Gordon Herbert, Andi Obst und Niels Giffey vom FCBB
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FCBB holt in Oldenburg 21 Punkte Rückstand auf und siegt 90:83

Die Basketballer des FC Bayern München haben auch das vierte BBL-Spiel gewonnen und durch das sehenswerte 90:83 (37:46) in Oldenburg die weiße Weste in der Bundesliga gewahrt.

Vor 6.200 Zuschauern in der ausverkauften EWE Arena lieferte der Deutsche Meister ein beeindruckendes Comeback: Den bis dahin noch unbesiegten Niedersachsen gestattete man in den ersten 13 Minuten bereits 39 Zähler, sieben von neun Dreiern und eine Führung von 21 Punkten (39:18). Doch „Energizer“ Alex King holte dann nach einer deutlichen Steigerung des Teams und 16 Minuten später die Führung für den nicht mehr aufzuhaltenden Gast zurück (60:59/29.). Im Schlussviertel steuerte Topscorer Petteri Koponen (18) vier Dreier und insgesamt 14 Punkte bei. Das 17-jährige FCBB-Talent Sasha Grant gab in den Schlusssekunden sein Bundesliga-Debüt.
 

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Ihren nächsten Einsatz haben die Bayern am Donnerstag (24.10., 20.30 Uhr) im Audi Dome beim mit Spannung erwarteten Duell in der EuroLeague mit dem punktgleichen Gast Khimki Moskau (beide 2:1 Siege) um den langjährigen FCBB-Center Devin Booker.

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Zahlen & Fakten: Feldquote FCBB 54 Prozent // Oldenburg 49; Dreier: 9/20 // 11/25; Rebounds: 36 // 22; Assists 19 // 17. – Es fehlten: Josh Huestis (Aufbautraining), TJ Bray (Aufbau nach Fuß-OP) und Mathias Lessort (Fuß).

Die Punkteverteilung nach Vierteln: 13:29, 24:17, 25:15, 28:22.

Für den FC Bayern Basketball spielten: Petteri Koponen (18 Punkte, 4/7 Dreier), Maodo Lo (17, 5 Assists, 3/5 Dreier), Danilo Barthel (11, 8 Rebounds), Nihad Djedovic (11), Vladimir Lucic (8), Paul Zipser (8), Leon Radosevic (8), Alex King (5), Greg Monroe (4), Sasha Grant

Die Stimmen zum Spiel:

Dejan Radonjic, Cheftrainer Bayern München: „Wir haben einen sehr schlechten Start hingelegt, nach 13 Minuten hatte Oldenburg bereits 39 Punkte. Defensiv sind wir wirklich sehr schlecht aufgetreten, aber Oldenburg hat auf der anderen Seite in dieser Phase auch sehr gut gespielt und getroffen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann endlich mehr Energie gebracht.“

Alex King: „Die letzten zwei Jahre haben wir hier verloren und wollten nicht, dass Oldenburg eine Art Angstgegner wird. Wir haben Charakter gezeigt, nach so einem hohen Rückstand noch zurückzukommen. Der Anfang war schlecht, das war natürlich bitter. Wir waren irgendwie zu schüchtern, zu verhalten. Wir haben dann in der Halbzeit eine deutliche Ansage bekommen und das ist auch gut so, wenn man sich in der Kabine richtig gegenseitig anfeuert. In der zweiten Hälfte haben wir es dann deutlich besser gemacht. Wir haben natürlich viele neue Spieler in der Mannschaft, für die diese Liga neu ist, sie müssen sich an die Emotionen in den anderen Hallen gewöhnen. Doch am Ende haben wir als Team gewonnen und jeder hat seinen Anteil am Erfolg gehabt. Wenn wir nicht genug Energie zeigen, kann uns jeder schlagen, doch wenn wir uns dagegenstemmen und auch physisch spielen, werden wir weiterhin unsere Spiele gewinnen.“

Mladen Drijencic, Chefcoach Oldenburg: „Anfangs hatten die Bayern keinen Rhythmus und wir haben fast alles getroffen. Irgendwann wurde unsere Quote schlechter und die der Bayern besser. In der zweiten Hälfte haben sie dann fast alle Dreier getroffen, speziell Koponen konnten wir nicht verteidigen.“

1. Viertel

Maodo Lo, Nihad Djedovic, Vladimir Lucic, Danilo Barthel und Greg Monroe bildeten erneut die erste Fünf des Titelverteidigers, der von Beginn an Probleme hatten, in die Partie zu kommen. Erst in der vierten Minute gelangen dem derzeit exzellent aufgelegten Lo per Dreier die ersten Punkte der Gäste (3:9). Doch die Gastgeber bestimmten weiterhin das Geschehen und konnten die Führung weiter ausbauen, was vor allem an der starken Quote von Downtown lag (53% in Halbzeit eins). FCBB-Leihspieler Robin Amaize sorgte mit dem Buzzer für die 29:13-Führung nach zehn Minuten zugunsten des Hauptrundenzweiten der Vorsaison.

2. Viertel

Oldenburg erzielte die ersten fünf Punkte und ging mit 21 Punkten in Führung. Besser aus Sicht der Bayern wurde es ab der 14. Minute und einem erfolgreichen Dreier von Lucic. Endlich zeigte der Gast die nötige Intensität und Einstellung, um beim schweren Auswärtsspiel bestehen zu können. Getragen wurde der Meister offensiv von Lo und Djedovic, denen in der ersten Halbzeit zehn bzw. acht Punkte gelangen, und damit für knapp die Hälfte der Münchner Punkte verantwortlich zeichneten. Nach einem Dreipunkte-Spiel von Ex-Bayern Braydon Hobbs starteten die Bayern einen 6:0-Lauf zum Ende der ersten Halbzeit und brachten den Rückstand somit noch vor dem Seitenwechsel in den einstelligen Bereich: 37:46.

3. Viertel

Die Münchner kamen mit einer ganz anderen Intensität aus der Kabine, dennoch konnten die Baskets die Führung zunächst noch geschickt verteidigen und im zweistelligen Bereich halten. Ein 15:0-Lauf zwischen der 26. Und 29. Spielminute kippte dann jedoch die Partie: Alex King, der viel Energie von der Bank lieferte, erzielte die erste Führung (60:59), mit einem 62:61 ging der FCBB es in die letzten zehn Minuten.

4. Viertel

Den Schlussabschnitt bestimmte Koponen: Nachdem zunächst die Führung noch wechselte, übernahm der Finne das Geschehen ab der 35. Minute und traf alle vier Dreier. Die Bayern entschieden nun auch das Reboundduell deutlich für sich. Das 87:74 bedeutete die höchste Führung. Gut 16 Sekunden vor dem Ende konnte noch das italienische Bayern-Talent Sasha Grant seine Bundesliga-Premiere feiern.

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Foto-Credit: Stickel

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