6.500 Partygäste feiern den neunten Sieg der Bayern

Da war richtig Musik drin: Die Bayern-Basketballer haben ihr EuroLeague-Heimspiel gegen Virtus Bologna dank einer konzentrierten Teamleistung 91:84 (43:38) gewonnen - der neunte Saisonsieg und damit der perfekte Start zum gefeierten MMB-Headliner Clueso.

Einzig der Verlust von Elias Harris störte, aus seinem Team trafen vor 6.500 Partygästen im ausverkauften Audi Dome Augustine Rubit (18 Punkte), Cash Winston (15) und Nick Weiler-Babb (10) am besten. Der FCBB holte sich neben dem Erfolg den direkten Vergleich (Hinspiel: 63:66).

Sonntag gegen Göttingen 

Für die Bayern geht es mit vier knackigen Aufgaben in acht Tagen weiter: Sonntag (15 Uhr) kommt es im Audi Dome zum ersten BBL-Spitzenspiel, gegen den Tabellenvierten Göttingen; Dienstag (in Valencia) und Donnerstag (beim FC Barcelona) ist Double-Week in der EuroLeague und Sonntag (5.2., 20.30 Uhr) folgt das nächste Topduell in eigener Halle, dann gegen den Zweiten Bonn.

Zu den TIckets

Harris am Fuß verletzt

Der FCBB, weiter ohne Lucic und Obst, ließ sich anstecken von der Party-Stimmung und eilte voraus - 17:7 nach sechs Minuten und dann 31:21 (13.). Bologna ließ sich aber nicht abschütteln, punktete mehrfach am Brett per Dunk.

Zu verkraften war da bereits die Fußverletzung von Elias Harris, der nach einer Kollision unsanft auf dem Parkett landete. Der Power Forward, zu dem Zeitpunkt schon mit sieben Punkten, wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.

Mehr Rebounds für den FCBB

Nach der Pause entwickelte sich eine harte physische Auseinandersetzung. Die Bayern holten mehr Rebounds (37:28), doch ihnen fehlten lange die Dreier. Dafür scorte jetzt Rückkehrer Seeley (57:49/28.) und natürlich traf Hunter aus der Distanz - 66:55 vor dem Schlussviertel.

In diesem regnete es dann auch noch ein paar Dreier, wie von Giffey, der auf 76:62 erhöhte (34.) - das ließ sich der FCBB nicht mehr nehmen.

Die Punkteverteilung nach Vierteln (aus Sicht des FCBB): 22:18, 21:20, 23:17, 25:29

Zahlen & Fakten - Zweier-Quote: 61% (FCBB) // 62% (Virtus); Dreier-Quote: 24% // 30%; Freiwurf-Quote: 73% // 86%; Rebounds: 37 // 28; Assists: 9 // 16; Ballverluste: 13 // 13

Die Stimmen:

Andrea Trinchieri, Chefcoach München: „Unsere Idee war, ein stabiles Spiel zu zeigen, um die Spitzen von Virtus zu überleben. Denn es gibt Momente, in denen Teodosic oder Shengelia drei, vier Minuten hinlegen können. (…) Wir haben das ganze Spiel geführt, hatten einen guten Beitrag von allen Spielern. Wir haben gewonnen, sogar den Punktevergleich mit ihnen und ich bin sehr glücklich über die Leistung meiner Spieler. Doch ich kann nicht happy sein, weil ich einen Spieler verloren habe. Elias hat großartig gespielt, deswegen ist es jetzt ein bitteres Gefühl. Ich hoffe nur, dass Elias so schnell wie möglich zurück sein kann und wünsche ihm eine schnelle Genesung. Er hat sich am Fuß verletzt, nicht am Knie. Ich würde sagen: Eine doofe Verletzung und dieses Jahr hatten wir schon mit Lucic und Obst etwas, wie nie zuvor einem Basketballer passiert ist.

(…) Ich bin froh, wie wir das Spiel gewonnen haben – und das U-Boot geht zurück in die Tiefe des Meeres. (…) Der wichtige Moment war, als sie bis auf einen Punkt herankamen und wir in der Lage waren, mental im Spiel zu bleiben und einen Spieler zu finden, der Plays machen kann. Das war Seeley, der uns geholfen hat, und dann haben wir als Einheit verteidigt. Freddie hatte ein tolles Spiel in der Defense, er hat unseren Ring beschützt, der Block gegen Ojeleye war unglaublich. Zwar ist der Block nicht in den Stats, aber man kann ihn in den Highlights sehen. (…) Nick ist unser bester Verteidiger und wir versuchen, sein offensives Spiel noch mehr zu implementieren.“

Augustine Rubit: „Mir gefällt es wie wir uns als Team aktuell verbessern. Wir treffen jetzt auch und werden mit jeder Woche besser. Das ist ein wichtiger Schritt in Hinblick auf den Rest der Saison. Wir haben heute die Teile zusammengefügt, an denen wir jeden Tag arbeiten.“

Cassius Winston: „Ich bin heute aggressiv ins Spiel gegangen, mein Team vertraut mir, raus zu gehen, die Plays zu spielen und die Würfe zu treffen. Also gehe ich auf den Court und spiele mit einer Menge Selbstvertrauen. Wie wir das dritte VIertel beendet haben war wichtig, da wir in diesen zehn Minuten kämpfen mussten. Das Finish in diesem Viertel war entscheidend für uns."

Sergio Scariolo, Coach Virtus: „Gratulation an Bayern, sie haben den Sieg verdient. Sie haben früh geführt. Wir haben gekämpft und es versucht, unsere Fans können mir der Einstellung zufrieden sein. (…) Unsere Offense war okay, doch in unserer Defense hatten wir zu viele Fehler und natürlich haben die Rebounds den Unterschied gemacht. (…) Bayern hat einen tollen Move gemacht, D.J. Seeley dazu zu holen. Er ist ein exzellenter, erfahrener Spieler, der sehr wichtig in speziellen Momenten war. Winston und Rubit haben das Spiel dominiert.“                                

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