SAP Garden, München
Stadion/ZuschauerzahlSAP Garden, München11500 Zuschauer
Xavier Rathan-Mayes auf dem Weg zum Korb
© Pahnke

Die Bayern können Olympiakos nicht überraschen

Ein hochkonzentrierter Titelfavorit hat sich diesmal nicht überraschen lassen: 71:96 (29:47) haben die Bayern-Basketballer am sechsten EuroLeague-Spieltag zuhause gegen Olympiakos Piräus verloren, für die Mannschaft von Gordon Herbert bleibt es somit bei zwei Siegen. Die Bayern büßten vom Ende des ersten bis Mitte des zweiten Viertels ihre Chancen ein, als man ab dem 13:16 einen 6:22-Run kassierte. Insgesamt nicht aggressiv genug und ohne die notwendigen Quoten, so geriet der Favorit trotz guter Münchner Moral und des bis zum Schluss famosen Supports der 11.500 Fans nicht mehr in Not.

Dienstag vs. Real, Donnerstag kommt Edwards

Am Samstag reist der Deutsche Meister zum BBL-Duell nach Berlin (Sonntag, 18 Uhr). Gleich am Dienstag (20 Uhr) beginnt die vierte EuroLeague-Double-Week gegen Real Madrid, ehe es Donnerstag gegen Virtus Bologna (20.30 Uhr/jeweils SAP Garden) geht. 

Zu den Tickets

FC Bayern Basketball - Olympiakos Piräus 71:96 (29:47)

  • Topscorer FCBB:
    Andreas Obst (15 Punkte), Oscar da Silva (12, 7 Rebounds), Isiaha Mike (10), Niels Giffey (8), Vladimir Lucic (7, 6 Rebounds), Stefan Jovic (5), Wenyen Gabriel (5, 6 Rebounds), Justinian Jessup (3), Leon Kratzer, Kamar Baldwin, Justus Hollatz.
  • Topscorer Olympiakos:
    Tyler Dorsey (19 Punkte)
  • Schiedsrichter
    Mehdi Difallah, Emilio Perez, Thomas Bissuel
  • Zuschauer
    11.500 (ausverkauft)

Alle Zahlen zum Spiel 

Spielmacher Jovic kehrte gegen Piräus nach zwei Wochen zurück, Voigtmann dürfte alsbald nachrücken; McCormack pausierte. Und sieben Punkte von Obst zum 7:4 entzündeten umgehend die Halle - allerdings konterten Piräus‘ Stars um Dorsey (13) und Vezenkov (12) eiskalt (19:38/16.).

Nur einer der ersten zehn Dreier

Das Münchner Scoring stockte, am Brett und auch aus der Distanz: 1/10 Dreier. Auch die Bank vermochte zu wenig Impulse zu liefern, die Gäste dagegen waren jetzt im Rhythmus. Pause.

Die Bayern bäumten sich in der zweiten Hälfte sehr wohl auf (60:73/33.), doch Olympiakos schöpfte fast maschinell die enorme Tiefe seines eingespielten Edelkaders aus. Tempo machte oft der Gast, die Münchner mussten ins Halbfeld und taten sich schwer. Der Favorit blieb hatte alles unter Kontrolle.

Beste FCBB-Werfer waren Obst (15), da Silva (12) und Mike (10).

Die Stimmen:

Gordon Herbert, Chefcoach FC Bayern Basketball: „Gratulation an Olympiakos. Das war eine Basketball-Clinic, wie sie den Ball bewegt haben, wie sie die Fastbreaks gelaufen sind. Wir hatten gute Momente. Aber du kannst dir keine vier, fünf miese Momente erlauben gegen solch ein Team; wie wir das gemacht haben in den letzten drei, vier Minuten des ersten Viertels und dann noch ein paar Mal im Spiel. (…) Wir müssen jetzt als Team zurückkommen, (…) Wir haben im Training daran gearbeitet, den Ball zu pushen, nach Fastbreaks und Turnovers. Wir müssen einfach Punkten gegen so ein gutes Team, aber das haben wir nicht getan. (…) Letztes Jahr waren wir sehr erfolgreich mit drei Guards auf dem Court. Doch jetzt spricht jeder darüber, dass Dinwiddie kommt, doch wichtiger ist, dass Jo Voigtmann zurückkommt. Er hat zweimal trainiert und er wird nächste Woche wieder dabei sein.“

Andreas Obst: „Wir sind nicht gut in unsere Offense reingekommen. Es ist tough, wenn man so einfache Körbe kassiert und nicht über einen Rebound ins Laufen kommt. Wir hatten nur Phasen, in denen wir das gut hinbekommen haben. Die meisten Körbe für Olympiakos waren viel zu einfach. Daran müssen wir arbeiten. (…) Wir müssen geordneter spielen, in der Defensive klarer sein, aggressiver sein, besser miteinander reden. Der Schlüssel für uns ist, dass wir Rebounds bekommen, Stops bekommen. In der Offensive müssen wir auf dem selben Nenner sein, wo wir angreifen wollen, wen wir angreifen wollen, wen wir in Szene setzen wollen. Ich denke, wir haben noch zu tun, da Klarheit reinzukriegen. (…) Spencer Dinwiddie hat eine Menge Erfahrung und Skill, die er bei uns reinbringen wird. Wir sind gespannt. (…) Ich mache viel, um fit auf dem Feld stehen zu können, aber mir wird auch viel geholfen von den Ärzten und Physios hier, die machen einen Riesenjob.“

Die nächsten Spiele des FCBB:

  • SO., 26. Oktober, 18 Uhr: 5. BBL-Spieltag, Alba Berlin – FCBB

  • DI., 28. Oktober, 20 Uhr: 7. EL-Spieltag, FCBB – Real Madrid (SAP Garden)

  • DO., 30. Oktober, 20.30 Uhr: 8. EL-Spieltag, FCBB – Virtus Bologna (SAP Garden)

  • MO., 3. November, 20 Uhr: 6. easyCredit BBL-Spieltag, FCBB – MLP Academics Heidelberg (BMW Park)

  • DO., 6. November, 21 Uhr: 9. EL-Spieltag, Paris Basketball – FCBB 

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