Da war mehr drin: Die Bayern-Basketballer haben das erste Auswärtsspiel in der EuroLeague trotz einer sehr guten kämpferischen Vorstellung bei Titelkandidat Panathinaikos Athen 71:78 (30:37) verloren. Das Team von Pablo Laso holte sich nach schlechtem Start zwei Viertel und auch das Reboundduell, hatte aber wohl zu wenig Dreiertreffer (22 %) für eine Überraschung vor rund 11.000 Fans.
Sonntag im Pokal gegen Oldenburg
Für die Bayern geht es am Sonntag (17 Uhr) mit dem ersten K.o.-Spiel im BMW Park weiter, dem Pokal-Achtelfinale des Titelverteidigers gegen den damaligen Finalisten Oldenburg.
Panathinaikos Athen - FC Bayern Basketball 78:71 (37:30)
FCBB:
Bolmaro (19 PTS, 3 STL, 3 REB), Booker (11 PTS, 7 REB), Bonga (8), Francisco (8), Giffey (7), Obst (7), Ibaka (7 PTS, 6 REB, 3 BLK), Weiler-Babb (2), Edwards, Wimberg, Gillespie, Brankovic
Topscorer Panathinaikos:
Mathias Lessort (16 Punkte)
Schiedsrichter
ILIJA BELOSEVIC, CARLOS PERUGA, MARIO MAJKIC
Zuschauer
11.000
In der riesigen OAKA-Betonschüssel nahm Laso nach 2:24 Minuten die erste Auszeit - 0:10. Hektik und Passivität legten sich nicht, auf 14:30 wuchs der Rückstand (15.). Über das Tempo von Topscorer Bolmaro (15 von 19 Punkten bis zur Halbzeit) und Ibakas Physis fand der Gast jedoch vor der Pause endlich ins Spiel (28:32/18.).
Das Spielglück hielt sich insgesamt aber fern, nur ihr Kampfgeist brachte die Bayern erneut richtig zurück, 46:48 (28.). Die Wende gelang allerdings nicht, trotz eines beherzten Finales bis auf 71:74 - die entscheidenden Runs hatten zuvor die Griechen.
Die Stimmen:
Pablo Laso: „Die Sache ist sehr einfach: Wir sind mit einem 0:10 gestartet und haben mit sieben verloren. Das ist es schon fast, viel mehr gibt es nicht zu sagen. Unser Start war schlecht, sie dagegen waren heiß, wir haben defensiv wie offensiv nicht dagegengehalten. Das 10:0 hat sich etwas durchs Spiel gezogen. Wir haben einen tollen Job gemacht zurückzukommen, doch für ein echtes Comeback musst du auch schwere Würfe treffen. Wir haben viel getan, um wieder zurück zu sein, aber wir haben zu wenig Würfe reingemacht. Das hat uns durchgehend geschockt. Wir haben das zweite Drittel gewonnen, das dritte und waren auch im vierten da. Aber es war nicht genug, wahrscheinlich wegen unseres schwachen Starts. Gratulation also an Panathinaikos, sie waren sehr aggressiv und hatten eine gute Quote von der Dreierlinie. Ein Spiel, um daraus zu lernen. Aber wir wissen natürlich, dass es der Beginn der Saison ist und wie schwierig auch, solch eine Qualität wie von Panathinaikos zu matchen.“
Leandro Bolmaro: „Wir sind nicht gut ins Spiel gestartet, aber ab dem zweiten Viertel haben wir ihre Physis und Aggressivität besser gematched. In der zweiten Halbzeit haben Details den Unterschied gemacht. Daraus müssen wir lernen und es beim nächsten Spiel besser machen.“
Die nächsten Spiele des FCBB:
- Sonntag, 15.10., 17 Uhr: FCBB – EWE Baskets Oldenburg (Pokal-Achtelfinale)
- Dienstag, 17.10., 20.30 Uhr: Baskonia Vítoria-Gasteiz – FCBB (EuroLeague)
- Freitag, 27.10., 20.30 Uhr: FCBB - Fenerbahce Istanbul
- Sonntag, 29.10., 15.30 Uhr: FCBB - Würzburg Baskets