Gordon Herbert, Andi Obst und Niels Giffey vom FCBB
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FCBB holt dritten EuroLeague-Auswärtssieg

Die Basketballer des FC Bayern München haben am 20. Spieltag der EuroLeague bei Khimki Moskau 71:60 (35:40) gewonnen. Vor 6.151 Zuschauern kämpfte sich der FCBB nach einem schwachen ersten Viertel (10:28) zurück und schaffte dank einer verbesserten Defense – sie gestatteten Moskau nur noch 32 Punkte nach dem ersten Viertel - den dritten Auswärtssieg der Saison. Damit hat der deutsche Meister, bei dem Stefan Jovic im zweiten Viertel umgeknickt war und nicht mehr mitwirken konnte, seine Bilanz als Tabellensiebter wieder ausgeglichen (10:10). Erfolgreichster Werfer im Bayern-Team war Derrick Williams mit 20 Punkten vor Vladimir Lucic (15). 

Die Punkteverteilung nach Vierteln: 10:28, 25:12, 21:10, 15:10

Für den FC Bayern Basketball spielten: Derrick Williams (20 Punkte/5 Rebounds), Vladimir Lucic (15), Nihad Djedovic (10), Danilo Barthel (7/7), Petteri Koponen (6), Maodo Lo (6), Braydon Hobbs (4), Leon Radosevic (2), Nemanja Dangubic (1), Stefan Jovic, Robin Amaize, Alex King

Die Stimmen zum Spiel:

Dejan Radonjic, FCBB-Cheftrainer: „Die ersten zehn Minuten lief alles falsch für uns, wir waren richtig, richtig schlecht. Offensiv wie defensiv haben wir viele Fehler gemacht. Danach haben wir dann gut agiert, total anders als vorher. Die Verteidigung war dann wirklich stark, wir haben in 30 Minuten nur noch 32 Punkte zugelassen. Es freut mich, dass wir eine solche Reaktion zeigen konnten bei diesem anstrengenden Spielplan.“

Derrick Williams: „Der Schlüssel war unsere Defense. Wir hatten ein schreckliches erstes Viertel. Danach haben wir gezeigt, was wir für eine Mannschaft sind und was uns auszeichnet. Wir haben 32 Punkte in drei Vierteln abgegeben. Wenn wir so spielen, ist es schwer, uns zu schlagen.“

1. Viertel

Stefan Jovic, Nihad Djedovic, Vladimir Lucic, Danilo Barthel und Leon Radosevic bildeten die Starting Five der Bayern, die schwer in die Partie fanden. Nach Leon Radosevic‘ ersten Punkten folgte ein früher Lauf der Hausherren zum 2:8 aus Münchner Sicht (4. Spielminute). Der FCBB hatte Probleme in der Offensive, überhaupt in die Systeme zu finden und kassierte bereits früh in der Partie zwei „unsportliche Fouls“ (5:17/5.). Die bayerische Bilanz nach einem gebrauchten ersten Viertel: 2/11 aus dem Feld, zwei unsportliche Fouls, fünf Turnover – macht am Ende gegen eine starke russische Mannschaft ein 10:28 nach zehn Minuten. 

2. Viertel

Wie verwandelt kamen die Gäste aus der ersten kleinen Pause: Griffig in der Defense und plötzlich auch treffsicher im Angriff – nach einem 8:0-Lauf der Bayern nahm Khimki-Coach Kurtinaitis sein Time-Out (18:28/13.). Anführer der mühsamen bayerischen Aufholjagd war wieder einmal Topscorer Derrick Williams, der seine ersten drei Versuche aus der Distanz verwandelte (23:33/15.). Weil der deutsche Meister aber inzwischen auch in der Verteidigung überzeugen konnte, brachten die 16 Williams-Punkte den FCBB tatsächlich schon vor der Halbzeit wieder in Schlagdistanz (31:38/17./35:40/20.).

3. Viertel

Es war deutlich zu spüren, dass die Russen ihre Verteidigung nach Wiederbeginn erneut intensivierten, womit die Bayern kurzzeitig erneut Schwierigkeiten hatten, sich aber trotz ein paar unnötiger Ballverluste nicht abschütteln ließen - im Gegenteil: Danilo Barthel brachte sein Team per Dreier auf drei Zähler ran (43:46/25.). München war nun drauf und dran, die Partie komplett zu drehen, als Vladimir Lucic aus der Ecke zur ersten Führung seit der ersten Minute traf und Nihad Djedovic aus der anderen Ecke den neunten Dreier (17 Versuche) folgen ließ (51:46/27.). Khimki zeigte sich beeindruckt ob der starken Münchner Defensive, was die Gäste zu einem 18:2-Lauf nutzten (53:46/28.). So erspielten sich die Bayern ein Sechs-Punkte-Polster für das Schlussviertel (56:50/30.). 

4. Viertel

Das Zusammenspiel Hobbs/Lucic führte zu Beginn des Schlussabschnitts gleich zweimal in Serie zum Korberfolg, was in Abwesenheit des im zweiten Viertel umgeknickten Stefan Jovic umso erfreulicher war (60:50/33.). Grundlage der bayerischen Dominanz war aber die Verteidigung, die nach dem schwachen ersten Viertel durchgängig zu gefallen wusste und Khimki zu 16 Ballverlusten zwang (63:53/36.). Die Russen waren auch in der Schlussphase zu keiner Antwort mehr fähig und die Bayern spielten den dritten Auswärtssieg der Saison routiniert über die Zeit.

 

Impressionen vom Spiel (Foto-Credit: Chalabov & Stickel)

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