiel 3: Samstag, 21. Juni, 20 Uhr (SAP Garden, Dyn)
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Spiel 4: Dienstag, 24. Juni, 20 Uhr (Ulm)
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Falls nötig: Spiel 5: Donnerstag, 26. Juni, 20 Uhr (SAP Garden)