Gordon Herbert, Andi Obst und Niels Giffey vom FCBB
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Die Bayern souverän zum dritten BBL-Sieg in Serie

Die Bayern-Basketballer haben ihre Sonntagsaufgabe in Frankfurt seriös gelöst, das 78:50 (50:30) vor 2.440 Zuschauern war im vierten BBL-Einsatz der dritte Sieg der Münchner hintereinander. Nach einem physischen Auftakt der Gastgeber setzte sich der FCBB ab dem 18:18 (9.) über 25:18 (10.) und dann mit einem begeisternden 18:0-Run zum 50:28 (20.) vorzeitig entscheidend ab.

Beste Werfer waren Nationalspieler Andreas Obst und Darrun Hilliard mit jeweils 13 Punkten vor Gavin Schilling und Nihad Djedovic (je 11). Alle elf Spieler scorten. Corey Walden, der früh umknickte, wurde vorsichtshalber nicht mehr eingesetzt.

Für die Bayern war es nach dem Auswärtssieg in Kaunas (75:73) der Aufgalopp zu fünf Spielen in zehn Tagen, drei davon erneut auswärts. Mit Blick auf die beiden schweren EuroLeague-Aufgaben gegen den noch unbesiegten Titelanwärter Olimpia Mailand (Dienstag, 20.45 Uhr) sowie nur 45 Stunden später bei Alba Berlin (Donnerstag, 20 Uhr) konnte Trinchieri die Einsatzzeiten gut verteilen. Geschont wurden diesmal Augustine Rubit und Nick Weiler-Babb sowie der leicht angeschlagene Ognjen Jaramaz; es fehlen weiterhin Leon Radosevic und Paul Zipser.

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FCBB:

Darrun Hilliard (13 Punkte/4 Assists), Andreas Obst (13/5 Assists), Gavin Schilling (11/10 Rebounds), Nihad Djedovic (10/6 Assists/3 Steals), Jason George (9), Deshaun Thomas (8), Vladimir Lucic (4), Zan Mark Sisko (4), Othello Hunter (2), Corey Walden (2) und Marvin Ogunsipe (2).

Topscorer Frankfurt:

Brancou Badio (20 Punkte)

Schiedsrichter

Robert Lottermoser, Enrico Streit, Danjana Rey

Zuschauer

2.440

Die Punkteverteilung nach Vierteln (aus Sicht des FCBB): 25:18, 25:12, 15:6, 13:14

Zahlen & Fakten - Zweier-Quote: (FCBB) 44 %// 41 % (Frankfurt); Dreier-Quote: 58 % // 21 %; Freiwurf-Quote: 68 % // 83%; Rebounds:  36//29; Assists:  19//9; Ballverluste:  15//20.

Die Stimmen:          

Andrea Trinchieri: „Wir haben ein solides Spiel gezeigt, seriös genug. Aber natürlich haben wir einen Vorteil ziehen können aus den fehlenden Spielern der Frankfurter. Ich weiß selbst, was das bedeutet, auch uns fehlen ja immer noch zwei sehr wichtige Spieler; doch wenn du noch 15 weitere hast, ist das schon ein Unterschied. Jason George hat uns nach einer schlechten ersten Halbzeit geholfen, er war in der zweiten Hälfte sehr gut in der Defense. Und wenn du dort das tust, was du tun solltest, wirst du auch belohnt und machst vorne offene Würfe. Doch wer heute wirklich großartig war, war Djedovic. Er hat drei Positionen gespielt, hat den Ball gepresst, hat hart in der Defense gespielt. Auf ihn konnte man setzen und er hat beispielhaft gezeigt, wie man solche Spiele spielen muss. (…) Wir kommen langsam und jeden Tag werden wir ein wenig besser.“          

Gavin Schilling: „Wir haben einen guten Start gehabt und mit viel Energie angefangen. Das haben wir konstant über das Spiel halten können. Wir sind die Systeme gut durchgelaufen und haben so am Ende den Sieg geholt. Ich denke, in der zweiten Hälfte haben wir ein paar mentale Fehler gehabt. Manchmal ist das aber eben so in einem Spiel, da muss man sich dann durchkämpfen und das haben wir gut gemacht. Ich will immer alles geben, was ich kann. Bei mir sind das vor allem Energie, Rebound und Defense. Alles andere kommt dann danach. An die BBL habe ich mich mittlerweile gewöhnt, in der EuroLeague ist es noch ein anderes Spiel. Da muss ich mich erst noch langsam daran gewöhnen.“

Das Spiel:

Trinchieri begann mit Corey Walden, Darrun Hilliard, Nihad Djedovic, Vladimir Lucic und Gavin Schilling in der ersten Fünf. Diese sah sich direkt mit dem gut aufgelegten Frankfurter Spielmacher Brancou Badio konfrontiert, der früh zwei Dreier traf. Djedovic hatte von Downtown die passende Antwort und auch in der Zone fanden die Bayern in Gavin Schilling einen dankbaren Abnehmer (11:8 aus Sicht des FCBB/4. Spielminute). Nach 17 Punkten in fünf Minuten nahm Diego Ocampo die Auszeit. Aus dieser kamen die Gastgeber mit viel Tempo heraus und trafen auch die gut verteidigten Würfe. Ein 7:0-Lauf in der letzten Minute des ersten Viertels stellte den Vorsprung der Münchner wieder her (25:18).

Bayern kontrolliert die Partie und lässt kein Comeback zu

Der zweite Abschnitt begann mit einer Schrecksekunde – Walden knickt um und musste das Parkett verlassen. Badio nutzte den Moment und brachte das Tabellenschlusslicht wieder heran (27:26/13.). Doch das Team von Trinchieri fand nach einer Auszeit wieder den Zugriff in der Defensive. Hilliard übernahm unterdessen die Rolle des Spielmachers, ohne dabei seine Qualitäten als Scorer zu vergessen (38:28/16.). Mit Hilfe von Obst und Schilling setzten die Gäste zu einem 18:0-Lauf an, der eine dominante erste Halbzeit krönte (50:30).

Rund drei Minuten dauerte es, bis Djedovic den ersten Punkt in der zweiten Hälfte erzielte. Die Mannschaft von Trinchieri kontrollierte das Spiel und erlaubte den Fraport Skyliners nicht mehr, zurück in die Partie zu kommen (55:34/26.). Gleichzeitig ließen die Münchner die letzte Konsequenz in der Offensive vermissen. Hilliard und Obst sorgten mit ihren Dreiern dafür, dass auch das dritte Viertel mit 15:6 an die Gäste ging (65:36). 

Angesichts des großen Vorsprungs kamen die Bayern ein wenig unkonzentriert aus der Viertelpause und erlaubte den Gastgebern einfache Punkte in der Zone – Auszeit Trinchieri (67:43/33.). Jason George nutzte seine Einsatzzeit und verwandelte einen schön herausgepielten Dreier aus der Ecke. Das Team von Ocampos hatte hingegen nach wie vor Mühe, durch die Verteidigung der Münchner zu kommen. George setzte mit einem weiteren Dreier den Schlusspunkt auf den ungefährdeten Sieg (79:50).

(c) Stickel

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