













Erstes Auswärtsspiel, erste Niederlage: Die Bayern-Basketballer haben am Montagabend vor 6.200 Zuschauern in Oldenburg ein 67:77 (39:45) bezogen, die Gastgeber verdienten sich den Erfolg durch eine couragiert-aggressive Leistung vor ausverkauftem Haus.
Am Donnerstag (20.30 Uhr) beginnt mit dem deutschen Derby gegen Berlin die EuroLeague im BMW Park, wo am Sonntag (17 Uhr) auch noch der dritte BBL-Spieltag gegen Hamburg über die Bühne geht.
Da Gillespie noch geschont wurde und ebenso diesmal Ibaka (Giffey und Lucic fehlen noch), rutschte Radoncic in den Kader. Trainer Pablo Laso rotierte viel, in den Mann-Verteidigung und beim Rebound gab es früh Lücken. Nur weil Weltmeister Andi Obst einfach immer weiter traf, führte der FCBB schnell 26:16 (9.).
Obst und Bonga scoren weiter
Die Nonchalance in der Abwehr bestrafte Oldenburg trotzdem, 37:44 noch vor der Pause; nur 13 Pünktchen kamen im zweiten Viertel aufs Münchner Konto. Beim 43:56 (27.) sah der Auftritt bedenklich aus, Fehler reihte sich an Fehler.
Wieder war es Obst, dessen zwei Dreier zum 57:58 plötzlich die offensive Blockade zu lösen schien (31.). Doch die Guards der Baskets trafen jetzt ihrerseits schwere Würfe. Der Vortrag der Gäste um Topscorer Bonga (16) und nur 23 Prozent Dreier (6 von 26) reichten nicht zum Sieg.
EWE Baskets Oldenburg - FC Bayern Basketball 77:67 (45:39)
FCBB:
Bonga (16 Punkte, 5 Rebounds), Obst (14), Booker (8, 6 Rebounds), Edwards (6), Francisco (5), Brankovic (4), Harris (4), Bolmaro (4), Wimberg (2), Radoncic (2), Weiler-Babb (2, 5 Rebounds), Weidemann.
Topscorer Oldenburg:
Charles Manning (20 Punkte)
Schiedsrichter
Martin Matip, Carsten Straube, Radeesh Kattur
Zuschauer
6.200 (ausverkauft)
Die Stimmen:
Pablo Laso, Cheftrainer München: „Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel für uns werden würde. Wir sind gut gestartet, aber sie kamen zurück. Wir haben viele Fehler gemacht, sie haben mehr Rebounds als wir geholt, sie haben viel Energie gezeigt und wir waren nicht in der Lage, zurückzukommen. Ich denke, das zweite Viertel war die Entscheidung in diesem Spiel. Im dritten und vierten Viertel waren wir besser, aber konnten das Spiel nicht mehr drehen. Glückwunsch an Oldenburg, für uns geht es jetzt darum, das Spiel schnell zu vergessen und uns auf das Alba-Spiel am Donnerstag zu konzentrieren.“
Nelson Weidemann: „Oldenburg hat es uns sehr schwer gemacht. Man hat gesehen, dass sie gut vorbereitet waren. Für uns war es ein Reality Check. Wir müssen gegen jeden Gegner mit gleicher Physis spielen. Wir müssen eine gewisse Grundkonsequenz haben und die das ganze Spiel durchziehen, so wie wir das im ersten Viertel gemacht haben.“
Pedro Calles, Cheftrainer Oldenburg: „Ein dickes Kompliment an die Spieler für diesen Einsatz! Es war in den letzten Wochen mit einigen angeschlagenen Spielern nicht leicht, ins Laufen zu kommen. Der Wille ist da, das hat man heute gesehen. Wir brauchen aber noch ein wenig Zeit. Die Unterstützung der Fans hat uns auf ein gewisses Energielevel gehoben, dass zu unserer Identität werden muss.“