Gordon Herbert, Andi Obst und Niels Giffey vom FCBB
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Tabellenführer Bayern bleibt daheim unbesiegt

Die Basketballer des FC Bayern München haben ihr Heimspiel gegen einen möglichen Gegner in der ersten Playoff-Runde, die Basketball Löwen Braunschweig, souverän 84:73 (48:36) gewonnen und damit ihre Spitzenposition in der Bundeliga erfolgreich untermauert. 5.006 Zuschauer erlebten im Audi Dome eine unterhaltsame Partie, in der sich der deutsche Meister im zweiten Viertel absetzte und den Sieg trotz einer Schwächephase im dritten Viertel letztlich routiniert einfuhr. Devin Booker, Robin Amaize und Petteri Koponen pausierten aufgrund kleinerer Blessuren. Danilo Barthel war mit 22 Punkten der erfolgreichste Werfer der Bayern.

Am Ostersonntag (21. April) findet das nächste Heimspiel statt: Die Crailsheim Merlins kommen in den Audi Dome (15 Uhr), bevor es dann mit zwei Spitzenspielen auf der Zielgerade der Hauptrunde in Richtung Playoffs Schlag auf Schlag geht – in Berlin (28.4., 18 Uhr) und vor eigenem Publikum gegen Bamberg (30.4., 20.30 Uhr).

Die Punkteverteilung nach Vierteln: 17:17, 31:19, 17:21, 19:17.

Für den FC Bayern Basketball spielten: Danilo Barthel (22 Punkte/3 Dreier/6 Rebounds), Derrick Williams (11), Vladimir Lucic (9), Leon Radosevic (8), Alex King (7), Nemanja Dangubic (6), Stefan Jovic (6), Braydon Hobbs (5), Maodo Lo (5), Nihad Djedovic (5), und Marvin Ogunsipe.

Die Stimmen zum Spiel:

Dejan Radonjic, FCBB-Cheftrainer: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel, bis auf ein paar Minuten am Anfang der ersten und zweiten Halbzeit. Nun haben wir Zeit uns zu regenerieren, was wichtig für uns ist, physisch wie mental. Nächste Woche haben wir dann nur ein Spiel, ehe die Schlussphase der regulären Saison denselben harten Rhythmus für uns haben wird wie schon das ganze Jahr. “

Steven Clauss, Coach Braunschweig: „Wir können zufrieden nach Hause fahren. Mit den Möglichkeiten, die wir haben, haben wir versucht, das Spiel knapp zu halten. Wenn wir ein sehr, sehr gutes Spiel liefern, vielleicht können wir dann München ärgern, aber das ist unrealistisch, wenn man die Qualität der Kader vergleicht. München ist die beste deutsche Mannschaft und von der Tiefe her sehr stark. Wir haben unsere lichten Momente gehabt, wo wir sehr gut gespielt haben und gezeigt haben, dass wir ein Playoff-Kandidat sind.“

1. Viertel

FCBB-Coach Radonjic setzte auf die Starter Stefan Jovic, Nihad Djedovic, Vladimir Lucic, Derrick Williams und Leon Radosevic. Die Playoff-Aspiranten aus Braunschweig erwischten die Bayern zunächst auf dem falschen Fuß und schnappten sich die Führung, in einer tempogeladenen, aber teilweise etwas wilden Anfangsphase lagen die Münchner nach rund vier Minuten 2:11 zurück – Radonjic erkannte dies als Anlass für eine Auszeit. Die Ansprache des Coaches fruchtete, abzulesen war dies nicht nur an einer präsenteren Verteidigung, sondern auch an einer fokussierteren Offensive, die den Rückstand schrumpfen ließ (12:15/8.). Barthel glich von der Freiwurflinie zum 17:17 aus, nach mehreren Fehlversuchen beider Teams war dies auch der Spielstand nach zehn Minuten.

2. Viertel

Die Münchner eroberten mit einem flotten 5:0-Lauf zum Auftakt des zweiten Spielabschnittes erstmals die Führung (22:17/12.). Nemanja Dangubic begeisterte mit seinem zweiten Dreier zur 30:24-Führung des Tabellenführers (14.). Alex King lieferte sowohl defensiv als auch offensiv angenehmen Input, mit zwei erfolgreichen Freiwürfen stellte er die erste zweistellige Führung des FCBB her (34:24/15.). Die Löwen hatten mit dem Tempo der Bayern ihre Schwierigkeiten, so vergrößerte sich ihr Rückstand (43:29/18.). Vor der Halbzeit schlich sich allerdings der leidige Schlendrian in die Verteidigung der Bayern ein, lediglich Barthels Acht-Meter-Dreier drei Sekunden vor Ablauf des zweiten Viertels war die Zweistelligkeit der Führung zu verdanken - 48:36. Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits zehn der elf Bayern gepunktet, die Trefferquote lag im hochprozentigen Bereich.

3. Viertel

Barthel, der sich in Sichtweite der Playoffs in einer überragenden Form befindet, steuerte einen weiteren Dreier in den Korb der Löwen (51:38/21.). Die Münchner hatten die Angelegenheit an und für sich recht gut im Griff, doch die vermeintliche Sicherheit ist Gift in den Köpfen von Basketballern. DeAndre Lansdowne und Brayon Blake hielten den Rückstand der Niedersachsen durch erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe in Grenzen (60:51/27.). FCBB-Regisseur Stefan Jovic verlieh dem Spiel der Münchner Ruhe und sorgte für wichtige Impulse, zur Not tats auch sein überragender Zug zum Korb (65:54/28.). Die Bayern holperten sich in Richtung Viertelende - 65:56 nach 30 Minuten.

4. Viertel

Etwas mehr als eine Minute war gespielt, da nahm Radonjic bereits eine Auszeit, weil die Löwen forsch auf 60:65 verkürzt hatten. Derrick Williams setzte seine Klasse ein und scorte zwei Mal in Folge, die Fans durften durchatmen (69:60/33.). Vladimir Lucic war auch durch ein Foul nicht am erfolgreichen Korbwurf zu hindern, den fälligen Freiwurf nutzte er zum Drei-Punkt-Spiel (73:62/35.). Die Souveränität des Meisters nahm im entscheidenden Viertel deutlich zu, Barthel war erneut von jenseits der 6,75m-Linie erfolgreich (76:62/36.). Die Bayern ließen nichts mehr anbrennen und verwalteten die sichere Führung erfolgreich, zwei Minuten vor dem Ende wurde Topscorer Barthel nach zwei erfolgreichen Freiwürfen unter großem Applaus der Fans auf die Bank verabschiedet.

Der Spielplan der Bayern:

  • So., 21.4., 15 Uhr: FCBB – Crailsheim
  • So., 28.4., 18 Uhr: Berlin – FCBB
  • Di., 30.4., 20.30 Uhr: FCBB – Bamberg
  • So., 5.5., 15 Uhr: Gießen – FCBB
  • Fr., 10.5., 20.30 Uhr: FCBB – Ulm
  • So., 12.5., 18 Uhr: Bonn – FCBB

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Playoffs 2019: ab 18. Mai

 

Foto-Credit: Stickel & Rauchensteiner

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