Gordon Herbert, Andi Obst und Niels Giffey vom FCBB
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90:93 - Bayern ohne Fortune gegen Maccabi

Mit dem dritten EuroLeague-Sieg will es nicht klappen: Beim Spiel ohne Fans in Belgrad gegen Maccabi Tel Aviv verloren die Bayern-Basketballer am Donnerstagabend erneut unglücklich und vermeidbar - durch das 90:93 (43:46) gegen den israelischen Rekordmeister fiel der FCBB auf 2:5 Siege zurück.

Eine deutlich verbesserte und gewohnt kämpferische Leistung fand vor allem aufgrund von Ballverlusten auch in der Crunchtime keine Belohnung. Edwards hatte 17 Punkte und Ibaka 16.

23 Ballverluste sind zu viel 

Am Sonntag (17 Uhr) sind die Bayern im BBL-Topspiel bei den Telekom Baskets Bonn gefordert. In der EuroLeague kommt am Mittwoch (20.30 Uhr) Partizan Belgrad in den BMW Park.

Maccabi Tel Aviv - FC Bayern Basketball 93:90 (46:44)

FCBB:

Carsen Edwards (17 Punkte), Serge Ibaka (16, 7/7 Zweier), Leandro Bolmaro (12, 5 Assists), Devin Booker (11), Isaac Bonga (8), Sylvain Francisco (7), Andreas Obst (7), Nick Weiler-Babb (5), Niels Giffey (4), Danko Brankovic (3), Elias Harris, Freddie Gillespie

Topscorer Tel Aviv:

Bonzie Colson (19 Punkte)

Schiedsrichter

Sasa Pukl, Tomasz Trawicki, Huysein Celik

Zuschauer

0

Alle Zahlen zum Spiel

Beide Teams ignorierten rasch die unwirtliche Atmosphäre, die Bayern kamen trotz Ballverlusten ins Spiel: Eine gute Defense war die Basis für ein 7:2 und das 19:17 nach dem ersten Abschnitt. Der Ball lief auch im zweiten Viertel gut, so dass der Dreier endlich fiel, während drüben Maccabis Topduo Baldwin/Brown zunächst unter Kontrolle war (36:31/16.).

Chance zur Führung beim 82:83

Viel Freiheit für den Gegner beim Wurf von außen und beim Rebound drehten die Sache knapp zur Pause. Turnover waren abermals das Thema nach Wiederbeginn, Maccabi drohte sich abzusetzen, 58:67 (29.). Interessante Calls kamen hinzu, aber wie so oft kämpften die Bayern engagiert um ihre Chance. 

Die schien drei Minuten vor Schluss endgültig gekommen zu sein beim 82:83 durch Bolmaro (37.) - ehe der junge Argentinier beim Angriff zur möglichen Führung den Ball verlor und darauf nochmal. Zu viel.

Die Stimmen:

Pablo Laso, Chefcoach München: "Glückwunsch an Maccabi zum Sieg. Ich denke, wir hatten ein ziemlich solides Spiel, in vielen Situationen offensiv wie defensiv. Aber wenn du den Ball 23 Mal verlierst, wird es schwer. Was soll ich sonst sagen zum Spiel? Ich denke, wir haben sehr gut gespielt, haben gute Dinge in der Defense gemacht. Vielleicht hätten wir einige Rebounds mehr bekommen sollen. Aber wenn du 23 Mal den Ball verlierst, wird es schwer. Ein Lob an Maccabi: Wir wussten, dass wir ihre Physis mitgehen müssen, und das haben wir nicht geschafft. Wir haben in entscheidenden Momenten den Ball verloren, und daraus müssen wir für die Zukunft lernen. Es ist schwer zu sagen, dass ich glücklich mit unserem Spiel bin, wenn wir keinen Sieg holen, aber ich glaube, wir haben viele gute Dinge gemacht, die uns erlaubt haben, trotz der Ballverluste im Spiel zu bleiben."

Niels Giffey: "Das war ein Spiel, das auch in unsere Richtung hätte gehen können, aber wir haben uns mit vielen Turnovern das Leben selber schwer gemacht. Die Chance war da, obwohl wir gekämpft haben, haben wir es am Ende verspielt."

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