





Der FC Bayern Basketball bleibt auch nach 16 Bundesliga-Spielen weiter ungeschlagen. Beim Gastspiel in Göttingen siegte der Tabellenführer 84:71 (45:32). Vor 3.289 Zuschauern hatte der FCBB die Partie über die gesamte Spielzeit im Griff und verwaltete den früh herausgespielten Vorsprung souverän bis zur Schlusssirene. Die Münchner, bei denen elf von zwölf Akteuren punkten konnten, überzeugten durch eine geschlossene Mannschafts-Leistung und 27 Assists. Während Vladimir Lucic nach überstandener Grippe wieder ins Team zurückkehren konnte, wurde Maodo Lo (Reizung im Knie) geschont, nachdem er erst eine Trainingseinheit absolviert hatte. Bester Werfer der Bayern war Derrick Williams mit 16 Punkten.
Weiter geht es für die Münchner am Freitag, 25. Januar, beim EuroLeague-Spiel in Moskau. Ab 18 Uhr geht es gegen Khimki um wichtige Punkte im Playoff-Kampf. Schon am Sonntag, 27. Januar, geht es dann in der BBL in Bayreuth um die nächsten Zähler.
Die Punkteverteilung nach Vierteln: 22:12, 23:20, 16:15, 23:24.
Für den FC Bayern Basketball spielten: Derrick Williams (16 Punkte), Stefan Jovic (12/6 Assists), Danilo Barthel (12/5 Assists), Nihad Djedovic (10/5 Rebounds), Nemanja Dangubic (8), Vladimir Lucic (8), Petteri Koponen (7/4 Assists), Leon Radosevic (4), Braydon Hobbs (3/4 Ass.), Alex King (2), Robin Amaize (2), Marvin Ogunsipe.
Die Stimmen zum Spiel:
Dejan Radonjic, FCBB-Cheftrainer: „Wir haben einen korrekten Start hingelegt und gleich einen guten Vorsprung herausgeholt. Dann haben wir angefangen, Fehler zu machen und der Gegner hat das ausgenutzt. In der zweiten Halbzeit war es ein Auf und Ab, aber wie haben das Spiel kontrolliert. Es war wichtig, die Minuten heute gut zu verteilen angesichts des harten Spielplans in dieser Woche.“
Derrick Williams: „Göttingen hat eine gute Mannschaft. Wir mussten hart für diesen Erfolg arbeiten, doch Siege sind in dieser Phase und bei diesem harten Spielplan mit BBL und EuroLeague das Wichtigste für uns.“
Johan Roijakkers, Cheftrainer BG Göttingen: „Glückwunsch, Bayern hat verdient gewonnen. Für uns ist es ein gutes Ergebnis, gegen ein Team wie Bayern München nur mit 13 Punkten zu verlieren. Ich hätte mir allerdings ein bisschen mehr Energie meines Teams über das gesamte Spiel gewünscht, etwas mehr Enthusiasmus.“
1. Viertel
Stefan Jovic, Nihad Djedovic, Vladimir Lucic, Danilo Barthel und Leon Radosevic lautete die Starting Five der Münchner. Die Gäste begannen die knifflige Aufgabe in Göttingen konzentriert: Nach fünf Minuten hatten sie die BG bereits zu vier Ballverlusten gezwungen und nur ebenso viele Punkte zugelassen (10:4/5. Spielminute). Doch nicht nur defensiv wusste der FCBB zu überzeugen. Vier der ersten sechs Dreier fanden in der Offense ihr Ziel. Nach zehn Minuten führte der Deutsche Meister, bei dem zehn Spieler im ersten Viertel punkteten, verdient 22:12.
2. Viertel
Zu Beginn des zweiten Abschnitts war es Derrick Williams, der seine Sprungkraft mit drei aufeinanderfolgenden Dunkings unter Beweis stellte (28:16/13.). München agierte weiter mit einer beeindruckenden Leichtigkeit (74% Field Goals), deren Fundament eine starke Verteidigung war (37:20/16.). Alex King war der nächste, der die bayerische Dominanz zur Schau stellte, als er den Ball einhändig per „Poster-Dunk“ durch den Ring stopfte. 80 etwas fahrige Sekunden der Roten ermöglichten Göttingen aber einen 7:0-Lauf; das 45:32 zur Pause wurde der Münchner Überlegenheit somit nur bedingt gerecht.
3. Viertel
Nach knapp vier Minuten sah sich Dejan Radonjic gezwungen, seine Spieler in einer Auszeit wieder in die Spur zu bringen, denn die BG hatte soeben durch einen 8:0-Lauf auf 48:38 verkürzt. Hatten die Bayern in den ersten vier Minuten nach Wiederbeginn ganze drei Zähler erzielt, folgte auf die Auszeit ein 9:0-Lauf in nur 100 Sekunden (57:38/26.). Somit pendelte sich der Münchner Vorsprung – trotz der nun etwas nachlassenden Reboundarbeit (24:25) konstant um die 15 Zähler ein.
4. Viertel
Der augenscheinlichste Unterschied bis dato war die bayerische Überlegenheit aus der Distanz (8/18 Dreier FCB, 3/19 BG). Nemanja Dangubic eröffnete den Schlussabschnitt somit standesgemäß aus 6,75 Metern. Angetrieben von den Heimfans gaben sich die Veilchen aber weiterhin nicht geschlagen und verkürzten erstmals seit dem Startviertel wieder in den einstelligen Bereich (66:58/34.). Die Gäste ließen sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und reagierten im Stile eines ungeschlagenen Tabellenführers: Vladimir Lucic, Stefan Jovic und Derrick Williams sorgten mit ihren Scorer-Qualitäten dafür, dass der FCB zweieinhalb Minuten vor dem Ende vorentscheidend in Führung lag (78:65/38.).
Impressionen vom Spiel (Foto-Credit: Stickel & BBL, Swen Pförtner)