Gordon Herbert, Andi Obst und Niels Giffey vom FCBB
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65:78 in Bamberg: FCBB verliert im Schlussviertel

Die Basketballer des FC Bayern München haben das zweite Halbfinalspiel in den Playoffs bei Brose Bamberg 65:78 (35:34) verloren. 

Vor 6.150 Zuschauern hatte der FCBB das Spiel lange Zeit vermeintlich im Griff und lag gegen Ende des dritten Viertels in Führung. Unkonzentriertheiten speziell von der Freiwurflinie (14/27) sowie zu viele Bamberger Offensiv-Rebounds (30:39 insgesamt) brachten die Franken zurück ins Spiel und somit auch zum Serienausgleich. Erfolgreichster Werfer der Bayern, die erneut neben dem Langzeitverletzten Milan Macvan auch auf Vladimir Lucic verzichten mussten, war Jared Cunningham mit 16 Punkten.

Bereits am Samstag, 26. Mai, kommt es im Audi Dome zum wichtigen dritten Spiel der Serie. Ab 18 Uhr entscheidet sich, wer sich den ersten Matchball für das Finale sichert.

Die Punkteverteilung nach Vierteln: 

19:16, 16:18, 24:27, 6:19.

Für den FC Bayern Basketball spielten: 

Jared Cunningham (16 Punkte/3 Steals), Danilo Barthel (15), Devin Booker (12/6 Rebounds), Nihad Djedovic (9), Maik Zirbes (4), Stefan Jovic (3), Braydon Hobbs (3), Anton Gavel (2), Alex King (1), Reggie Redding (6 Assists), Marvin Ogunsipe.

Die Stimmen zum Spiel:

Dejan Radonjic, Cheftrainer des FCBB:

„Gratulation an Bamberg. Wie zu erwarten war, haben sie mit viel mehr Energie gespielt, vor allem in der Defensive. Die vielen vergebenen Freiwürfe haben uns natürlich das Zutrauen genommen. Jetzt müssen wir uns gut auf das nächste wichtige Spiel am Samstag vorbereiten.“

Danilo Barthel: 

„Wir waren defensiv zu schwach im vierten Viertel und haben vorne zu viel auf Einzelaktionen vertraut. So haben wir uns von der schlechten Offense auch in der Verteidigung anstecken lassen. Es ist einfach eine hitzige Partie, aber sonst ist alles fair. Ich freue mich auf das nächste Spiel.“

1. Viertel

Anton Gavel, Nihad Djedovic, Jared Cunningham, Danilo Barthel und Devin Booker eröffneten die Partie wie schon in Spiel eins für die Bayern. Das erste Ausrufezeichen setzte Münchens Jared Cunningham mit einem krachenden Dunking nach zwei Minuten (4:5/3. Spielminute). Auf der Gegenseite war es zu Beginn Ali Nikolic, der alle acht Bamberger Punkte erzielte (8:8/5.). Bis auf den Bamberger Point Guard hatten die Gäste aber Spiel und Gegner im Griff, denn auch nach sechs gespielten Minuten hatte die starke Münchner Defense nur die acht Nikolic-Punkte zugelassen (12:8/7.). Dank der überzeugenden Verteidigung und guter Arbeit unter den Körben (9:6-Rebounds) verteidigten die Bayern den knappen Vorsprung bis zur ersten Pause.

2. Viertel

Wieder war es Jared Cunningham, der für den ersten Höhepunkt des Viertels sorgte: Sein Dreier fand über Brett den Weg in den Korb. Weil sich Bamberg danach ein technisches Foul einhandelte, führte der FCBB 25:18 (13). Trotz der aufkommenden hitzigen Atmosphäre blieben die Spieler von Coach Radonjic ruhig und spielten ihre Plays konzentriert zu Ende, was vor allem Devin Booker (8 Punkte) und Jared Cunningham (10 Punkte) zu einem 11:0-Lauf und zurr ersten zweistelligen Führung zu nutzen wussten (31:18/14.). Weil auf die bislang beste Münchner Phase offensiv ein paar Unkonzentriertheiten folgten, kam der Titelverteidiger dank eines eigenen 11:2-Laufs wieder zurück ins Spiel (33:29/19.). Auch zwei Auszeiten brachten die Gäste nicht zurück in die Spur (8/14 Freiwürfe, 1/6 Dreier). Auch bei den Rebounds hatte sich das Blatt gewendet (16:20), doch immerhin nahmen die Gäste eine knappe Führung mit in die Halbzeitpause (35:34).

3. Viertel

Danilo Barthel und Nihad Djedovic eröffneten die zweite Hälfte mit zwei Dreiern für die bis dato aus der Distanz glücklosen Bayern (43:37/23.). Das Spiel nahm nun weiter an Intensität zu: Dorell Wright übernahm für Bamberg, Jared Cunningham sorgte bei den Münchnern per Alley Oop-Dreipunkt-Spiel weiter für die Highlights (50:49/25.). Maik Zirbes schnappte sich wichtige Rebounds am offensiven Brett, doch er und seine Kollegen ließen vor allem von der Linie zu viele Chancen ungenutzt (12/23). Unter anderem der äußerst schwachen Freiwurfquote war es geschuldet, dass die Münchner drei Minuten vor Ende des Viertels erstmals seit der Anfangsphase in Rückstand lagen (51:53/28.). Das 59:59 vor dem Schlussabschnitt spiegelte den Spielverlauf nur allzu gut wider (30.).

4. Viertel

Zwei schwierige, aber erfolgreiche Dreier von Bamberg zwangen FCBB-Coach Radonjic zur frühen Auszeit (59:65/32.). Auch danach gestatteten die Gäste allerdings zu viele Offensiv-Rebounds, was Bamberg aus der Distanz zur höchsten Führung nutzen konnte (61:68/35.). Die Bayern liefen nun Gefahr, eine Partie zu verlieren, die sie über weite Strecken vermeintlich im Griff hatten. Es gelang den Gästen aber nicht mehr, offensiv in aussichtsreiche Abschlusssituationen zu kommen, defensiv kassierten sie stattdessen immer wieder offene Dreier der Bamberger – ein 3:12-Lauf zu Beginn des Schlussviertels war die Konsequenz (62:71/37.). Die Bayern fanden kein Konzept mehr gegen Dorell Wright und mussten sich offensiv mit nur sechs Punkten in den letzten zehn Minuten begnügen.

Das Playoff-Halbfinale gegen Bamberg (best-of-five):

  • Spiel 3: Samstag, 26. Mai, 18 Uhr (Audi Dome)
  • Spiel 4: Dienstag, 29. Mai, 19 Uhr
  • Spiel 5*: Donnerstag, 31. Mai, 17.30 Uhr(Audi Dome)

* falls nötig

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