





Die Bayern-Basketballer halten weiter engen Kontakt zur Tabellenspitze der BBL: Das Auswärtsspiel an der Ostsee bei Neuling Rostock gewann die Mannschaft von Andrea Trinchieri ungefährdet 78:65 (53:39), der elfte Sieg im 13. Spiel. Nach einer überlegenen ersten Halbzeit mit neun Dreiern und vielen Ballgewinnen war die Partie kurz nach Wiederbeginn (61:33/24.) entschieden.
Die Gastgeber konnten im letzten Viertel vor mit 4.550 Fans ausverkauftem Haus das Geschehen gegen einen allzu sorglosen FCBB noch deutlich freundlicher gestalten. Beste Münchner Werfer eines ausgeglichenen Teams waren Winston (14), Gillespie und Bonga (je 9).
Neben den Verletzten Obst und Lucic pausierte Center Hunter angesichts des Programms bis zum BBL-Gipfel gegen Berlin (10.1., 18 Uhr): In 48 Stunden wird noch die bereits ausverkaufte EuroLeague-Partie im Audi Dome gegen Panathinaikos Athen (Do., 20.30 Uhr) ausgetragen.
Rostock Seawolves – FC Bayern München Basketball 65:78 (30:53)
FCBB:
Cassius Winston (14 Punkte), Freddie Gillespie (9/8 Rebounds), Isaac Bonga (9 Punkte), Corey Walden (8), Ognjen Jaramaz (8), Niklas Wimberg (8/4 Rebounds), Niels GiIffey (6 Punkte), Augustine Rubit (6), Nick Weiler-Babb (5/4 Rebounds), Elias Harris (5/5) und Paul Zipser
Topscorer Rostock:
Tyler Nelson (16 Punkte)
Schiedsrichter
Gentian Cici, Zulfikar Oruzgani, Danjana Rey
Zuschauer
4.550
Die Punkteverteilung nach Vierteln (aus Sicht des FCBB): 31:15, 22:15, 18:15, 7:20
Zahlen & Fakten - Zweier-Quote: 27 % (Rostock) // 49 % (FCBB); Dreier-Quote: 36 % // 36 %; Freiwurf-Quote: 81 % // 94 %; Rebounds: 38 // 38; Assists: 12 // 16; Ballverluste: 20 // 16
Die Stimmen:
Andrea Trinchieri: „Zunächst möchte ich Coach Held zu seinem guten Job gratulieren, sie spielen mit Ideen und anders als andere; das schätze ich immer. Zum Zweiten möchte ich Rostock für die schöne Atmosphäre danken, die Fans waren superkorrekt und fair. Also war es ein guter Basketballabend, wir hatten dabei 30 exzellente Minuten gehabt. Im letzten Viertel waren dann disconnected. Trotz der ganzen Reisen und Spiele mag ich das nicht, aber ich kann es verstehen. Rostock hat bisher fast 100 Punkte zuhause gemacht, doch wir haben eine sehr solide Defense gespielt und verdient gewonnen.“
Niklas Wimberg: „In der ersten Halbzeit haben wir davon profitiert, wenig offene Würfe zugelassen zu haben; und die Würfe hat Rostock dann auch nicht getroffen. In der zweiten Halbzeit haben sie dann auch ein paar schwere getroffen. Das hat uns bisschen aus dem Rhythmus gebracht und das war, denke ich, auch der auschlaggebende Punkt, wieso wir es nicht so souverän runtergespielt haben.“
Das Spiel:
Der FCBB startete mit Cassius Winston, Nick Weiler-Babb, Paul Zipser, Isaac Bonga und Freddie Gillespie in diese Premierenpartie in der Stadthalle Rostock. Mit fünf schnellen Babb-Punkten ging es für die Bayern-Basketballer auch direkt gut los. Insgesamt war es eine sehr dynamische Anfangsphase: Nach fünf Minuten stand es 12:10 aus Sicht der Münchner. Danach flachte die Partie etwas ab und es kam zu vermehrten Spielunterbrechungen. Als Konsequenz nahmen die Rostock Seawolves die erste Auszeit des Abends (18:10/8.). Ein zwischenzeitlicher 11:0-Lauf sicherte den Gästen gut ern einläutete. 31:15 stand es damit nach den ersten zehn Minuten.

Zu Beginn des zweiten Viertels konnte die Bayern-Defense die Rostocker über drei Minuten am Korberfolg hindern. In der 14. Spielminute sah sich Coach Trinchieri dennoch gezwungen, die erste FCBB-Auszeit zu nehmen und forderte in dieser mehr Aufmerksamkeit auf dem Court (36:20). Eine starke Performance von jenseits der Dreierlinie (bis dato 7/10), ließ den Münchner-Vorsprung auf 44:22 ansteigen (17.). Mit +23 ging es dann anschließend auch in die Kabine (53:30). Insgesamt trafen damit auch bereits zehn der elf Bayern-Basketballer. Außerdem verbuchte bis dato jeder von ihnen mindestens drei Minuten Spielzeit auf dem Parkett der Seawolves.
Zehn FCBB-Spieler treffen bis zur Pause
Den zweiten Spielabschnitt eröffnete Cassius Winston mit einem erfolgreichen Korbleger. Dieses dritte Viertel zeichnete sich anschließend durch viele Turnover und Freiwürfe auf beiden Seiten aus. Doch durch den weiterhin professionellen Münchner Auftritt schnellte die Führung der Gäste zwischenzeitlich auf +29 (67:38/28.) und die Rostocker konnten abermals bei nur 15 Punkten in einem Viertel gehalten werden. Mit 71:45 aus Sicht des FCBB ging es dann in die letzten zehn Minuten.
Die Seawolves kamen zu Beginn des letzten Viertels mit fünf Punkten zum Start zwar wieder besser ins Spiel, doch Gillespie schloss einen Fastbreak nach schönem Wimberg-Anspiel ab und unterbrach so einen möglichen Run der Gastgeber. Dennoch nahm Coach Trinchieri nach einem weiteren Theis-Dreier zum 76:55 (34.) eine Auszeit. Anschließend sanken die Trefferquoten auf beiden Seiten, der Spielfluss ging verloren und die Partie trudelte langsam aus (78:55/38.). Bei nur noch 1:47 auf der Uhr, gelang es den Gastgebern auch die Differenz auf unter 20 Punkte zu drücken. Der Liga-Neuling steckte bis zum Schluss nicht auf, doch die starke erste Hälfte der Münchner war dann doch zu viel: 78:65 stand es nach der Sirene und somit ging diese Premiere an den FCBB.