Gordon Herbert, Andi Obst und Niels Giffey vom FCBB
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Dicke Party beim 87:66 im Audi Dome

Das hat Spaß gemacht: Die Bayern-Basketballer haben ihre BBL-Partie des 24. Spieltags gegen den MBC 87:66 (37:37) gewonnen und damit die Party ihrer 6.500 Fans angeheizt. In der stimmungsvollen Atmosphäre des ausverkauften Music meets Basketball for Kids-Events steigerte sich das Team von Andrea Trinchieri nach der Pause massiv im Angriff und behauptet mit dem 17. Saisonsieg Rang drei.

Obst und Winston treffen

Ab kommender Woche müssen die Bayern dreimal auswärts ran: Freitag in der EuroLeague bei Olimpia Mailand, Sonntag in Braunschweig und Dienstag in Athen bei Panathinaikos.

Wie am Freitag in der EuroLeague missriet den Bayern das Auftaktviertel (12:20/10.), zudem fiel Seeley nach dem Warm-up kurzfristig wegen einer Rückenblockade aus. Allein Topscorer Obst (27) fand seinen offensiven Rhythmus noch vor der Halbzeit - nach dieser drehte dann auch Winston (13) auf und lockerte den Knoten. Mit einem 18:2-Run auf 73:53 (33.) war die Sache entschieden.

FC Bayern Basketball - SYNTAINICS MBC 87:66 (37:37)

Topscorer FCBB:

Andreas Obst (27), Cassius Winston (13), Corey Walden (10), Vladimir Lucic (8), Nick Weiler-Babb (8/5 Rebounds/5 Assists), Paul Zipser (8), Freddie Gillespie (6/9 Rebounds), Zylan Cheatham (5/7 Rebounds), Isaac Bonga (2), Niels Giffey, Niklas Wimberg.

Topscorer Weißenfels:

Martin Breunig (12 Punkte)

Schiedsrichter

Clemens Fritz, Nesa Kovacevic, Alexander Moskovic

Zuschauer

6.500 (ausverkauft)

Die Punkteverteilung nach Vierteln (aus Sicht des FCBB): 14:22, 23:15, 24:14, 26:15.

Zahlen & Fakten - Zweier-Quote: 53% (FCBB) // 58% (Weißenfels); Dreier-Quote: 50% // 21%; Freiwurf-Quote: 76% // 63%; Rebounds: 40 // 25; Assists: 17 // 14; Ballverluste: 13 // 11

Die Stimmen:

Andrea Trinchieri: „Es ist immer schwer, 40 Stunden nach einem harten Spiel wieder ranzumüssen, und dann noch gegen ein Team, das eine sehr gute Offense hat und eines der besten Spacings der gesamten BBL. Es hat 20 Minuten gedauert, herauszufinden wie wir Offense und Defense spielen mussten gegen sie. Am Ende hatten wir eine tiefe Rotation und haben versucht, jeden mit frischen Beinen und einem klaren Kopf einzusetzen. So hatten wir eine sehr gute zweite Hälfte, die wir deutlich gewannen. (…) Paul hatte einen guten Tag. Ich habe ihn als Guard reingebracht, das hatte er sicher nicht erwartet. Aber ich wollte nicht, dass er zu viel nachdenkt. Er war sehr fokussiert und entspannt zugleich, er hatte gute Plays und ich hätte ihn dann rausnehmen sollen, weil er dann müde war. Wir werden versuchen, dass er uns auch in den nächsten Spielen in der Rotation hilft, damit er wieder einen guten Tag hat.“

Andreas Obst: „Der deutliche Sieg tut gut. Es macht diesen Abend etwas entspannter. Wir haben als Mannschaft reagiert und zur Halbzeit gemerkt, dass wir nicht mit so viel Energie spielen, wie wir es sollten. Das haben wir in der zweiten Hälfte auf das Parkett gebracht und das zeigt das Ergebnis. Meine schwache Dreierquote gegen Berlin war für den Kopf kein Problem. Solche Spiele gibt es und trotzdem gehe ich danach wieder voll drauf.“

Das Spiel:

Schon vor Tip-Off mussten die Münchner einen Rückschlag hinnehmen: Seeley verletzte sich beim Aufwärmen am Rücken und konnte nicht mitwirken. So waren es Cassius Winston, Andi Obst, Isaac Bonga, Niklas Wimberg und Freddie Gillespie in der Starting Five, die, wie es Chefcoach Trinchieri ausdrückte, einen Weg nach Rom finden sollte. Dem entgegen stand ein gut aufgelegter MBC mit dem bestens bekannten "Big" John Bryant. Der ehemalige Münchner traf zweimal souverän in Korbnähe und brachte damit sein Team zusammen mit Mushidi ins Spiel. Die Bayern brauchten dagegen etwas Zeit, um in den Liga-Alltag zurückzukehren (8:16/6). Fünf frische Kräfte sollten die Müdigkeit aus dem Euroleague-Fight gegen Alba Berlin ein wenig verbergen. Mit 73 Prozent Zweierquote ging das erste Viertel jedoch klar an die Gäste (14:22).

Obst korrigierte das ernüchternde Ergebnis mit zwei schnellen Dreiern aus der Ecke. Zylan Cheatham brachte in seinem zweiten BBL-Spiel erneut viel Energie von der Bank und lieferte sich einen harten Zweikampf mit Bryant. Die größte Entlastung blieb allerdings Obst. Sein schwerer Treffer von Downtown sowie ein feiner Tanz über das komplette Feld erweckten den gut gefüllten Audi Dome – 28:29 (16.). Die Wölfe ließen sich davon nur bedingt beeindrucken. Mit leidlich zwei Ballverlusten in der ersten Hälfte blieb das Team von Igor Jovovic konzentriert, kam aber nun deutlich weniger zu leichten Punkten. Gleichzeitig kamen die Münchner vermehrt an die Freiwurflinie. Der Fehlstart des Tabellendritten war somit pünktlich zur Pause egalisiert – 37:37.

Sieben Dreier von Obst

Die Anfangsphase im dritten Viertel war nahezu eine Kopie vom Zweiten. Wieder ließ Obst zwei Dreier regnen und besorgte die im Audi Dome lang ersehnte Führung. Winston ließ sich davon anstacheln und legte für den Pokalsieger nach (50:44/24.). Die Weißenfelser hatten mit dem plötzlich erhöhten Tempo zunehmend Probleme. Die daraus resultierenden Turnover nahmen die Hausherren mit einem 8:0-Lauf dankend an. Mushidis Dreier stoppte den Ansturm kurzzeitig, wurde jedoch postwendend von einem krachenden Cheatham-Dunk beantwortet. Zipser stellte den Vorsprung zum Ende des dritten Viertels auf zehn Punkte – 61:51.

DIKKA räumt bei den Kids ab

Im Schlussviertel wollte das Team von Trinchieri keine Hoffnung mehr zulassen. Eine aufmerksame Defensive und der gefundene Rhythmus führten zu einem weiteren 18:2-Run – Auszeit Jovovic (73:53/33.). Schon leicht verzweifelt suchte der Außenseiter nach Lösungen im Eins-gegen-Eins. Doch nur selten gelangen Durchbrüche bis zum Korb. Der FCBB spielte die Partie seriös bis zum Ende. Zipser, Gillespie und Obst (sieben von elf Dreiern) ließen keine Zweifel mehr am Heimsieg aufkommen – danach enterte DIKKA den Court und rappte mit vielen hundert Kids die Halle.

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